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1112 - Elfenrache

1112 - Elfenrache

Titel: 1112 - Elfenrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verlieren. Kannst du mir eine Insel nennen, auf der mehr Mythen und Geschichten versammelt sind als in Island? Ich kenne keine. Wenn ich an meine Dämonenpeitsche denke, dann fällt mir der Name auch wieder ein. Wir haben sie aus Island geholt.«
    »Richtig.«
    Jane drehte sich Suko zu. »Willst du hinfahren?«
    »Wenn es der Lösung des Falles dient, bestimmt.«
    »Vorerst nicht!« schränkte ich ein. »Wir dürfen nicht vergessen, daß uns Jane einen ganz besonderen Namen gesagt hat. Es war eine Frau, die mitmischte, die viel mehr gewußt hat und die Aldrich auch warnte. Wie hieß sie noch gleich?«
    »Caroline Sheldon.«
    »Ja.«
    »Die zudem noch in London lebt«, sagte Jane.
    »Noch besser.«
    Sie fragte mich; »Hältst du es denn für gut, wenn wir zu dritt bei ihr auftauchen?«
    »Nein, bestimmt nicht. Das würde sie erschrecken.«
    »Meine ich auch. Wer geht?«
    Ich lächelte. »Sollen wir losen?«
    »Nicht nötig«, sagte Suko. »Ich lasse dir gern den Vortritt. Es gibt noch andere Namen auf der Liste. Aldrichs Mitarbeiter. Zeig doch mal die Liste, Jane.«
    Sie ließ Suko lesen. Schon beim ersten Namen stutzte der Inspektor.
    »Rudy Walters«, murmelte er.
    »Was ist mit ihm?«
    »Er ist der Assistent des Fotografen. Im Gegensatz zu diesem Dressman lebt er hoffentlich noch.«
    »Okay, dann kümmert ihr euch um ihn und auch um die anderen.«
    Was so simpel aussah, war für Jane Collins ein kleines Problem. »Es ist klar, daß wir uns um die aufgeführten Personen kümmern, John. Aber was sollen wir ihnen sagen, wenn wir dort auftauchten? Werden sie uns glauben? Wenn ja, wie schaffen wir es, sie zu beschützen? Daran mußt du auch denken.«
    »Ihr konfrontiert sie mit der Wahrheit.«
    Jane lächelte kantig. »Ob das Sinn haben wird?«
    »Meine Güte, ihr müßt es versuchen. Alles andere kann man vergessen. Es kann sein, daß sie etwas wissen. Hakt nach und macht ihnen klar, daß sie als einzelne Person in Gefahr sind. Es wäre besser, wenn wir sie in Schutzhaft nehmen. Es ist auch gut, wenn ihr bei Rudy Walters anfangt. Er wird als Assistent informiert gewesen sein, was die anderen Personen betrifft. Er kennt sie besser. Wenn ihr ihn überzeugt habt, wird er sicherlich auch die anderen überzeugen können. So jedenfalls sehe ich die Dinge. Es ist zumindest ein Anfang.«
    Suko war einverstanden, und auch Jane stimmte mir zu. Sie sagte dann: »Du wirst dich also um Caroline Sheldon kümmern.«
    »Worauf du dich verlassen kannst.«
    »Ich kenne sie nicht. Ron Aldrich erzählte mir nur, daß sie sehr engagiert gewesen ist. Das ist noch vornehm ausgedrückt. Sie hätte den Trupp bestimmt zurückgehalten, wenn ihr eine Waffe zur Verfügung gestanden hätte. So hat sie es mit Worten versucht, aber sie biß auf Granit. Bis sich eben dann die Lichter zeigten. Da hat die Mannschaft von sich aus die Flucht ergriffen.«
    »Alles klar«, sagte ich. »Wir bleiben in Verbindung.« Die Adressen der übrigen Mitglieder auf der Liste hatte Aldrich notiert, jedoch nicht die der Caroline Sheldon. Ich würde sie herausfinden, das stand fest. So etwas kostete mich in der Regel nur einen Anruf.
    Jane Collins schaute recht skeptisch drein.
    »Hast du was?«
    »Ja, John, ich habe etwas. Und zwar ein ungutes Gefühl. Ich kann mir vorstellen, daß sich dieser Fall noch auswächst und wir mit Dingen konfrontiert werden, an die wir jetzt noch nicht denken. Gut fühle ich mich nicht. Oder habt ihr Erfahrungen mit diesen Sirulinen?«
    »Nein, woher denn?«
    »Dann gebt nur acht. Ich habe sie erlebt. So nett sie auch erscheinen mögen, sie sind verdammt brutal, und sie kennen keine Rücksicht, wenn es um ihre Sache geht…«
    ***
    Es hatte wirklich keine Probleme gegeben, die Anschrift einer gewissen Caroline Sheldon herauszufinden. Sie wohnte nicht in der Stadt, sondern außerhalb auf einem Gut. Was damit gemeint war, wußte ich nicht, ich sah es aber, als ich die Adresse erreichte und zunächst über eine Straße fuhr, die rechts und links durch Bäume flankiert war und so einen alleeartigen Charakter erhielt.
    Es war die Reise aufs Land. Felder, die bestellt wurden. Kühe, die auf den Weiden standen und fraßen. Kleine Gehöfte, der frische Geruch der Natur, und über allem lag der wunderschöne Sommerhimmel. Das Blau wurde von der Sonne bestrahlt und leicht vergoldet. Die Strahlen erreichten auch den Boden. Sie wurden teilweise vom Laub der Bäume gefiltert, so daß ich durch ein Muster aus Licht und Schatten fuhr. Es malte sich nicht

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