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1168 - Nach den Regeln der Hölle

1168 - Nach den Regeln der Hölle

Titel: 1168 - Nach den Regeln der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorstellen, dass er sich über meine Person nicht im Klaren war. Er musste spüren, dass ein besonderer Gegner vor ihm stand, aber meine wahre Stärke war ihm unbekannt.
    Das Kreuz steckte in der Tasche. Ich konzentrierte mich darauf, weil ich herausfinden wollte, ob es sich erwärmt hatte. Leider war durch den Stoff nichts zu spüren, aber ich merkte, wie mich eine bestimmte Ruhe überkam, die auch in eine entsprechende Sicherheit mündete.
    Die Hunde verhielten sich zwar still, aber trotzdem anders als im Hausflur. Obwohl sie mit ihren Pfoten über den Boden scharrten, bewegten sie sich nicht vom Fleck weg. Sie hielten nur die Schnauzen weit aufgerissen. Ich lauschte ihrem Hecheln. Wären sie von einer Feuerglut begleitet gewesen, hätte mich das nicht weiter gewundert.
    Dann stieß ihr Herr einen Zischlaut aus. Als hätten sie darauf gewartet, setzten sie sich sofort in Bewegung. Sie liefen vor. Nur mit gebremstem Schaum. Es sah nicht so aus, als wollten sie mich angreifen. Das konnte man jedoch nicht wissen. Hunde wie sie schafften es, aus dem Stand zu springen und sich in den Körper ihrer Feinde zu verbeißen.
    Bisher hatte ich nicht viel über die Gestalt erfahren. Ich wusste nicht einmal deren Namen, aber ich wollte erfahren, mit wem ich es zu tun hatte. Ich stellte die Frage mit ruhiger Stimme. Der andere sollte merken, dass ich keine Angst vor ihm und seinen Hunden hatte.
    »Wer sind Sie?«
    »Ich bin der Spieler«, erwiderte er. »Ich spiele nach den Regeln der Hölle. Und ich bin derjenige, der dich töten wird…«
    ***
    Das kann nicht sein, dachte Jane Collins. Das ist unmöglich. Das ist mir noch nie passiert. Ich muss mich schämen, eingeschlafen zu sein. So was ist unmöglich. Das passiert ausgerechnet mir, verdammt noch mal.
    Jane war erwacht. Sie hatte die Augen geöffnet. Sie dachte nach, aber sie schaffte es nicht, die Gedanken auf den Punkt zu konzentrieren, da sie durch sich selbst abgelenkt wurde.
    Der Schlaf hatte sie keineswegs erfrischt. Es war eher das Gegenteil eingetreten. Jane fühlte sich matt. An ihren Körper hatten sich unsichtbare Gewichte gehängt. Arme und Beine waren ihr schwer.
    Der Rücken tat ihr weh, und sie stellte fest, dass sie nicht mehr saß, sondern mehr lag. Die Unterlage war ein Sessel, den sie nach hinten gekippt hatte. Dass dies passiert war, daran konnte sich die Detektivin nicht erinnern. Es war plötzlich die Veränderung über sie gekommen, wie mit einem Hammerschlag geführt.
    Als sie ihr Stöhnen hörte, ärgerte sie sich darüber. Mit leicht schmerzendem Rücken richtete sie sich wieder auf und blies laut den Atem durch ihre Lippen. Beide Hände musste sie gegen die Lehnen stemmen, um den Rücken wieder hochzuziehen, damit sie eine gerade Sitzhaltung einnehmen konnte.
    Jane schüttelte ihren Kopf, als wären so die letzten Schleier der Müdigkeit zu vertreiben. Ihr fiel auf, dass der Schweiß überall am Körper klebte, und auch der dumpfe Druck im Kopf ließ sich so leicht nicht abschütteln.
    Leise stöhnte sie vor sich hin und wischte mit beiden Händen durch ihr Gesicht. Es ging ihr nicht besonders gut, aber auch nicht so schlecht, als dass sie sich an nichts mehr hätte erinnern können.
    Sie befand sich nicht in der eigenen Wohnung. Das stellte sie beim ersten Blick fest. Es war ein größeres Zimmer, in dem die Möbel nicht so genau zu erkennen waren, weil sich die Dunkelheit über den Raum gelegt hatte.
    Jane strich über ihr Gesicht. Dann beugte sie sich vor und bewegte sich so, dass sie aufstehen konnte. Sie hatte zwar gelegen, doch bequem war es nicht gewesen. In den Muskeln spürte sie ein Ziehen, und die ersten beiden Schritte waren ziemlich wacklig.
    An einem Regal hielt sie sich fest. Fast in Schulterhöhe stand auf einem der Bretter eine kleine Leuchte. Es war einfach eine übergroße Birne, die in einer viereckigen Fassung steckte. Ein dunkles Kabel ringelte sich wie eine dünne Schlange aus dem Regal hervor und glitt an der Wand entlang in Richtung Steckdose.
    Jane drückte auf einen kleinen gelben Schalter. Sie hörte ein leises Klicken, und einen Moment später war die Lampe hell. Sie gab kein strahlendes Licht ab. Es sah mehr gelblich aus und erinnerte an manche Natriumdampfleuchten, die irgendwelche Straßen oder Plätze beleuchteten. Das Licht tat ihr gut, denn es vertrieb die dunkelgrauen Schatten, so dass sich Jane im Zimmer umschauen konnte.
    Sie hatte sich längst wieder daran erinnert, was passiert war. Aber ihre Gedanken reisten

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