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1156 - Albtraum Elektra

1156 - Albtraum Elektra

Titel: 1156 - Albtraum Elektra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erscheint, dann sag ihm, dass er auf mich warten soll.«
    Glenda hatte an meiner Stimme gemerkt, dass mir nicht danach zumute war, zu scherzen. »Es gibt Ärger, nicht wahr?«
    »In etwa. Aber das geht vorläufig nur mich etwas an. Ich werde noch kommen.«
    »Hoffentlich.«
    Als ich das Handy wieder wegsteckte, hatte auch Susan ihr tragbares Telefon verschwinden lassen.
    Ich erfuhr jetzt, dass sie mit Nachnamen Denning hieß.
    »Und jetzt bin ich wirklich gespannt, was mir alles so passiert ist«, sagte sie.
    »Bei einem Kaffee.«
    »Sicher, den haben wir uns verdient. Entschuldigen Sie, das ich Sie vorhin falsch eingeschätzt habe.«
    »Schon vergessen…«
    ***
    Susan Denning hatte den Kaffee ein paar Mal umgerührt, aber keinen Schluck davon getrunken, denn sie schaute mich noch immer fassungslos an. Inzwischen kannte sie die gesamte Geschichte und war noch immer nicht fähig, sie zu glauben.
    »Das ist der reine Wahnsinn, John. Tut mir leid, dass ich das so sagen muss.«
    »Aber Wahnsinn mit Methode.«
    Über den runden Tisch hinweg schaute sie mich an. »Sie glauben, dass mehr dahinter steckt?«
    »Natürlich.«
    Endlich trank sie einen Schluck. Ich verschonte sie mit weiteren Fragen und Bemerkungen, weil ich wollte, dass sie in Ruhe über die Probleme nachdachte. Susan Denning war geschockt, denn so etwas war ihr in ihrem Leben noch nie widerfahren.
    Der Laden gehörte nicht eben zu den modernsten Lokalen. Alte Möbel, leicht verräuchert und angekratzt. Ein Publikum, das jenseits der Sechzig lag, eine gewisse Ruhe, denn hier lief keine Musik, also eine Oase in der Londoner Hektik.
    »Elektra habe ich mich genannt?«
    »So ist es.«
    Susan schüttelte den Kopf. »Aber wie komme ich auf den Namen? Ich habe dazu keine Verbindung. Ich habe damit nichts zu tun. Und plötzlich nenne ich mich Elektra. Das ist doch Wahnsinn. Das gibt von meiner Seite keinen Bezugspunkt.«
    »Das sehe ich auch so.«
    »Warum haben Sie mich dann als Elektra kennen gelernt, John?«
    »Da ging es weniger um Sie als um mich. Sie sind nur Mittel zum Zweck gewesen. Wie durch einen Zufallsgenerator ausgesucht. Man ist mir auf der Spur.«
    »Und man will ein Kreuz von Ihnen?«
    »Ja.«
    »Besitzen Sie das Kreuz denn?«
    »Sicher.«
    »Weshalb will man es Ihnen wegnehmen?«
    Ich zuckte die Achseln. Auch wenn Susan mir noch so gespannt gegenüber saß, ich konnte ihr leider keine konkrete Antwort geben, weil ich selbst zu wenig wusste.
    Das verstand sie auch, aber sie setzte noch eine Frage nach. »Glauben Sie denn, dass es diese geheimnisvolle Elektra überhaupt gibt?«
    »Ich habe Ihnen doch von dem nächtlichen Anruf erzählt.«
    »Klar, das haben Sie. Aber ich finde es trotzdem komisch. Für mich ist sie ein Geist. Das sage ich einfach nur so.«
    »Ein Geist, der bei Ihnen war. Der Sie übernommen hat, Susan. Davon müssen Sie ausgehen.«
    Nach diesen Worten erlebte Susan, wie eine Gänsehaut ihren Körper überzog. Sie veränderte ihre Sitzhaltung und duckte sich, als hätte sie einen Schlag erhalten. Ihre Lippen zitterten leicht, und auch der Blick flackerte. »Was wollen Sie wissen, John?«
    »Wie es Ihnen in der U-Bahn erging.«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich habe auch nichts von dem gespürt, was Sie mir so plastisch erzählten. Tut mir leid. Ich hatte einen Blackout. Mir fehlen wirklich die Minuten oder die Viertelstunde, von der Sie gesprochen haben. Ich wachte erst in der Station auf und fragte mich, wie ich dorthin gekommen bin.«
    »Sie haben keine Veränderung bei sich feststellen können? Übelkeit, Schwindel. Das Versagen der Beine. All dies habe ich bei Ihnen erlebt, und Sie können sich an nichts erinnern?«
    »Ja, das ist so.«
    »Dann sind Sie übernommen worden.«
    Mit dieser Bemerkung hatte Susan ihre Schwierigkeit. »Übernommen?«, murmelte sie. »Von wem übernommen? Von dieser Elektra, die es eigentlich gar nicht gibt und die trotzdem existiert? Kann sie… ist sie… vielleicht ein Geist?«
    »Nicht schlecht gefolgert.«
    »Nein, John so geht das nicht. Sie sind Polizist und wollen mir weismachen, dass es Geister gibt.«
    »Ich mache Ihnen das nicht nur weis, Susan, ich bin davon sogar überzeugt.«
    »Dann erleben Sie so etwas öfter?«
    »Nicht in der gleichen Art, aber…«
    Sie hob die Hände und unterbrach mich. »Bitte, John, nicht weiter. Hören Sie auf.«
    »Das passt nicht in Ihre Welt, wie?«
    »So ist es.«
    »Dann wollen wir auch nicht darüber diskutieren. Wichtig ist nur, dass es Ihnen wieder

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