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1121 - Wenn Totenmasken leben...

1121 - Wenn Totenmasken leben...

Titel: 1121 - Wenn Totenmasken leben... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte.
    Deshalb war Jane Collins nicht gekommen. Sie suchte einen Mann, der sich Alan Montego nannte und sie auf die Spur seines Vaters bringen sollte, den Jane ausfindig machen wollte. Ein Klient hatte ihr diesen Auftrag erteilt.
    Sie war nicht mit dem Wagen, sondern mit der U-Bahn gefahren.
    Ruhe gab es in diesem Bereich nie. Schon zur Mittagszeit waren die Stände der Händler belagert. Sie freuten sich über den neuen Boom an Touristen, denn so etwas konnte sich für ihr Geschäft nur positiv auswirken.
    Auch Alan Montego verkaufte hier seine Ware. Jane kannte ihn nicht persönlich. Sie hatte nur ein Foto von ihm bekommen und musste ihn anhand des Bildes finden, was nicht so einfach war, denn viele Trödel-Verkäufer glichen sich irgendwie. Sie schienen alle einer bestimmten Art von Kaufleuten anzugehören. Das lockere Outfit, die Frisuren, die Bärte bei den Männern und das Gehabe der Verkäuferinnen, bei denen manche so aussahen, als wären sie in den Siebziger stehen geblieben, denen sie noch nachtrauerten.
    Jane sollte einen gewissen Conrad Montego finden, der spurlos verschwunden war.
    Wie es Janes Art war, hatte sie sich reingehängt und war auf Alan Montego gestoßen, Sohn des Conrad. Er gehörte zu den Verkäufern auf dem Flohmarkt in Notting Hill, und Jane würde mit ihm schon die entsprechenden Worte reden.
    Sie wunderte sich nur darüber, wie leicht er zu finden gewesen war. Das hätte ihr Auftraggeber auch geschafft, der allerdings wollte im Hintergrund bleiben.
    Jane ging nicht, sie schob sich mehr vor. Später würde das Gewimmel der Besucher noch dichter werden. Da strömten dann die Fremden herbei und überschwemmten auch noch die letzten freien Plätze. Es war ein sonniger, aber nicht zu warmer Tag, denn der Nordwind brachte eine herrliche Kühle, die über die Gesichter der Besucher hinwegstrich. Jane bewegte sich langsam durch das Wirrwarr der Stimmen. Es dauerte nur Minuten, da war sie von der Atmosphäre gefangen. Da traten die Häuser und Bäume in den Hintergrund. Es gab für sie nur diese eine und kleine Welt der Stände und Stimmen.
    Das Angebot war sagenhaft. Mit den Augen kaum zu erfassen. Da musste man schon vor jedem Stand stehen bleiben und die Waren begutachten.
    Was Alan Montego verkaufte, wusste sie nicht. Er sollte jedoch einen der größten Stände besitzen, und genau danach suchte sie. Es konnte auch sein, dass er an diesem Montag gar nicht da war, und deshalb wollte sie fragen.
    An einem Stand, der durch eine helle Plane geschützt war, sah sie eine junge Frau, die sich auf einen Schemel setzte und eine Zigarette anzündete. Die Verkäuferin war von leeren Bilderrahmen umgeben.
    Sie trug einen grünen Poncho, rauchte und trank. Hin und wieder blies sie in die Tasse hinein und wirkte wie in sich selbst versunken.
    Der Trubel um sie herum interessierte sie nicht. Am Stand bediente eine männliche Person.
    Jane stellte ihre beiden Füße in zwei leere Rahmen hinein. Sie musste die Frau zweimal ansprechen, bevor diese den Kopf anhob und dabei Asche wegschnippte.
    »Ich mache Pause.«
    »Das sehe ich.«
    »Gut. Wende dich an meinen Typ.«
    »Ich habe nur eine Frage.« Die Verkäuferin, deren Haar einen grauen Schimmer zeigte, schüttelte den Kopf. »Auch das noch. Ich beantworte keine Fragen, hast du verstanden?«
    »Nur eine.« Sie trank den Becher leer und trat die Glut der Zigarette aus. »Also gut. Aber ich sage dir gleich, dass ich nicht weiß, wo Julia Roberts und Hugh Grant hier herumgemacht haben.«
    »Darum geht es auch nicht.«
    »Worum denn?«
    »Ich suche einen Mann.«
    »Ich nicht mehr. Es lohnt sich auch nicht. Lass es bleiben.« Beide lachten. Dann wurde Jane konkreter. »Es geht um einen Kollegen von Ihnen.«
    »Ach, da gibt es viele.«
    »Ich weiß. Er heißt Alan Montego.«
    »Ha.« Der Mund schnappte auf. »Alan meinst du? Lass ihn laufen, er taugt nichts. Oder wirf dich nicht erst an ihn heran.«
    »Wieso?« Die Trödel-Tante blieb sitzen. Sie zündete sich eine neue Selbstgedrehte an und sagte dann: »Hier ist jeder seltsam, der sich bei Wind und Wetter hinstellt, um zu verkaufen. Davon musst du einfach ausgehen. Aber Montego gehört zu den komischsten Typen, die hier herumlaufen. Ich sage dir das ehrlich.«
    »Na ja, ich will ihn ja nicht heiraten.«
    »Davon hätte ich dir auch abgeraten. Alan ist ein Eigenbrötler. Zudem verkauft er Klamotten, die mir nicht gerade gefallen, aber das ist Geschmackssache.«
    »Was verkauft er

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