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1147 - Zirkel der Untoten

1147 - Zirkel der Untoten

Titel: 1147 - Zirkel der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blieb still, und nur der Wind gab seine Geräusche ab.
    »Wohin zuerst?«
    »Zum Wagen«, sagte ich.
    Damit war auch Suko einverstanden. Er ging sogar vor. Mit langen Schritten stiefelte er durch das bucklige Gelände und erreichte das abgestellte Fahrzeug als Erster.
    Es war ein dunkler Van mit dunklen Scheiben, aber er war nicht abgeschlossen.
    Suko öffnete die Fahrertür. Er streckte seinen Kopf in den Wagen hinein. Ich hörte ihn schnüffeln, und dann sah ich, wie er den Kopf schüttelte. Er kam wieder hervor und drückte die Tür zu. »Kein Leichengeruch, John.«
    »Wie auch? Das sind die modernen Zombies.«
    »Ja, die aus dem Licht. Aber das haben wir nicht.«
    »Keine Beschwerden. Lass uns zur Hütte gehen.«
    Sie lag nur den berühmten Katzensprung entfernt. Die Distanz hatten wir schnell geschafft, ohne dass sich in unserer Umgebung etwas veränderte. Bei der Hütte hielten wir an. Auch in der Dunkelheit war erkennbar, das Gilda nicht gelogen hatte. Die Hütte war wirklich kein Haus, in dem man in der heutigen Zeit wohnen oder großartige Ferien machen konnte. Sie hätte auch schon im Mittelalter so aussehen können.
    Als Baumaterial waren Steine benutzt worden. Man hatte sich auf die verlassen, die sich hier in der Gegend fanden. Keine gebrannten und geglätteten Ziegel. Nichts Genormtes. An den Mauern malten sich die unterschiedlich großen Steine ab, wobei die meisten von ihnen mit einer dünnen Pflanzenschicht überzogen waren.
    Die Hütte stand schief auf dieser kleinen Anhöhe. Der Blick aufs Meer hinaus war ebenfalls gegeben. Das Dach klebte auf den Mauern. Es bestand aus Holz, Lehm und Gras.
    Dass hier die Geburtsstätte der modernen Zombies sein sollte, konnte ich mir nur schlecht vorstellen. Suko erging es ähnlich, denn beim Betrachten der Hütte schüttelte er einige Male den Kopf. Es gab zwar etwas Ähnliches wie Fenster, aber es waren nur armbreite Schlitze.
    Wir gingen einmal um die Hütte herum, ohne dass uns etwas Besonderes auffiel. Schließlich holten wir unsere Lampen hervor und leuchteten von zwei verschiedenen Stellen in die Hütte hinein. Wir bemühten uns, so viel wie möglich zu sehen, doch nichts erregte unseren Verdacht.
    »Leer, John?«
    Ich zuckte die Achseln. »Sieht so aus. Nur frage ich mich dann, was der Van hier soll.«
    »Eben.«
    Es war natürlich möglich, dass die vier Mitglieder des Zirkels irgendwo in der Dunkelheit unterwegs waren und erst später zurückkehrten. Für uns bedeutete das eine reine Wartezeit. Keiner von uns wollte sie außerhalb des Objekts verbringen, und so traten wir vor die Eingangstür und blieben dort stehen.
    Das Licht strich wie helle Fäden über das verwitterte Holz hinweg. Hier hatten die Jahreszeiten schon ihre Spuren hinterlassen. Das Material sah rissig aus, aber es war nicht gebrochen. Es gab auch kein Schloss, keine Klinke. Dafür einen Griff aus verrostetem Eisen. Ich umfasste ihn und zerrte an der Tür.
    Sie schwang mir entgegen, nachdem ich einiges an Kraft in meine Bemühungen hineingelegt hatte.
    Suko leuchtete durch den Spalt in das Innere. Jetzt hatten wir einen besseren Blick bekommen, aber von einem ungewöhnlichen Licht war immer noch nichts zu sehen.
    Die Hütte war leer. Zumindest menschenleer. Es gab einige Einrichtungsgegenstände. Eine Sitzbank aus Metallbeinen und Holz. Dazu gehörte ein Tisch. Beides stand auf dem Boden, den wir auch von außerhalb der Hütte kannten.
    »Pech gehabt?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Etwas muss doch an dieser Hütte dran sein, verdammt.«
    »Geh hinein.«
    »Und du?«
    »Ich halte hier an der Tür Wache.«
    Der Vorschlag war nicht schlecht. Das Gefühl, das hier etwas versteckt war, hatte mich nicht verlassen. Ich nahm das Kreuz von der Brust weg und ließ es langsam durch meine rechte Hand gleiten.
    Es war keine Wärme zu spüren. Nichts Negatives störte meinen Talisman. Zombies schien es nicht zu geben, obwohl ich mir da nicht sicher war.
    Ich ließ die Lampe brennen. Der schmale Strahl tastete sich durch das Ziel. Er glitt über den Boden hinweg. Er strich an den Innenseiten der Wände entlang, die nicht anders aussahen als die außen. Er huschte auch über die Decke hinweg, tanzte an den schmalen Fenstern entlang und zeigte eigentlich nichts, was unseren Verdacht bestätigte. Eine völlig leere Hütte. Hätte nicht der Van in der Nähe geparkt, wären wir überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass sich hier jemand aufhalten könnte.
    Aber wo steckten sie?
    Mit

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