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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schießen.
    Karina und ich hatten unsere Waffen gezogen, als wir auf den Lastwagen zugingen. »Das gefällt mir nicht, John. Es ist mir einfach zu ruhig. Und wegen der Männer befürchte ich das Allerschlimmste. Verdammt, das ist…«
    »Sei ruhig.«
    Ich hatte etwas gehört. Ein leises Stöhnen nicht weit von uns entfernt und von dort kommend, wo auch der Lastwagen stand. Als wir uns ihm noch weiter genähert hatten, konnten wir eine Gestalt ausmachen, die auf dem Boden saß und den Rücken gegen einen Reifen gedrückt hatte. Es war einer von Golenkows Männern. Er wimmerte leise vor sich hin und hatte beide Hände auf seinen Oberschenkel gepreßt. Er sah uns, hob den Kopf ein wenig an und begann zu weinen.
    Karina schaute nach. Sie mußte sich tief bücken, um zu erkennen, was mit ihm passiert war.
    »Grauenvoll«, flüsterte sie, als sie sich aufrichtete. »Ihm… ihm fehlt fast ein Bein. Eine riesige Wunde, John. Das ist einfach schlimm.«
    »Ich weiß.«
    Auch mein Magen drückte sich zusammen, als ich um die Wagenecke herum ging und die Rückseite erreichte. Sofort fiel mir auf, daß die Verschnürung der Plane gelockert worden war. Als Karina neben mir stand, hoben wir sie gemeinsam an.
    Uns stockte der Atem.
    Es war ein grauenvoller Anblick.
    Vier fürchterlich zugerichtete Körper lagen auf der Ladefläche, und keiner bewegte sich mehr. Die Zombies hatten es tatsächlich geschafft, sich den Posten lautlos zu nähern, und nur zwei dieser Männer hatten überlebt.
    Wir ließen die Plane wieder zurückfallen. Karina konnte nicht mehr. Sie weinte und schüttelte dabei den Kopf. Mit dem Rücken lehnte sie sich gegen den Wagen. »Es war unser Fehler, John. Sie hätten noch leben können. Wir haben die Brut nicht richtig eingeschätzt. Alle sind wir schuldig. Ich weiß nicht, wie viele dieser verdammten Zombies der Wagen transportiert hat. Und jetzt sind sie verschwunden. Abgetaucht in die Dunkelheit. Sie können warten, sie haben Geduld, verdammt noch mal. Und wir stehen jetzt auf ihrer Liste.« Sie schüttelte sich. »Man kann nichts machen. Aber wir müssen uns um den Verletzten kümmern.«
    Beide sahen wir die Lichter von Stablampen durch die Dunkelheit huschen. Ein Stück von uns entfernt. Ich wußte, daß Suko und Wladimir dort suchten. Gefunden hatten sie bestimmt nichts. Mein knapper Ruf erreichte sie, und als sie wenig später bei uns standen, reichte ein Blick in unsere Gesichter.
    »Tot?« fragte Golenkow leise.
    »Ja.«
    »Alle?«
    »Vier.«
    Er wollte sie sehen, und auch Suko blieb bei ihm, als sie die Plane anhoben. Karina kümmerte sich um den Verletzten. Sie konnte keine medizinische Hilfe leisten und ihm nur Trost zusprechen.
    Ich hörte Wladimir fluchen. Er tat es in seiner Heimatsprache, und er mußte seinen Haß einfach hinausschreien.
    »Es war unser Fehler«, sagte Suko.
    »Ja.«
    »Und keiner weiß, wie viele dieser verfluchten Untoten sich in der Nacht versteckt halten.«
    Ich zuckte die Achseln. »Mindestens zwei, wenn nicht doppelt soviel.«
    Karina kam zu uns. »Helft ihr mir?« fragte sie. »Wir müssen den Mann zum Zelt schaffen.«
    Wir hoben ihn behutsam an. Er schrie trotzdem. Er hatte viel Blut verloren, auch jetzt tropfte es noch zu Boden. Wir konnten ihn leider nur verbinden und hoffen, daß er überlebte.
    Ins Zelt, wo der zweite noch lebende Mann lag, kam auch Wladimir Golenkow.
    »Kannst du einen herbeitelefonieren?«
    »Das bestimmt nicht. Aber ich werde losfahren. Es ist keine Feigheit. Ich fahre in den nächsten Ort und bringe die beiden dort zu einem Doktor.«
    »Vorausgesetzt, du findest einen.«
    »Ja, darauf kannst du dich verlassen. Und wenn es ein Tierarzt ist. Ich nehme den Geländewagen. Ihr bleibt hier und kümmert euch um die verdammten Killer.«
    »Das hatten wir sowieso vor«, sagte Karina.
    Golenkow stand vor uns. Er atmete schwer. »Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, aber ich muß es einfach tun. Das bin ich meinem Gewissen schuldig. Auf jeden Fall versuche ich, so früh wie möglich wieder zurück zu sein. Sollte es nicht klappen, fahrt ihr schon los. Ich komme dann nach. Laßt die Scheinwerfer und die Wagen hier. Nehmt den Transporter oder auch eines von unseren Fahrzeugen. Ist mir egal. Ich bin durcheinander…«
    »Wir laden sie ein«, sagte Suko.
    Beide hatten so etwas wie Glück im Unglück gehabt, denn sie waren bewußtlos geworden. So hörten wir keine Schmerzlaute mehr, als wir sie zum Geländewagen trugen.
    Auch Golenkow stieg ein. »Ich drücke euch

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