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1123 - Der Terror beginnt

1123 - Der Terror beginnt

Titel: 1123 - Der Terror beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bestätigt. Wenig später trat der größere Schlüssel in Aktion, den ich zweimal drehen mußte, um die Tür aufziehen zu können. Ein massiger Holzgriff ließ sich gut umfassen, und ich trat hinaus in die andere Welt, die von den Schwaden des Nebels erfüllt war.
    Es waren die ersten Anzeichen des Herbstes, die hier die Natur zeichneten. Die Suppe würde sich bis zum Morgen halten und später von der Sonne weggedampft werden.
    Ich ließ das regenschützende Vordach des Hotels hinter mir und ging in den Nebel hinein. Er war so feucht. Unzählige Hände schienen mich zu streicheln. Sie krochen über meine Haut hinweg, sie legten sich darauf wie Klebstoff, aber sie nahmen mir auch die Sicht.
    Das Außenlicht war nicht mehr als eine bleiche Insel, die so gut wie nicht gegen die sich drehenden Schwaden ankam. Ich hatte den Bereich schnell hinter mir gelassen und überlegte, wohin ich mich wenden sollte.
    Von der Umgebung war mir so gut wie nichts bekannt. Abgesehen von dem kleinen Parkplatz, auf den ich meinen Wagen abgestellt hatte. Ihn nahm ich mir als erstes Ziel vor.
    Der Weg zum Hotel war mit kleinen Steinen belegt. Sie rieben gegeneinander, als sie mein Gewicht spürten, und die dabei entstehenden Geräusche ließen sich nicht vermeiden. Einige Bäume deckten die Sicht vom Hotel her auf den Parkplatz ab. Auch jetzt standen sie dort wie zwei starke Mauerpfosten, aber hinter ihnen, wo auch der Parkplatz geschaffen worden war, schimmerte es heller.
    Auf dem Hinweg hatte ich nicht auf die beiden Laternen geachtet. Jetzt fielen sie mir auf. Die Kugeln steckten auf langen Stäben, und die runden Monde gaben einen bleichen Schein ab, durch den die trägen Schwaden krochen.
    Ich brauchte ein nächstes Ziel, und das war für mich der Parkplatz. Als meine Sicht besser wurde, sah ich auch, daß es vier Laternen waren, die mit ihrer blassen Helligkeit vergeblich gegen das Dunkel und den Nebel ankämpften.
    Vor mir standen die Wagen. Sie alle waren feucht geworden. Sie sahen aus wie schlafende Tiere, und es gab nichts mehr, was die Stille unterbrochen hätte.
    Mir gegenüber führte die Zufahrt auf die normale Straße zu. Sie war nicht zu sehen, und von ihr war auch nichts zu hören. Die Umgebung hier lag in der Stille begraben.
    Langsam ging ich weiter. Innerlich angespannt, denn ich erwartete jeden Moment, daß die Stille von einem bestimmten Geräusch unterbrochen wurde.
    Ich hatte Glück oder Pech, denn nichts trat ein. Neben einer der hohen Lampen blieb ich stehen und richtete meinen Blick nach vorn. Da war nichts zusehen, und ich bezweifelte auch, daß sich mein unsichtbarer Feind dort hinten verborgen hielt. Das hatte er einfach nicht nötig. Der verfolgte andere Pläne.
    Ich drehte mich wieder um.
    Der Parkplatz lag jetzt vor mir.
    Vier Lampen. Zwei gegenüber, eine links von mir. Die vierte beschien mich wie eine einsame Gestalt auf der Bühne.
    Plötzlich war es wieder da!
    Das verdammte Singen. Das hohe Kreischen und zugleich das tiefere Brummen. Die tödliche Melodie der Kettensäge, deren Besitzer sich einfach nicht zeigen wollte.
    Genau da irrte ich mich.
    Er war zu sehen, und ich wollte es nicht glauben, denn er malte sich im Lichtkreis der mir diagonal gegenüberstehenden Laterne ab…
    ***
    Der Anblick traf mich wie der berühmte Schuß mitten ins Herz. Mir wurde heiß und kalt zugleich.
    Obwohl ich mit seinem Erscheinen gerechnet und es sogar erhofft hatte, war ich über die Plötzlichkeit doch überrascht und mußte mich erst fangen.
    Der Unheimliche tat nichts. Er wirkte noch schauriger, weil ihn die Nebelfetzen umstreiften und seine Gestalt dabei noch mehr verschwimmen ließ.
    Automatisch senkte ich meinen Blick, und ich sah, daß er in der rechten Hand die Säge hielt. Die genaue Form war nicht zu erkennen, ich ging jedoch davon aus, daß es sich dabei um eine Kettensäge handelte. Sie war still, aber sie konnte jeden Augenblick wieder ihre tödliche Melodie singen.
    Die Gestalt aus meinem Traum bewegte sich nicht, und ich blieb ebenfalls ruhig. Es war die Zeit des Abtastens. Beinahe wie vor einem Boxkampf.
    Ich dachte wieder an das Gesicht. Im Traum hatte es die Züge meines Vaters gehabt. Und jetzt, wo ich ihn so dicht und auch als Fleisch und Blut vor mir sah, da suchte ich in seinen Zügen nach, um eine Bestätigung zu bekommen.
    Die gab es nicht.
    Es war noch zu dunkel. Das Licht der Laterne gab nur einen fahlen Glanz ab, der zwar über den Körper hinwegfloß, aber keine Einzelheiten preisgab.
    Eine

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