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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Nähe und nicht weiter. Aber es ist gefährlich. Nicht alles ist dort tot und verlassen. Außerdem haben wir Autos gehört, die von dort kamen.«
    »Wann?«
    »Nie regelmäßig. Aber immer in der Nacht. Da waren sie besonders gut zu hören.«
    »Danke für den Hinweis.«
    Jetzt war sie wieder unterwegs. Karina hatte Glück, denn das Wetter meinte es gut mit ihr. Es war eine einsame, leere Gegend, in der nur wenige Bäume wuchsen, dafür mehr Strauchwerk und wilde Hecken. Im Süden zeichneten sich die Umrisse der Berge am Himmel ab. Sie aber wollte durch eine weite Ebene, die ihr Gesicht höchstens dann veränderte, wenn die Buckel irgendwelcher Hügel auftauchten, doch auch sie waren kahl und von keinem Wald bewachsen.
    Der Weg oder die Piste war zwar vorhanden, nur mußte sich Karina schon anstrengen, um sie zu erkennen. Die Natur hatte sich wieder ausgebreitet und fast alles überwachsen. Bis hin zum Horizont sah es überall gleich aus.
    Karina war jetzt froh, noch zwei Kanister mit Benzin im Kofferraum zu wissen, denn eine Tankstelle gab es hier ebenso wenige wie eine Hamburger-Bude.
    Sie ging allerdings davon aus, daß sie nicht unbedingt zu weit fahren mußte. Diese Arbeit hätten die Fahrer damals gar nicht auf sich genommen. Einsam ja, aber nicht zu weit weg. Angaben hatte man ihr nicht machen können, und sie schätzte, daß es vielleicht zwei Stunden oder etwas länger dauerte.
    Ein Ort in der Öde. Eine künstliche Stadt, gefüllt mit schrecklichen Geheimnissen. Mit Menschen zudem, wobei sich die Frage stellte, ob es auch Menschen waren. Auf den Fotos hatten sie zwar menschlich ausgesehen, aber Zweifel blieben bei ihr zurück. Manchmal war es vom Menschen bis zum Zombie kein großer Sprung.
    Der Weg führte weiterhin durch die Einsamkeit. Auf Verkehr brauchte sie nicht zu achten, dafür interessierte sie sich mehr für Spuren, die auf dem Boden zu sehen und noch recht frisch waren.
    Reifenspuren!
    Eingegraben in die Feuchtigkeit des Bodens, noch nicht überwachsen und deshalb an den verschiedensten Stellen gut zu sehen. Manchmal waren sie deutlich wie Schienen, dann wieder waren sie unter dem Gras verschwunden.
    Durch den Sumpf brauchte sie nicht zu fahren, und das Wetter spielte auch mit. Der Himmel war klar, die Sonne kam durch und hatte auch die letzten Dunstinseln weggedampft. Die Sonne hatte einen harten, schon winterlich anmutenden Glanz bekommen, und nach wie vor lag die Landschaft da wie ausgebreitet.
    Das Ziel war plötzlich da. Es wuchs scheinbar aus der Erde hervor, und es befand sich dort, wo auch zahlreiche Bäume standen. Allerdings nicht dicht, sondern in weiten Abständen. Da konnte man nicht von einem Wald sprechen.
    Sie lächelte. Es war ein hartes Lächeln, kein frohes. Karina paßte jetzt sehr scharf auf, und sie wollte auch nicht direkt bis an die Bäume heranfahren. Hinter ihnen sah sie bereits die ersten Bauten dieser seltsamen Stadt.
    Es waren keine hohen Häuser. Sie erinnerten mehr an Baracken oder Unterkünfte für Soldaten. Sie zeigten einen graugrünen Anstrich, so daß sie sich kaum deutlich von der Umgebung abhoben, was sicherlich auch so gewünscht war.
    Es war niemand zusehen. Es gab keine Bewegungen zwischen den Häusern. Es fuhr kein Auto, und einen Menschen sah sie erst recht nicht. Die Welt hier war tot. Falls es doch Leben gab, hielt es sich raffiniert verborgen.
    Bevor Karina die ersten Bäume erreicht hatte, hielt sie an. Der Volvo stand auf dem hohen Gras, dessen Halme eine gelbliche Farbe bekommen hatten.
    Karina stieg aus und betrat eine sehr stille Welt, die ihr zunächst komisch vorkam. Hier war nichts zu hören. Sie wünschte sich sogar das Geräusch des Motors zurück. Nicht einmal ein Vogel sang.
    Selbst der Wind hatte sich zurückgezogen. Die schon leicht gefärbten Blätter der Birken bewegten sich kaum.
    Karina war mit zwei Revolvern bewaffnet. Im Moment wies nichts darauf hin, daß sie die Waffen brauchen würde.
    Sie ging zwischen den Bäumen her und näherte sich so dem ersten flachen Bau.
    Er bestand aus Beton. Die Wände waren in einer graugrünen Tarnfarbe gestrichen, und sie wunderte sich darüber, daß es so gut wie keine Fenster gab. Wenn sie vorhanden waren, dann konnte man sie nur als Schlitze bezeichnen.
    Sie verließ die Deckung der Bäume und erreichte so etwas wie eine Straße. Betoniert war sie nicht, und so hatte die Natur wieder Besitz von ihr ergreifen können. Rechts und links standen die Bauten.
    Keines dieser Häuser deutete darauf

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