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117 - Die Monster aus dem All

117 - Die Monster aus dem All

Titel: 117 - Die Monster aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hoffte, mehr über die Aliens zu erfahren, wenn wir ins Krisenhauptquartier zurückkehrten. Im Moment nützten wir die Zeit, um uns die beiden toten Monster anzusehen.
    Bei unserer Rückkehr würden wir dann viele Fragen am Boram haben.
    Ich drückte dem Nessel-Vampir die Daumen, damit alles glattging. Vielleicht war die Gefahr für ihn größer, als wir wahrhaben wollten.
    Sicher, Boram hatte seine Vorzüge, und er kämpfte ausgezeichnet. Aber wir wußten nicht, wie gut die Außerirdischen sich auf ihn einzustellen vermochten. Das war eine Rechnung mit einer Unbekannten.
    Was werden wir tun, wenn sie Boram gefangennehmen? fragte ich mich.
    Was… wenn sie ihn vernichten?
    Ich schob die Entscheidung vor mir her. Sie war für mich noch nicht aktuell. Außerdem zwang ich mich, an Boram zu glauben, an seine Fähigkeiten und auch daran, daß es ihm gelingen würde, seine Mission erfolgreich abzuschließen.
    Neben mir saß Mr. Silver. Im Fond des Wagens befanden sich Cuca und Metal - zum erstenmal nicht unsere Todfeinde. Vielleicht brachte uns das mehr zusammen.
    Komischerweise hatte ich kaum etwas gegen Metal, aber bei Cuca war ich vorsichtig. Vielleicht deshalb, weil sie -ich hatte sie damals noch nicht gekannt - schon einmal umgefallen war.
    Das war die Zeit gewesen, als sie mit Mr. Silver zum erstenmal zusammen gewesen war. Die Zeit vor Roxane. Mr. Silver hatte damals bereits auf der Seite des Guten gestanden, und Cuca hatte ihm zu Gefallen die Schattenseite verlassen.
    Doch es war kein endgültiger Wechsel wie bei Mr. Silver gewesen.
    Cuca hatte in ständiger Angst vor Asmodis gelebt, und als die Angst zu groß geworden war, kehrte sie auf die schwarze Seite zurück - mit einem Kind unter dem Herzen, von dem der Ex-Dämon keine Ahnung hatte.
    Erst viel später erfuhr er, daß Cuca seinen Sohn geboren und im Sinne der Hölle erzogen hatte. Und wiederum dauerte es lange, bis Mr. Silver den Namen dieses Sohnes erfuhr.
    Nachdem Cuca den Hünen verlassen hatte, lernte er Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, kennen und lieben. Viele Jahre waren die beiden ein Herz und eine Seele gewesen - unzertrennlich.
    Wir alle hatten die schöne schwarzhaarige Hexe gern gehabt. Ich hätte viel darum gegeben, wenn ich erfahren könnte, wo sie jetzt lebte.
    Cuca hatte Mr. Silver unter Druck gesetzt. Sie hatte ihn gezwungen, zu ihr zurückzukehren, und Roxane war - das nahm ich an - zu stolz gewesen, um um Mr. Silver zu kämpfen.
    Sie hätte es tun sollen. Mir gefiel es nicht, daß Mr. Silver nun mit Cuca zusammenlebte. Sie war ihn nicht wert. Er war zu gut für sie.
    Ich hätte niemals meine Hand für sie ins Feuer gelegt. Irgendwann würde Cuca meinen Freund verraten, das stand für mich fest. Es war gewiß nur eine Frage der Zeit, und ich konnte nur hoffen, daß der Ex-Dämon dabei nicht zu Schaden kam.
    Auch Cuca war eine Schönheit, eine elegante Frau mit feierlichen Zügen, einem feingeschnittenen glatten Gesicht und mit goldgesprenkelten Augen. Trotz ihres jugendlichen Aussehens -niemand gab ihr mehr als 24 Jahre -war ihr Haar silbergrau.
    Cuca war mit großer Vorsicht zu genießen, weil sie imstande war, durch den Mund eine blaugraue Wolke auszustoßen. Wer diesen Hexenhauch einatmete, verlor das Bewußtsein - und dann hatte Cuca leichtes Spiel mit ihm.
    Metal hingegen sah im großen und ganzen aus wie sein Vater. Es gab lediglich einen Unterschied: Mr. Silvers Haar war glatt, Metals Haar war gekraust.
    Ich nahm den Fuß vom Gaspedal und zog den Wagen rechts ran. Wir hatten das Gerichtsmedizinische Institut erreicht. Ein paar Stufen führten zum Eingang hinauf.
    Metal war schneller aus dem Wagen als wir. Ich sah ihm an, daß er förmlich darauf brannte, etwas tun zu können. Ihm lag das Kämpfen im Blut wie seinem Vater, deshalb war der Neutralitätsstatus für ihn die reinste Tortur.
    Ich hingegen hoffte, daß uns im Institut keine böse Überraschung erwartete. Ich hatte in letzter Zeit viel mehr gekämpft als Metal, aber all diese Kämpfe waren mir aufgezwungen worden. Ich war keinem einzigen nachgelaufen.
    Cuca stieg aus und schaute an der Fassade des Instituts hoch. Mr. Silver und ich warfen die Türen zu. Mir kam es vor, als würde Cuca erschauern.
    »Irgend etwas nicht in Ordnung?« fragte ich.
    Cuca wollte sich nicht festlegen, deshalb zuckte sie mit den Schultern und blieb mir die Antwort schuldig. Aber mich beschlich ein unangenehmes Gefühl.
    Was hatte die Hexe wahrgenommen? George MacReady und Roger Soskin waren einem

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