Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1175 - Zeitbeben

Titel: 1175 - Zeitbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Terraner!" ließ sich ein Ordensmann vernehmen. „Du kannst mit einem Normaltriebwerk nicht gegen den Zeitstrom schwimmen."
    „Aber drei unserer Gefährten sind an einem Ort verschollen, der dem Untergang geweiht ist!" begehrte Rhodans Sohn auf.
    Resignierend schaltete er das Flugaggregat ab, als keiner der Ordensmänner antwortete. Er begriff, daß sie nichts mehr tun konnten und daß das Schicksal der drei Spezialisten besiegelt war.
    „Ich habe nichts gesehen", sagte Fleuron. „Aber du weißt anscheinend, an welchem Ort wir waren, Roi."
    „Es war die Erde", erklärte Danton niedergeschlagen. „Zur Zeit der Druuf-Invasion im neunten Jahrtausend vor Christus. Ich erkannte es, als es mir gelang, die Beschriftung auf dem brennenden Kugelschiff zu lesen. Es waren arkonidische Schriftzeichen. Sie bedeuteten TOSOMA. Atlan hat mir von diesen Ereignissen erzählt. Die TOSOMA war damals sein Flaggschiff. Er versuchte, die Erde vor den Druuf zu retten. Im Endeffekt gelang das ja auch, aber Atlantis wurde entvölkert und ging unter - und die TOSOMA wurde vernichtet."
    Von Xanthen stöhnte nur, sagte aber nichts.
    „Deshalb also zog es uns dorthin", meinte Fleuron nach einer Weile.
    „Aber wieso mich?" fragte Demeter.
    Roi sah sie nur liebevoll an, da begriff sie.
    „Achtung, wir kommen in den blockierten Sektor!" rief Stein Nachtlicht. „Macht euch auf heftige temporale Pulsationen gefaßt!"
    Danton blickte nach unten und sah, daß Stein Nachtlicht plötzlich verschwand. Im nächsten Augenblick war er wieder da und kollidierte mit Stahl Flammkern.
    Demeter schrie erschrocken auf.
    Stein Nachtlicht und Stahl Flammkern verschwanden gleichzeitig - und tauchten im nächsten Moment dicht vor Herz Gutbrecht wieder auf. Doch sie kollidierten nicht mit ihm.
    Langsam sanken sie tiefer, verschwanden abermals - und dann verschwand auch Herz Gutbrecht. Wenige Meter unter Roi und Demeter tauchten die drei Ordensmänner wieder auf.
    „Gleich wird es auch euch erfassen", sagte Stein Nachtlicht. „Vielleicht gelingt es unserer vereinten Masse, eine gegenseitige Angleichung ..."
    Erneut verschwanden die drei Ordensmänner, diesmal gleichzeitig.
    Im nächsten Augenblick befanden sich Roi und Demeter in einer undefinierbaren Umgebung, die in rötliches Glühen getaucht war. Roi glaubte, schemenhafte Bewegungen zu erkennen, dann schwebten er und seine Frau wieder im Schacht - mitten zwischen den Ordensmännern. Über ihnen schwebten Fleuron und sein Roboter, und ein Stück darüber war von Xanthen zu sehen.
    Roi, Demeter und die drei Ordensmänner verschwanden gleichzeitig und tauchten gleichzeitig in einer Umgebung auf, die in rötliches Glühen getaucht war. Wieder glaubte Roi, schemenhafte Bewegungen zu erkennen - und wieder blieb ihm keine Zeit, genauer zu beobachten.
    Als sie diesmal im Schacht auftauchten, waren Fleuron und Knappe verschwunden, doch im nächsten Moment erschienen sie wieder - auf gleicher Höhe mit ihnen.
    „Was ist das für ein...?" hörte Roi von Xanthen rufen, dann wechselte die Umgebung abermals.
    Danton blinzelte in das rötliche Glühen und wartete darauf, erneut im Schacht aufzutauchen. Plötzlich erschien von Xanthen schräg vor ihm. Das rötliche Glühen wallte zurück. Goldfarbene Wände tauchten wie aus dem Nichts auf. Im ersten Augenblick glaubte Danton, daß die Wände sie einschlossen, doch dann sah er, daß es sich nur um eine einzige Wand handelte, die nach außen gewölbt war. Er und seine Gefährten standen in einem schlauchförmigen Raum, der vor einer Wolke schwebender schwarzer Kristalle endete, deren Dichte allmählich zunahm. Die von der goldfarbenen Wand ausgehende Helligkeit wurde von den Kristallen reflektiert.
    „Wo sind wir?" fragte Danton.
    „Das ist das Gerät, das die temporalen Pulsationen verursacht und den Weg zur Nullsohle blockiert", antwortete Stein Nachtlicht und deutete auf die goldfarbene Wand.
    „Es ist uns gelungen, eine gegenseitige Angleichung zu bewirken. Dadurch haben sich die temporalen Pulsationen verlangsamt, und wir spüren sie nicht mehr, weil wir im gleichen Rhythmus pulsieren."
    „In der Zeit?" erkundigte sich Fleuron und ließ sich von seinem Roboter zur Wand führen, um sie zu betasten.
    „In der Zeit", bestätigte Stein Nachtlicht.
    „Und wie geht es jetzt weiter?" fragte von Xanthen.
    Danton war nachdenklich geworden. Er folgte Fleuron, dann ging er langsam an der goldfarbenen Wand entlang. Als er eine tiefe Einbuchtung erreichte, blieb er

Weitere Kostenlose Bücher