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1109 - Hexenspiele

1109 - Hexenspiele

Titel: 1109 - Hexenspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Arme um Suko zu schlingen, bevor dieser es schaffte, sich zurückzuziehen. Eisern hielt Gannon fest. Er wollte Suko zerdrücken, er wollte ihn zu Boden stoßen und heulte auf, als ihn ein Tritt am rechten Schienbein erwischte.
    Suko stieß seinen Kopf hoch.
    Er traf Gannons Kinn.
    Dafür erhielt er einen Kniestoß, der nicht allzu weh tat. Aber Suko war abgelenkt und konnte Gannon nicht richtig umklammern. Der wußte, wie man sich zu wehren hatte. Er war in zahlreichen Ringschlachten geübt, und er wollte Suko sogar ins Gesicht beißen. Fast hätte er es geschafft. Nur durch eine Drehung entging Suko den Zähnen, die nur an seiner Stirn entlang ratschten.
    Gannon drückte ihn an sich.
    Suko trat ihn auf dem Fuß.
    Das Gesicht vor ihm verzerrte sich zu einer wütenden und schmerzerfüllten Grimasse. Gannon mußte einsehen, daß ihm hier jemand gegenüberstand, der ebenfalls mit allen Wassern eines Kampfes gewaschen war. Er wollte Suko anheben, ihn herumschleudern, um ihn dann irgendwo hinzuwerfen.
    Es war Catcherart. Danach konnte er dem am Boden liegenden Gegner den Rest geben.
    Soweit kam es nicht. Suko hörte wieder Shaos Schrei. Er klang nach einer Warnung, aber der Inspektor war nicht in der Lage, sich aus dem Griff zu befreien.
    Die Bewegung hinter sich spürte er als Luftzug. Er drückte den Kopf nach rechts, so daß der harte Gegenstand nicht direkt seinen Kopf erwischte und mehr auf seine Schulter prallte.
    Trotzdem sah Suko Sterne. Er war auf einmal groggy. Er hörte Melissas Stimme. »Weg hier!«
    »Aber…«
    »Nein, Lou, weg!«
    Der ehemalige Catcher ließ Suko los. Er hatte damit nicht gerechnet. Es war für ihn gar nicht einfach, stehenzubleiben. Er sackte in die Knie und kämpfte gegen das weiche Gefühl in seinem Körper an. Um ihn herum lagen die Scherben eines Übertopfes, mit dem Melissa zugeschlagen hatte.
    Shao war ebenfalls da.
    Sie versuchte, die beiden Frauen oder wenigstens eine von ihnen aufzuhalten. Sie hielt Lara fest und stieß ihr dabei den rechten Fuß in den Leib. Lara brach zusammen. Shao wollte sie schnappen, doch dann war Lou Gannon da.
    Gegen ihn hatte sie keine Chance. Er räumte sie mit einem Rundschlag aus dem Weg. Shao flog zurück bis gegen die Balkonwand. Dort gaben ihre Beine nach, und sie sackte in die Knie.
    Gannon lief zum Auto. Melissa kümmerte sich um Lara. Sie zog die Freundin hoch und schleppte sie ebenfalls zum Wagen. Die beiden Türen des Fahrerhauses standen offen, so daß sich drei Personen hineindrängen konnten.
    Suko hätte sie auch jetzt noch gern gestoppt. Es war ihm nicht möglich. Es hatte auch keinen Sinn, wenn er seinen Stab einsetzte und ihre Bewegungen für fünf Sekunden unterbrach. Er selbst war noch zu benommen, um Sieger werden zu können.
    Er mußte sie flüchten lassen.
    Ohne Licht wurde der Transporter gestartet. Sehr hart und schnell. Da sangen die Reifen über den Asphalt und hinterließen eine dunkle Gummispur.
    Die Dunkelheit schluckte ihn, und schließlich war nur noch das Brummen des Motors zu hören, das allerdings sehr bald verklang. Tiefe Stille breitete sich aus.
    Shao stand als erste auf. Ihr Rücken tat weh. Damit war sie gegen die Balkonmauer geprallt, und der verdammte Catcher hatte sie wuchtig geschleudert. Mit weichen Knien und schwankenden Schritten ging sie auf ihren Freund und Partner zu, der am Boden hockte und leise stöhnte.
    Shao blieb vor ihm stehen und streckte ihm den Arm entgegen. »Kannst du aufstehen?«
    Suko hob den Kopf an. »Ich denke schon.« Er faßte nach Shaos Hand und ließ sich hochhelfen.
    Dann ging er bis zur Balkonwand und stützte sich dort ab. Einige Male atmete er ein und aus, aber er dachte auch an seine Partnerin. »Wie geht es dir denn?«
    »Nicht so schlecht.«
    Er glaubte es nicht, aber im Moment mußte er sich um sich selbst kümmern. Zum Glück gehörte Suko zu den Menschen, die einen »Eisenschädel« hatten. Treffer wie der letzte warfen ihn nicht um.
    Er war auch Dank seiner eigenen Kräfte in der Lage, die Folgen recht schnell zu verdauen. Zum Glück hatte ihn der Übertopf nicht voll getroffen und mehr an der Seite gestreift.
    »Was hast du gesehen, Shao?«
    »Sie sind geflüchtet.«
    »Zu viert?«
    »Nein, es waren drei. Zwei blonde Frauen und dieser Glatzkopf.«
    »Okay, dann ist sie wahrscheinlich noch da.«
    »Wer ist sie?«
    »Sie heißt Betty.«
    »Kenne ich nicht. Gehört ihr die Wohnung?«
    »Ja. Und sie schien nicht eben eine Freundin der beiden anderen zu sein. Ich denke, daß uns

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