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1096 - Baphomets Henker

1096 - Baphomets Henker

Titel: 1096 - Baphomets Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gemeldet, John.«
    »Und? Was hat er gesagt?«
    »Du bist genau auf dem Weg. Er hat Basil Bassett zu diesem alten Treffpunkt bestellt.«
    »In dieses Haus oder Kirche, Tempel wie auch immer?«
    »Ja.«
    Mir fiel ein Stein vom Herzen. »Das ist gut, denn ich bin fast am Ziel.«
    »Okay, dann hol die Kleine raus.«
    »Ich werde mich bemühen.«
    »Aber denk an diesen Killer. Der kennt keine Skrupel.«
    »Ich weiß.«
    Unser Gespräch war beendet. Ich startete wieder. Obwohl eigentlich alles optimal verlaufen war und ich mich eigentlich hätte gut fühlen können, wollte dieses Gefühl einfach nicht aufkommen. Ich war überhaupt nicht locker und noch gespannter als vor dem Anruf. Über den Grund konnte ich nur spekulieren. Es mußte möglicherweise eine Vorahnung dessen sein, was mich erwartete.
    Ein Killer und ein Kind. Wobei ich mich fragte, ob ich es bei dem Killer mit einem normalen Menschen zu tun hatte oder mit einer Person, die bereits auf die andere Seite gekippt war und sich mit Haut und Haaren Baphomet hingegeben hatte.
    Ich würde alles auf mich zukommen lassen müssen, aber die Vorsicht nicht außer acht lassen. Von Westen her näherte sich eine breite dunkle Wolkenwand wie ein unheimliches Schattengebilde. Bei mir war es noch hell. Es fielen weder Schnee- noch Graupelschauer. Nebel versperrte mir auch nicht die Sicht, und als ich wieder einen Blick auf die Wegbeschreibung warf und zudem am Straßenrand ein Ortsschild entdeckte, da wußte ich, daß es nicht mehr lange dauern würde.
    Das Dorf bestand nur aus wenigen Häusern, die relativ verstreut lagen. Hier sagten sich Hund und Hase gute Nacht. Ich überholte einen Radfahrer, der gegen den Wind fuhr, dann passierte ich eine Kneipe und eine Apotheke.
    Wenig später hatte ich das Kaff durchfahren. Links mußte der Weg zu diesem Gebäude abzweigen.
    Da ich von Basil Bassett wußte, daß der Bau mit keinem Kirchturm gespickt war, hielt ich danach keine Ausschau. Dafür sah ich die laublosen Bäume, deren Geäst vom Wind gestreichelt wurde. Sie standen auf der Erde wie starre Ungeheuer.
    Der Weg war da. Auch wenn ich ihn schlecht sah und nur im letzten Moment. Er war fast bis zur Straße hin mit Wintergras zugewachsen. Spuren hatten sich auch nicht eingegraben.
    Das Haus sah ich noch nicht. Es schimmerte auch kein Licht. Dank der Beschreibung wußte ich, daß der Weg nicht sehr lang war. Ich wollte auch nicht bis zum Haus hinfahren und suchte nach einer Lücke, in die ich den Wagen hineinfahren konnte.
    Sie tat sich sehr bald auf. Gestrüpp schützte mein Auto. Man sah es erst, wenn man daran vorbeifuhr.
    Ich stieg aus.
    Jetzt packte der kalte Wind auch mich. Er wehte über die Hügel hinweg, und die Luft roch nach Schnee. Einige bleiche Schneefelder sah ich noch liegen, aber nicht in meiner Nähe, sondern weiter nördlich und auch etwas höher.
    Ich ging davon aus, daß der Entführer allein war und deshalb auch keine Wachen aufgestellt hatte.
    Trotzdem näherte ich mich dem Haus vorsichtig und sah es schon nach wenigen Schritten, als ich in einer leichten Linkskurve stehenblieb.
    Nein, eine Kirche war es nicht.
    Höchstens ein Tempel, doch auch der zeigte die Spuren von Zerfall. Das Dach war nicht gleich hoch. Es senkte sich zur Ostseite hin ab, während es zum Westen hin anstieg. Die Eingangstür blieb mir zunächst verborgen, und ich bemerkte auch keine Bewegung außerhalb des Hauses. Aus dem Innern drang mir kein Geräusch entgegen, aber ich stellte fest, daß sich hinter den Fenstern an der Ostseite ein schwacher und sich auch bewegender Schein abmalte.
    Licht…
    Vielleicht von brennenden Kerzen, denn die Muster auf den Scheiben bewegten sich leicht.
    Der Kidnapper war da, und sein Opfer wahrscheinlich auch. Ich verließ jetzt meine Route und schlug mich nach rechts. Im wahrsten Sinne des Wortes in die Büsche, denn an diesen Stellen wuchsen Unkraut und sperrige Zweige sehr hoch, so daß ich Deckung bekam.
    Der Boden war von der Feuchtigkeit aufgeweicht worden. Ich schlich darüber hinweg und versuchte, so leise wie möglich zu sein.
    Abgesehen von den Windgeräuschen war es still. Manchmal raschelte es, was mich nicht erschreckte, denn das gehörte einfach zur Natur.
    Es war niemand da, der mich beobachtete. Zumindest sah ich keinen Menschen, der sich draußen aufhielt oder dessen Umriß sich hinter der Scheibe abmalte.
    Dicht vor der Hauswand sackte ich mit dem rechten Fuß noch einmal leicht ein. Eine Rinne hatte sich dort gebildet. Sie war mit Wasser

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