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1138 - Zurück aus der Hölle

1138 - Zurück aus der Hölle

Titel: 1138 - Zurück aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mitglieder operierten verdeckt, wurden allerdings eingesetzt, wenn sich die Fälle in Dimensionen bewegten, bei denen die normalen Ermittlungsmethoden versagten. Da kam Harry ins Spiel, hin und wieder auch Dagmar Hansen. Was sein Freund John Sinclair auf der Insel war, vertrat er hier auf dem Festland, und er arbeitete gern mit dem Geisterjäger zusammen.
    Sie hatten schon manches Abenteuer gemeinsam bestritten. Sie waren aus lebensgefährlichen Situationen entwischt und hatten sich schon mit dem mächtigen Geheimdienst NSA angelegt, der von den Staaten aus gelenkt wurde.
    Momentan konnte er dies zurückschieben, jetzt waren andere Dinge wichtiger, die er als nicht weniger gefährlich einstufte. Es ging um diese Wahrsagerin, die eigentlich mehr war als das. Sie las nicht nur aus den Karten, sie hatte es auch geschafft, einen Tunnel zwischen den Dimensionen zu bauen, um diejenigen zurückzuholen, die schon einmal in der Hölle oder in einer ähnlichen Dimension gewesen waren, denn das Reich der Dämonen war verdammt vielschichtig, und es gab wohl keinen Menschen, der da durchblickte. Vielleicht schafften es die Dämonen selbst nicht.
    Darüber brauchte sich Harry Stahl keine Gedanken zu machen, wichtig war das Jetzt, das Heute.
    Und das genau spielte sich in der Einkaufspassage ab, in der er sich aufhielt.
    Passagen sind Geschmackssache. Man konnte sie mögen, aber auch ablehnen. Harry war sich nicht sicher, wie er zu dieser stand. Gemütlichkeit und Wärme strahlten sie nicht aus. Das lag an dem Innenarchitekten, der sie eingerichtet hatte. Es war viel Stein, Beton und Glas verwendet worden, und selbst die Weihnachtsreklamen brachten keine Wärme. Auch ihre Engel und Tannenbäume waren in einem kalten Weiß gehalten, und nur hin und wieder sah man einen Farbklecks.
    Es gab Menschen in dieser Passage. Kunden, Seher und Besucher. Glückliche Gesichter sah er nicht. Manche Kunden wirkten gestresst, andere schauten mit leeren Blicken an den Schaufenstern vorbei, als wären ihre Köpfe voll mit fremden Gedanken.
    Harry Stahl musste sich zunächst an den Gedanken gewöhnen, dass diese Menschen auch normal lebten und keinen Roboter waren, auch wenn sie hin und wieder diesen Eindruck erweckten.
    Aber wer war hier schon normal? Die Begegnung in der Tiefgarage hatte es ihm und John Sinclair bewiesen. Da war aus einer normalen jungen Frau plötzlich eine andere geworden. Mit auf den Rücken gedrehtem Gesicht. Mit einer Kraft, die schon unwahrscheinlich war, die auch durch keine Logik erklärt werden konnte, sondern einen dämonischen Motor besaß.
    Harrys Objektivität war dahin. Er sah in den Menschen nicht mehr das, was sie nach außen hin waren. Bei jedem - egal, ob Mann oder Frau - fragte er sich, wer sich dahinter verbarg. Waren es manipulierte Gestalten, die plötzlich aufhörten zu flanieren, stehenblieben, um ihre Köpfe zu drehen?
    Bei diesem Gedanken fraß sich die Kälte wie eine eisige Messerklinge in seinen Körper. Auf dem Weg zum Ausgang verlangsamte er seine Schritte und blieb neben einem Bistro stehen. Durch die bis zum Boden reichende Scheibe konnte er in das Innere schauen. Nicht alle der runden Tische waren besetzt. Die Gäste tranken Kaffee, Tee, Glühwein, aßen einen Happen, saßen zusammen an den Tischen, doch sie waren kaum in der Lage, sich zu unterhalten. Der vorweihnachtliche Stress musste sie stark genervt haben. Oder waren sie anders? Waren sie nur nach außen hin Menschen und tatsächlich Geschöpfe, die schon einen Blick in die Hölle geworfen hatten?
    Harry rechnete mit allem. Alles war normal, sah jedenfalls so aus. Und trotzdem war für ihn nichts normal. Er fühlte sich als normaler Mensch wie auf einer Bühne, auf der sich zahlreiche Schauspieler tummelten, die nur so taten, als gehörten sie zum wahren Leben.
    Beinahe wäre er gegen einen Tisch gestoßen, der vor dem Bistro stand. Auch hier saßen an vier runden Tischen Gäste und ruhten sich aus.
    Harry ging weiter, nachdem er sich mit einem knappen Lächeln entschuldigt hatte.
    Zwei Wachleute kamen ihm entgegen. Security-Männer. Typen wie Türwächter vor der Disco oder wie Kerle, die es nicht zum Stuntman oder zum Karatekämpfer gebracht hatten.
    Harry sah die hoch anrasierten Nacken. Die Muskeln zum Platzen unter den schwarzen Jacken, die glatten Gesichter und diesen wiegenden Gang, als könnten sie vor Kraft kaum laufen.
    Schlagstöcke und Sprechfunkgeräte baumelten an ihren Gürteln. Die Gesichter waren glatt, und nur die Augen

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