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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ehemalige UdSSR gelaufen sind.«
    »Ja, du kennst dich aus.«
    Er grinste hart. »Wir sind so etwas wie ein verlorener Haufen. Wir sitzen auf dem schwankenden Boot und können keine Hilfe erwarten.«
    »Wie viele Männer hast du bei dir?« fragte Suko.
    »Sechs.«
    »Reicht das?«
    »Wenn du uns vier noch hinzuzählst, sind wir zehn.«
    Sukos nächste Frage galt Karina. »Du kannst dir auch nicht vorstellen, wie groß die Anzahl dieser Gestalten ist, die sich in Zombieville aufhalten?«
    »Nein, den ich habe nur den einen gesehen, diesen Riesen. Und der hat mir gereicht. Abgesehen von den beiden auf den Fotos.«
    »Okay, dann müssen wir hin!« Suko wandte sich wieder an Wladimir Golenkow. »Hast du dir bereits einen Plan zurechtgelegt?«
    »Nicht direkt. Jedenfalls werden wir Zombieville besuchen, das ist klar. Wobei ich noch überlege, wie ich mit meinen wenigen Leuten vorgehe. Ich möchte sie eigentlich nicht in das Zentrum hineinlassen. Sie könnten so etwas wie einen Ring um das Gelände bilden und mehr Wachtposten sein.«
    »Dann gehen wir vier in das Zentrum?«
    »So habe ich mir das vorgestellt, John.«
    »Wann sollen wir fahren?«
    »Nicht mehr in dieser Nacht. Ich dachte mir, daß es reicht, wenn wir bei Anbruch des Tages starten. Gewissermaßen in der Morgendämmerung. Das ist eine günstige Zeit.«
    »Ja, nicht schlecht. Oder?«
    »Mir ist das egal«, sagte Suko. »Aber ich denke die ganze Zeit schon an etwas anderes.« Er sprach erst weiter, als er unsere Blicke auf sich gerichtet sah. »Mir will der Lastwagen einfach nicht aus dem Kopf, der von dem Zombie gelenkt wurde. Warum, so frage ich euch, hat er den Ort verlassen?«
    »Um Menschen zu holen, nehme ich an«, sagte Karina.
    »Richtig.«
    »Dann wäre doch alles geklärt - oder?«
    »Nein, für mich nicht.«
    »Warum nicht?« fragte ich.
    Suko drehte sich zum Zeltausgang hin. »Mal etwas anderes. Wird der Wagen eigentlich bewacht?«
    Die Frage hatte Wladimir Golenkow gegolten, und er gab auch die Antwort. »Meine Männer sind draußen. Ob sie allerdings direkt am Wagen stehen, weiß ich nicht.«
    »Vielleicht wäre es besser, wenn wir mal nachschauen würden? Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich habe so einen Verdacht, und den werde ich einfach nicht los.«
    »Genauer!« forderte Golenkow.
    »Wir haben es versäumt, auf der Ladefläche nachzuschauen. Es könnte ja sein, daß der Zombie nicht allein gekommen ist und noch einige seiner Artgenossen dort versteckt hält. Wie gesagt, es ist nur eine schwache Idee, aber so wegwerfen würde ich sie nicht. Es hat ja nicht nur einer den Drang, sich Menschen holen zu wollen. Ich kann mich auch irren, und die Ladefläche ist leer, damit der Zombie mit der vollen wieder zurückfährt, aber so ganz glaube ich das nicht.«
    Wladimir stand schon auf. »Okay, du hast…«
    Wieder einmal zeigte uns das Schicksal, wo es langging. Bevor Golenkow das Zelt verlassen konnte, wurde die Plane am Eingang zurückgerissen. Einer seiner Leute stolperte herein. Er war blutbeschmiert. Aus einer Wunde an der Schulter sickerte ebenso Blut wie aus der Schramme an der Stirn.
    Bevor Wladimir eine Frage stellten konnte, sprach der Mann. Er verhaspelte sich, wir konnten ihn nicht verstehen, doch Wladimir Golenkow erbleichte.
    »Was hat er gesagt?«
    Karina gab die Antwort. »Da sind wohl noch welche.«
    Nach diesen Worten brach der Bote zusammen…
    ***
    So schnell wie in dieser Nacht war ich noch nie aus einem Zelt gehuscht. Um nicht zu sehr aufzufallen, waren die lichtstarken Scheinwerfer gelöscht worden. Jetzt lag die Dunkelheit wie ein Tuch über der Gegend, und es war auch niemand vorhanden, der es zur Seite gezogen hätte.
    Die einzige Lichtquelle war die im Zelt, und wir malten uns sehr deutlich vor ihr ab. Der Lastwagen stand noch immer an seinem Platz. Wie ein großer Kasten malte er sich ab, und wir sahen auch keine Bewegungen in seiner Nähe.
    »Wo sind denn deine Leute?« fragte ich leise.
    »Das frage ich mich auch.«
    »Ich will nicht das Schlimmste annehmen«, sagte Karina mit leiser Stimme.
    Wladimir schüttelte den Kopf. »Ich kann es nicht fassen. Ich habe sie verteilt, versteht ihr?«
    »Okay, wir schauen uns den Wagen an. Kommst du mit?« fragte ich Karina.
    »Und ob.«
    »Dann suchen wir deine Männer«, sagte Suko. »Hoffentlich haben wir noch Glück.«
    Wir trennten uns. Golenkow hatte eine MPi mitgenommen. Ein Zombie war auch mit normalen Kugeln zu töten. Da mußte man ihm in den Kopf

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