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117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sparen, Lance. Der Mann hat sich strafbar gemacht. Er setzte sich über alle Kompetenzen hinweg, ignorierte meine Befehle…«
    Lance Shelby wies aus dem Fenster auf die Menschenmenge. »Sie sind der Meinung, er hätte richtig gehandelt.«
    »Und welcher Ansicht bist du?« fragte Noel Bannister angriffslustig.
    »Ich stehe nach wie vor auf deiner Seite, Noel«, erklärte der Parapsychologe.
    Daryl Crenna und die Mitglieder des »Weißen Kreises« gesellten sich zu den beiden Männern.
    Daryl kniff die Augen zusammen. »Sie sind nicht vernichtet«, sagte der Mann aus der Welt des Guten. »Sie sind noch da! Ich spüre, daß sie sich noch dort drüben befinden! Es hat sich nichts geändert… außer daß wir sie jetzt nicht sehen können. Was wir sehen, ist ja nichts weiter als eine Lichtreflexion. Die Aliens müssen diese Reflexion irgendwie manipuliert haben.«
    ***
    Dr. Jack Ireland war einer der besten und angesehensten Gerichtsmediziner Amerikas. Das behauptete nicht nur Noel Bannister; es war allgemein bekannt.
    Sein Name hatte in Fachkreisen einen hervorragenden Klang, und es war ihm gelungen, seinen guten Ruf mit zahlreichen viel beachteten Publikationen zu untermauern.
    Man hatte ihm vor einigen Jahren den Spitznamen der »Detektiv mit dem Skalpell« gegeben, weil er mit seiner gewissenhaften Arbeit schon oft dazu beigetragen hatte, unlösbar scheinende Kapitalverbrechen aufzuklären.
    Der rotblonde Mann war Anfang Fünfzig. Er hatte nicht nur Köpfchen, er sah auch großartig aus. Die paar Falten, die sein Gesicht aufwies, machten ihn für das weibliche Geschlecht nur noch attraktiver.
    Er war bis vor fünf Jahren glücklich verheiratet gewesen, hatte eine Familie gehabt, auf die er stolz sein konnte. In den 25 Ehejahren hatte Dr. Ireland seine Frau nie betrogen, obwohl es an Gelegenheiten nicht gefehlt hätte.
    Liebe und Glück hatten 25 Jahre gehalten - eine Seltenheit, aber auch so etwas gibt es manchmal. Und es hätte sich an all dem immer noch nichts geändert, wenn das Schicksal keinen grausamen Schlußstrich gezogen hätte.
    Er hatte es immer noch deutlich vor Augen, als ob es gestern erst geschehen wäre. Sein Sohn Gary, eben erst Assistenzarzt in einer renommierten Klinik außerhalb Washingtons geworden, hatte ihnen freudestrahlend seinen neuen Sportwagen präsentiert, Stolz und glücklich war Gary gewesen, und er hatte Vater und Mutter zu einer kleinen Spritztour eingeladen, doch Jack Ireland hatte einen wichtigen Termin wahrnehmen müssen, und so war Linda, seine Frau, allein zu Gary in den schnellen Wagen gestiegen.
    Dr. Jack Ireland hatte Frau und Sohn damals zum letztenmal lebend gesehen. Lachend waren sie abgefahren… lachend in den Tod. Als man es Dr. Ireland so schonend wie möglich beibrachte, war er einem Nervenzusammenbruch nahe.
    Gary hatte keine Schuld an der Katastrophe gehabt, doch was machte das noch aus? Es war in einer Kurve passiert. Ein Truck hatte einen anderen überholt, und der Sportwagen hatte sich wie ein Geschoß unter den Laster gebohrt. Gary und Linda mußten aus dem Fahrzeug geschweißt werden. Der einzige Trost für Dr. Ireland war gewesen, daß sie nicht leiden mußten. Sie waren beide auf der Stelle tot gewesen… Sohn und Mutter.
    Seither lebte der Gerichtsmediziner sehr zurückgezogen, und er widmete sich seiner Arbeit mehr als früher, denn nun hatte er ja keine Familie mehr, auf die er Rücksicht nehmen mußte.
    Er war über den schweren, schmerzlichen Verlust hinweg, aber er war ernst geworden. Das Schicksal hatte ihm eine Wunde geschlagen, die nicht schön vernarbt war.
    Diesen Experten der Gerichtsmedizin hatte Noel Bannister nach New York mitgebracht, damit er sich jene beiden Ungeheuer ansah, zu denen George MacReady und Roger Soskin geworden waren.
    Noch nie hatte er Monster seziert, das war selbst für ihn, der schon so viele Tote unter dem Messer gehabt hatte, Neuland. Dr. Maddock assistierte ihm.
    Dr. Kate Maddock!
    Eine überaus hübsche junge Frau mit weichen Zügen und warmen, dunklen Augen. Sie schaute zu Dr. Ireland auf wie zu einem Gott, deshalb war es für sie eine Ehre, ihm assistieren zu dürfen.
    Daß er sie nicht nur fachlich, sondern auch als Mann beeindruckte, versuchte sie sich nicht merken zu lassen. Dr. Ireland wußte es aber trotzdem bereits, und schon nach kurzer Zeit hatte er ihr das »Du« angeboten.
    Kate ging in ihrem Beruf auf. Sie war sehr ehrgeizig, und das imponierte Jack Ireland sehr. Es gefiel ihm, daß sie von ihm soviel wie

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