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1137 - Einer gegen Terra

Titel: 1137 - Einer gegen Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht gekümmert.
    Die ALSÖER lag auf dem felsigen Grund des Pazifiks. Eine Batterie von Scheinwerfern war eingeschaltet worden und erzeugte eine Lichtglocke von mehr als einhundert Metern Durchmesser. Die beiden Spezialroboter hatten sich ausgeschleust und suchten den Boden ab. Sie hatten flachgedrückte, linsenförmige Körper und bewegten sich auf zwölf dünnen Spinnenbeinen, die wahlweise auch als Greifwerkzeuge eingesetzt werden konnten. Der Druck im Innern der Robotkörper stand mit dem Wasserdruck im Gleichgewicht. Die Gefahr, daß die hochempfindlichen Positroniken zerquetscht würden, bestand nicht.
    „Eine bemerkenswerte Spur", meldete eine der beiden Maschinen. Ihre Stimme klang mechanisch. Auf pseudomenschliche Modulation wurde bei Robotern dieses Typs kein Wert gelegt. „Ich blende ein."
    Auf einem der beiden Monitor-Bildgeräte erschien ein Ausschnitt des Meeresbodens in Nahaufnahme, aus der Perspektive des Roboters. Eine kurze, scharfkantige Furche zog sich durch den ansonsten recht glatten Fels. Die Bruchkanten waren hell. Es bedurfte keiner besonderen Sinnesschärfe, zu erkennen, daß die Furche erst vor kurzem entstanden war.
    „Erklärung?" forderte Racquel Vartanian.
    „Eine Explosion", antwortete der Robot. „Bedeutende Wärmeentwicklung.
    Schmelzspuren sind deutlich zu erkennen."
    Racquel fragte sich, wie eine Explosion beschaffen sein müsse, die sich mitten im Wasser, bei einer Temperatur von 3 Celsius und unter einem Druck von 350 Atmosphären abwickelte. Aber ihre Kenntnisse des Fachgebiets Chemie waren zu geringfügig, als daß sie die Aussage des Roboters hätte in Zweifel ziehen können. Die Maschine wußte, wovon sie sprach. Es hatte hier, in dieser höchst unwahrscheinlichen Umgebung, eine Explosion stattgefunden.
    „Zwei Löcher in unmittelbarer Nähe der Explosionsstätte", meldete der zweite Robot.
    Der andere Bildschirm leuchtete ebenfalls auf. Die Löcher lagen dicht beieinander, nicht mehr als achtzig Zentimeter voneinander entfernt. Sie waren kreisrund und hatten einen Durchmesser von fünf Zentimetern. Der Robot untersuchte sie mit seinen Gliedmaßen.
    „Röhren, durch das Gestein gebrannt", berichtete er. „Schräg verlaufend, divergierend."
    „Wohin führen sie?" wollte Racquel wissen.
    „Unbekannt. Röhrenlänge übersteigt Länge des Greifarms."
    „Vorschläge", forderte Racquel. „Wie kommen wir an das untere Ende der Röhren heran?"
    „Brennen", lautete die Antwort. „Körpereigenes Thermostrahl-Flammgerät ist vorhanden."
    „Gut. Dann macht euch an die Arbeit."
    Zwei daumendicke Energiestrahlen flammten auf und fraßen sich durch das Wasser in den Boden. Dampfblasen stiegen gluckernd in die Höhe. Der Fels, gewachsen vor Milliarden vor Jahren, schmolz unter dem Einfluß der Flammgeräte wie Schnee in der Sonne. Minuten vergingen. Eine Schlammwolke quoll auf. Als sie sich langsam verteilte und davonschwebte, gähnte ein mächtiges Loch im Seeboden, und die beiden Roboter waren verschwunden.
    „Höhlung", meldete eine mechanische Stimme. „Fünf Meter unter dem Seeboden.
    Annähernd kugelförmig. Durchmesser acht Meter. Gefüllt mit Seewasser."
    „Entnehmt eine Gesteinsprobe und kommt zurück", befahl Racquel.
    Kurze Zeit später tauchten die beiden Roboter wieder auf. Auf stelzenden Spinnenbeinen bewegten sie sich auf die ALSÖER zu. Der eine trug ein faustgroßes Stück Fels in einer Greifklaue. Der andere hielt plötzlich an.
    „Fund", berichtete er.
    Das Bildgerät zeigte seine Greifhand, die einen Klumpen grauer Substanz zwischen den Fingern hielt.
    „Identifizierung?"
    „Nicht möglich. Die Materie ist weich und elastisch mit kleinen harten Einschlüssen."
    Racquel überlegte kurz und traf ihre Entscheidung. „Kommt an Bord", sagte sie.
    Die Gesteinsprobe wurde in einem sorgfältig dekontaminierten Behälter aufbewahrt.
    Einem ebensolchen Behältnis vertraute man auch den Klumpen grauer Substanz an - jedoch erst, nachdem Racquel ihn eine Weile inspiziert hatte. Sie war nicht weniger ratlos als der Robot. Der Klumpen war weich, weigerte sich jedoch, eine andere Form anzunehmen. Man konnte ihn drücken und pressen, aber sobald der Druck nachließ, kehrte er zu seiner ursprünglichen Gestalt zurück. Eine Seite war mit einem sanften, lederähnlichen Material überzogen. Wenn Racquel fest zudrückte, spürte sie eine gewisse Körnigkeit im Innern des Klumpens. Das waren die kleinen, harten Einschlüsse, von denen der Robot gesprochen hatte.
    Sie

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