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1135 - Begegnung am Todesauge

Titel: 1135 - Begegnung am Todesauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alles andere als ein Dummkopf. Er wird sich seine Gedanken machen, die du ja leider nicht empfangen kannst. Wir wissen also nie, was passieren wird."
    „Wir können jederzeit hier abhauen", tröstete ihn Gucky und berichtete, was er beobachtet hatte. „Wir müssen nur einen Goon-Block erwischen, der vor ein Floß gespannt wird. Dann können die hier uns suchen, bis sie schwarz werden. Niemand wird uns in einem Goon-Block vermuten, schon deshalb nicht, weil niemand weiß, dass zwei von uns Teleporter sind."
    „Hm", machte Salik und versank in tiefes Nachdenken.
    „Allmählich bin ich auch dafür, dass wir verschwinden", sagte Ras. „Wir geben ja nicht auf, ganz im Gegenteil! Der Goon-Block bringt uns zu einer Armadaschmiede, und genau das wollten wir doch."
    „Sehr richtig!" murmelte der Mausbiber mit einem Seitenblick auf Salik und fügte hinzu: „Ich glaube nicht, Jen, dass du jetzt auf der richtigen Fährte bist."
    Salik sah auf.
    „So abwegig ist mein Verdacht sicherlich nicht", sagte er gedehnt. „Vergiß nicht, dass du die Gedankenimpulse der Queratas kaum empfangen kannst, und die von Enzyön schon gar nicht. In gewissem Sinn kann man ihn also als einen Mutanten bezeichnen."
    „Vielleicht als passiven Mutanten", schwächte der Mausbiber ab.
    „Immerhin ...", murmelte Salik und schwieg dann beharrlich.
     
    *
     
    Der Kommandant des Forts KARYBOS, ebenfalls ein Querata, hieß Torkyn und war dem Sektorchef Enzyön unmittelbar unterstellt.
    Die beiden Forts waren fünfzig Kilometer voneinander entfernt und standen in permanenter Funkverbindung.
    Die Queratas stammten von einer Welt, die sie nur noch aus fast vergessenen Überlieferungen kannten. Auch wusste niemand mehr genau, in welcher der Armadaeinheiten Queratas die endlose Reise mitmachten.
    Torkyn hatte ganz bestimmte Gründe, sich mehr für die Vergangenheit seines Volkes zu interessieren als die anderen Queratas. In gewissem Sinn hing das auch mit der speziellen Aufgabe seines Forts zusammen, das ihm zugeteilt worden war, um die Schmiede zu bewachen, die zu seinem Wall gehörte.
    So hatte er zum Beispiel Kenntnis davon, dass wenige von der Natur ausgewählte Queratas von Geburt an einen Mentalblock besaßen, ohne sich dessen bewußt zu sein.
    Die Existenz einer solchen Mentalsperre ließ sich nur durch die Praxis feststellen, durch einen Telepathen. Es gab jedoch keinen einzigen Querata, der Telepath gewesen wäre.
    Torkyn wusste von diesem Phänomen, weil er sich mit der Vergangenheit beschäftigt hatte. Damals, als die Echsen noch auf einem Planeten lebten und lange, bevor sie die endlose Reise antraten, wurde ihre Welt von Fremden aus dem All bedroht. Es war zu kriegerischen Auseinandersetzungen gekommen, die beinahe zur Ausrottung der Queratas geführt hätten.
    Die Invasoren waren natürlich Telepathen gewesen, aber das hatte ihnen nur wenig geholfen, weil sie die Gedanken der Queratas nicht lesen und so niemals ihre Absichten erfahren konnten.
    Die Echsen wiederum erkannten schnell diesen Vorteil den Fremden gegenüber, die dank ihrer Parafähigkeit gewohnt waren, überall schnelle Erfolge zu erzielen. Die Aussagen von Gefangenen bestätigten alle Vermutungen.
    Nur dank dieser Invasionserfahrung war es möglich gewesen, anfangs nicht ernst genommene Theorien in wirksame Praxis umzusetzen. Energetische fünfdimensionale Energiefelder wurden entwickelt, die künftigen telepathischen Invasoren auch das bloße Empfangen von Emotionen unmöglich machten.
    Und nicht nur das!
    Exakte Messungen und Experimente ergaben, dass diese speziellen Felder alle auf ndimensionaler Basis beruhenden Mutantenfähigkeiten neutralisierten.
    Torkyn hatte viel Zeit gehabt, sich mit all diesen Dingen ausgiebig zu beschäftigen. Die Alten und Weisen der Queratas waren auf ihn aufmerksam geworden, und als er dann eines Tages zum Kommandanten des Forts KARYBOS ernannt wurde, erhielt er gleichzeitig auch eine besondere Aufgabe.
    Der Schmiedewall bedurfte der absoluten Undurchdringlichkeit.
    Und hier kam die Erinnerung der Echsen an den historischen Überfall durch die telepathische Rasse ins Spiel.
    Torkyn war stolz auf seine geleistete Arbeit, und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie sich einmal irgendwann in der Praxis bewähren durfte.
    Auf den Bildschirmen der Kommandozentrale waren die benachbarten Forts in aller Deutlichkeit zu erkennen. Manche waren fünfzig Kilometer, manche aber weiter voneinander entfernt.
    Sein Blick wurde abgelenkt, als einer

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