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1144 - Der Rächer aus dem Morgenland

1144 - Der Rächer aus dem Morgenland

Titel: 1144 - Der Rächer aus dem Morgenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich doch härter erwischt, als es zunächst den Anschein gehabt hatte. Der unheimliche Kreuzfahrer hätte jetzt leichtes Spiel mit mir gehabt, aber er handelte so, wie er es schon einmal getan hatte. Da war Peggy Shaw am Leben geblieben, ihr Bekannter aber gestorben. Es konnte auch sein, dass mir Peggy in diesen Augenblicken das Leben rettete, weil sie auf den Kreuzfahrer einredete und ihm erklärte, wie froh sie war, ihm endlich helfen zu können.
    Ich hatte mit mir selbst noch immer Schwierigkeiten und hockte wie vergessen auf dem Boden, wobei mir die Wand im Rücken als Stütze diente.
    Jemand keuchte in meiner Nähe. Ich sah die Umgebung nur noch schattenhaft, mir brummte zudem der Schädel, und so wie ich musste sich ein angeschlagener Boxer fühlen. Wieder war mir klar geworden, dass ich als Mensch aus zahlreichen Fehlern bestand. Was genau in meiner Nähe ablief, bekam ich nicht so recht mit. Ich hörte nur die Schritte, die von klirrenden und metallenen Geräuschen begleitet wurden.
    Da ging jemand weg!
    Nicht nur einer!
    Peggy! Es war der Gedanke an sie, der mich wieder hoch trieb. Ein Zuschauer hätte sich bestimmt darüber amüsiert, wie ich mich auf die Beine quälte, da blieb der Vergleich mit einem angeschlagenen Boxer durchaus bestehen.
    Endlich stand ich.
    Natürlich nicht normal. Ich kippte von einer Seite zur anderen weg. Ich wischte über meine Augen, löste mich schwerfällig von der Wand und merkte jetzt, dass es mir wieder besser ging. Allerdings auch die Wärme einer Flüssigkeit am Kinn fiel mir auf. Es konnte sich um mein eigenes Blut handeln oder wie auch immer. Jedenfalls wollte ich die beiden verfolgen.
    Der Wille kann Berge versetzen. In diesem Fall traf das Sprichwort nicht so recht auf mich zu. Ich kämpfte mich voran, und dann sah ich die beiden tatsächlich.
    Nein, es war keine Halluzination. Der Kreuzfahrer und das junge Mädchen wirkten tatsächlich wie ein Paar, denn er hatte Peggy an die Hand genommen. Ihre Finger verschwanden in der Eisenklaue, ohne jedoch verletzt oder zerdrückt zu werden.
    Sie gingen auf das Fenster zu. Nein, sie hatten es schon erreicht. Es war verrückt. Er konnte nicht die Scheibe einschlagen und aus der ersten Etage nach unten springen.
    Es passierte auch nicht. Kein Glas splitterte. Keine Scheibe fiel nach draußen. Beide schafften den Weg auch so. Im Augenblick der Wahrheit umstrahlte das Paar ein geheimnisvolles Leuchten, und wenige Augenblicke später war es verschwunden.
    Da war kein Glas gebrochen, da war keine Mauer eingerissen, es sah noch alles so aus wie sonst.
    Ich lief ebenfalls auf das Fenster zu. Leicht schwankend, als befänden sich Eier unter meinen Füßen.
    Schwer atmend stützte ich mich an der Fensterbank ab und sah noch, dass mein Atem an der Innenscheibe kondensierte.
    Das war alles.
    Der Blick nach draußen in die Dunkelheit brachte einfach nichts ein. Sie hatte bereits das Paar verschluckt. Es konnte auch sein, dass es sich in einer anderen Dimension befand und dort für die nächste Zeit verschwunden war.
    Ich trat zurück und fühlte mich erneut wie vor den Kopf geschlagen. Es lag jetzt einzig und allein daran, dass es dem Kreuzfahrer gelungen war, Peggy Shaw zu entführen, obwohl ich mich mit ihr zusammen im Zimmer aufgehalten hatte.
    Ich war kein Beschützer mehr. Ich war ein Versager. Ich war ein Verlierer. Mein Blickfeld hatte sich wieder geklärt. Es gab noch das zweite Bett mit der älteren Frau darin.
    Sie schlief nicht mehr. Lag noch immer auf dem Rücken und hielt jetzt die Augen offen. Ob sie Angst hatte, war nicht zu erkennen. Ich lächelte ihr kurz zu, drehte mich um und ging zur Tür.
    Wäre Suko bei mir gewesen, wir hätten die Entführung wahrscheinlich verhindert. So aber hatten wir das Nachsehen. Bevor ich nach draußen in den Gang gehen konnte, wurde die Tür bereits geöffnet.
    Plötzlich sah ich Suko vor mir, der mich entgeistert anstarrte.
    »Verdammt, wie siehst du denn aus?«
    »Was meinst du damit?«
    »Dein Gesicht. Das Blut…« Mehr sagte er nicht. Er eilte an mir vorbei und ging auf das Bett zu, neben dem er stehen blieb wie auf dem Boden festgenagelt. Er konnte es nicht glauben, aber es stimmte leider. Langsam drehte er sich mir wieder zu.
    »Was ist mit Peggy?«
    »Der Kreuzfahrer«, flüsterte ich nur. »Er hat sie sich geholt…«
    ***
    Ein anderes Zimmer. Noch kleiner als das erste. Ein Stuhl, auf dem ich saß. Vor mir stand Dr. Snider, der mich behandelte. Suko hatte sich mit dem Rücken gegen

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