Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1138 - Zurück aus der Hölle

1138 - Zurück aus der Hölle

Titel: 1138 - Zurück aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
anderen. Sie sind hier, sogar ganz in der Nähe.«
    »Ihre Verbündeten, meinst du?«
    »Kann man so sagen. Du hast dich nicht geirrt. Madame Tarock ist mächtiger als wir angenommen haben. Sie hat sich ausbreiten können. Die Umgebung ist nicht so normal wie sie zu sein scheint. Die anderen haben sich unter sie gemischt. Was hast du gesagt? Sind es die, die schon in der Hölle waren?«
    »Das nehmen wir an.«
    »Dann haben sie jetzt die Hölle verlassen.« Dagmars Hände lagen noch immer an der Stirn. Nur berührten sie jetzt die Schläfen. Die Haut über den Augenbrauen war frei. Und genau an dieser Stelle zeichnete sich schwach, doch durchaus erkennbar, das Zeichen der Psychonauten ab, dieses Dreieck mit dem allsehenden Auge darin.
    Ein Warnsignal. Die alte Kraft hatte reagiert und die Gefahr deutlich gespürt.
    Harry tat zunächst nichts. Er wollte seiner Partnerin das Feld überlassen, denn sie war jetzt praktisch eine andere Person geworden, die auf einer fremden Ebene handelte.
    »Sie sind in der Nähe«, flüsterte sie.
    Harry wusste genau, was Dagmar meinte. »Kannst du sie sehen?«
    »Nein…«
    Er wartete einen Moment. Als dann keine Erklärung kam, fragte er weiter. »Wo bewegen sie sich? Kannst du mir einen Tipp geben? Kommen sie auf uns zu? Oder…«
    »Ja, Harry - ja…«
    Stahl wusste, dass er keine Fragen mehr stellen durfte. Dagmar musste jetzt alles mit sich selbst ausmachen, und sie hockte bewegungslos am Tisch, die Hände vor sich auf die Platte gelegt, den Mund geschlossen, sehr konzentriert wirkend.
    Das Dreieck malte sich noch immer schwach auf der Stirn ab. Die Passanten, die vorbeigingen, sahen den Abdruck nicht. Es sei denn, sie hätten genau hingeschaut, aber daran dachten sie nicht.
    Dagmar und Harry waren Gäste wie alle anderen auch.
    Dann zuckte die Psychonautin zusammen. Plötzlich wurden aus ihren Händen Fäuste. Ein Zischlaut wehte aus ihrem Mund, und noch in der gleichen Sekunde hörte Harry das Flüstern und auch die Botschaft, auf die er gewartet hatte.
    »Ich weiß, wer sie sind!«
    »Und?«
    Dagmar hob den Kopf und streckte ihren rechten Zeigefinger nach vorn. Sie deutete an Harry vorbei, der sich darüber ärgerte, dass sich die Personen hinter seinem Rücken befanden.
    Er hatte im Hinterkopf keine Augen und wollte sich auch nicht zu hastig umdrehen.
    Es prickelte in ihm. Er musste sich zusammenreißen und schaute sich um.
    Es befanden sich zahlreiche Menschen in der Passage, und es waren auch immer mehr geworden.
    Trotzdem fand er mit tödlicher Sicherheit heraus, wen Dagmar gemeint hatte.
    Auch ihm waren die beiden Männer schon aufgefallen. Allein wegen ihrer Körpergröße und der uniformähnlichen Kleidung.
    Es waren die beiden Security-Leute!
    ***
    Harry hatte sich in der Gewalt. Er sorgte auch dafür, dass die anderen nicht merkten, wie er die beiden beobachtete. Er spielte den Gleichgültigen und streckte entspannt seine Beine aus. Allerdings richtete er den Blick auf die Schaufensterscheibe, denn darin spiegelten sich die beiden Gestalten, die dicht beisammen standen und so gar nicht auffallen wollten, obwohl sie es durch die Kleidung schon taten.
    Ansprechen ließen sie sich nicht, aber die Blicke wanderten durch die Umgebung. Harry war sicher, dass auch Dagmar und er von ihnen unter Kontrolle gehalten wurden. Er verhielt sich auch weiterhin so unauffällig wie möglich.
    Er nickte Dagmar zu. »Irgendwie hatte ich es mir schon gedacht«, flüsterte er.
    Sie blickte sich um und meinte: »Wir müssen darauf achten, ob sie etwas vorhaben oder tatsächlich nur Wachtposten sind.«
    »Siehst du noch andere?«
    »Im Moment nicht. Ich spüre nur die starke Ausstrahlung der beiden Männer. Sie ist mir wirklich fremd, was aber nicht ausschließt, dass sich auch andere Personen hier unter die normalen Menschen gemischt haben.«
    »Wie die junge Frau unten in der Tiefgarage«, murmelte Harry. »Madame Tarock hat ihre Helfer gut verteilt.«
    »Wenn wir davon ausgehen, dass alles zutrifft«, sagte Dagmar. »Dann muss ich mich fragen, was diese Person bezweckt.«
    Harry zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht. Es ist ein Plan, klar, aber das Ziel ist mir unklar. Sie hat sich bisher auch nicht auffällig verhalten. Zumindest ist mir nichts davon bekannt geworden. Ich verstehe das alles nicht. Sie hat sich auch nicht verdächtig gemacht, sonst wäre sie schon längst den Diensten aufgefallen. Das muss etwas völlig Neues sein, das durchgebrochen ist.«
    »Oder etwas Altes, das sie

Weitere Kostenlose Bücher