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1151 - Mandragoros Monsterwelt

1151 - Mandragoros Monsterwelt

Titel: 1151 - Mandragoros Monsterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist nicht hier. Deshalb weigere ich mich zu glauben, dass wir uns auf dem Grund des Sees befinden. Wir müssen einfach woanders sein.«
    »Hast du eine Idee?«
    »Nein. Du denn?« Karina schaute mich an, als wollte sie mich hypnotisieren.
    Eine Idee hatte ich im Moment nicht, doch mir fiel ein, dass ich auf dem Weg nach unten so etwas wie eine Stimme in meinem Kopf gehört hatte. Ganz sicher war ich mir nicht, aber es konnte durchaus eine Stimme gewesen sein. Etwas hatte meine Gedanken gestört, und ich hatte diesen Kontakt als Botschaft verstanden.
    Von wem?
    »Warum bist du so nachdenklich, John? Fällt dir etwas ein, das uns weiter helfen könnte?«
    »Ja, mir fällt da etwas ein. Es war auf dem Weg nach unten, und ich weiß nicht, ob du Ähnliches erlebt hast…« In den folgenden Minuten erzählte ich ihr, woran ich mich erinnerte. Schon ein Blick in Karinas Gesicht machte mir klar, dass sie so etwas nicht erlebt hatte, und das sagte sie mir auch.
    »Du bist davon überzeugt, dass man dich kontaktiert hat?«, fragte sie.
    »Nicht hundertprozentig. Ich bin mir jedoch sicher, dass da etwas gewesen ist. Man hat uns erwartet. Man hat uns geholt.«
    »Wie schön. Wer denn?«
    »Keine Ahnung. Es wird sich aufklären.«
    »Ha.« In ihrer Stimme klang Spott mit. »Davon bist du wirklich überzeugt?«
    »Sonst hätte ich es nicht gesagt.«
    Sie zuckte die Achseln. »Dann kannst du mir auch sicherlich sagen, wo wir uns befinden?«
    »Würdest du akzeptieren, wenn ich sage, dass es unter Wasser ist?«
    »Nein.«
    »Aber das könnte durchaus sein.«
    »Dann hätten wir ertrinken müssen.«
    Ich winkte ab. »Nicht so schnell. Es ist auch möglich, dass sich unter Wasser eine andere Welt oder Dimension gebildet hat. Es gibt hier unten zwei Welten. Eine normale, die hierher gehört, und eine, die sich in die normale geschoben hat. Um es anders zu sagen: Auf dem Grund des Sees haben sich die Dimensionen überlappt.«
    Ich hatte ihr meine Meinung gesagt, und ich wartete nun auf Karinas Reaktion. Zunächst sagte sie nichts. Sie hielt die Lippen geschlossen und schaute ins Leere. Verständlich, denn sie musste das Gehörte erst verarbeiten. Es war schon ein starkes Stück für einen Menschen, der normalerweise nichts mit derartigen Dingen zu tun hatte. Zwar war Karina ein normaler Mensch, auf der anderen Seite aber hatte sie zusammen mit mir schon Fälle erlebt, die weit über die normalen Grenzen hinausgingen. Da brauchte ich nur an die Vampire damals und an die Zombies denken. Mit anderen Dimensionen oder mit Dimensionsüberlappungen war sie noch nicht konfrontiert worden.
    »Eine andere Dimension«, flüsterte sie und zupfte dabei ihre feuchte Kleidung vom Körper weg.
    »Wenn du es nicht gewesen wärst, der es mir gesagt hätte, John, ich hätte jeden anderen für völlig verrückt erklärt. Das kannst du mir glauben. Ich hätte mich zudem verarscht gefühlt. Bei dir sehe ich das anders.«
    »Du glaubst mir?«
    »Was bleibt mir den anderes übrig? Obwohl ich es nicht begreife. Ich habe Mathematik zu lernen versucht, bin auch recht weit gekommen, doch die Berechnung anderer Dimensionen, die man sich ja nicht vorstellen kann, weil wir nur dreidimensional denken können…«
    Auch wenn es unhöflich war, ich unterbrach sie trotzdem. »Hier hat die andere Dimension nichts mit der Mathematik zu tun. Es geht hier rein um die Macht der Magie, und sie ist in der Lage, auch diese Reiche oder Dimensionen aufzubauen. Man muss sehr mächtig sein, das stimmt schon. Es kann nicht jeder. Und auch hier ist das nicht von allein geschehen. Es gibt jemand, der alles leitet und lenkt.«
    »Auch die Zombies?«
    »Bestimmt.«
    Karina nickte vor sich hin. »Wir befinden uns also auf dem Grund des Sees und damit unter Wasser. Trotzdem können wir atmen, wir können uns bewegen, wir können leben, wir können -«, sie lachte auf, »- sogar lieben, aber wir können diese Dimension nicht aus eigener Kraft verlassen. Oder siehst du das anders?«
    »Nein, im Moment nicht.«
    Karina richtete den linken Zeigefinger auf mich. »Das heißt, du rechnest damit, dass es irgendwann passiert?«
    »Wenn du mich indirekt fragen willst, ob ich die Hoffnung aufgegeben habe, so muss ich dir sagen, dass es nicht der Fall ist. Ich spüre noch Hoffnung im mir.«
    »Das ist ja wunderbar. Vielleicht gleitet dieses Gefühl auch auf mich über.«
    »Es müsste schon vorhanden sein.«
    »Mal sehen.« Sie winkte ab. »Lassen wir das Thema. Andere Frage. Wie verhalten wir

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