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1176 - Der unheimliche Leichenwagen

1176 - Der unheimliche Leichenwagen

Titel: 1176 - Der unheimliche Leichenwagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augenschein zu nehmen. Zudem führte die Strecke jetzt von einer gewissen Höhe herab, und die ersten Häuser verwehrten uns den Blick.
    Beckton war eine kleine Stadt, in der es jedoch alles gab. Eine geregelte Infrastruktur, Geschäfte, Grünflächen, Verkehrsampeln, und von der Hektik des recht nahen Londons war hier nicht viel zu spüren. Alles ging seinen geregelten Gang.
    Es gab hier eine Polizeistation. Den Weg dorthin mussten wir uns erfragen. Danach war er leicht zu finden, und so stoppten wir sehr bald vor einem Bau, der auch ein Fischerhaus hätte sein können.
    Rote Klinker, grün gestrichene Fensterläden, eine breite Eingangstür, eine große Antenne auf dem Dach. Nur parkten vor dem Haus keine Boote, sondern normale Autos. Auch wir fanden ohne großes Suchen eine Parklücke, in die ich den Rover hineinfuhr.
    »Sieht idyllisch aus«, sagte ich.
    Suko grinste nur schief. »Wie oft haben wir eine Idylle als trügerisch erlebt.«
    »Stimmt auch wieder. Aber ich kann ja mal so tun, als wären wir völlig normale Menschen.«
    »Sind wir das nicht?«, fragte Suko, als er bereits die Tür öffnete.
    »Ich immer.«
    »Danke, ich habe verstanden.«
    Sir James hatte uns angemeldet, so brauchten wir keine großen Erklärungen abgeben, als wir den Bau betraten. Auch hier stimmte der Vergleich mit London nicht. Es herrschte in dem großen Dienstraum nicht die Hektik, die wir aus anderen Revieren kannten. Drei Kollegen hielten sich in dem Büro auf, und einer von ihnen war der Chef. Er hatte sich sofort von seinem Platz erhoben, als wir den Raum betreten hatten.
    Auch wenn Sir James unseren Besuch avisiert hatte, wir stellten uns trotzdem vor.
    Der Kollege hieß Phil Butcher, war in unserem Alter und hatte sich über der Oberlippe einen Bart wachsen lassen, der an den seitlichen Enden hochgezwirbelt war. Mit seinen braunen Augen schaute er uns fast fröhlich an und meinte: »Das ging ja schnell.«
    »So sind wir immer.«
    Wir sagten unsere Namen, bekamen auch die anderen beiden Kollegen vorgestellt und Butcher bemerkte, dass wir uns umschauten. Er lächelte daraufhin. »Sie suchen Carina Thomas, ich weiß. Aber die beiden warten im Nebenraum.«
    Ich runzelte die Stirn. »Die beiden?«
    »Ja, ihr Vater ist auch dabei. Ross Thomas. Er ist stellvertretender Chef unserer Feuerwehr. Zu ihm hat Carina das größte Vertrauen. Sie wollte, dass er mitkam.«
    »Ist ja kein Fehler«, sagte Suko.
    »Das meine ich auch.« Butcher schnippte mit den Fingern. »Wenn Sie Kaffee wollen, dann nehmen Sie die Tassen bitte mit. Wir haben frischen aufgebrüht.«
    »Das ist nicht schlecht«, freute ich mich.
    Nur Suko wollte nicht, aber Tee gab es nicht. Da sich Kollege Butcher auskannte, ging er vor.
    Durch eine Seitentür betraten wir das Zimmer, in dem die beiden auf uns warteten.
    Zuerst sah ich nur Ross Thomas. Er war ein Gebirge von Mann. So groß wie ich, aber ich kam mir dagegen klein vor. Auf seinem Kopf hatte das Haar die Farbe von Feuer. Auf der hellen Haut verteilten sich Sommersprossen, doch bei all seinem Umfang war er nicht dick. Da schwabbelte nichts, als er sich bewegte und auf uns zukam, während uns Gasflammen blaue Augen musterten, bevor sich die Lippen zu einem Lächeln verzogen, das ein wenig abwartend aussah. Sein Händedruck war kräftig, und auch wir stellten uns vor.
    »Ich hörte, dass Sie Fachleute sind.«
    »Es geht so«, sagte ich.
    Nicht Thomas hatte in London bei Sir James angerufen, sondern Phil Butcher. Im Laufe der Jahre hatte sich auch bis außerhalb der Stadt längst herumgesprochen, dass es bei Scotland Yard eine Abteilung gab, die sich um eine bestimmte Art von Fällen kümmerte. Oft genug wurde diese Möglichkeit der Information auch wahrgenommen.
    »Was meine Tochter erlebt hat, klingt unglaublich«, sagte Thomas. »Aber ich glaube ihr, weil ich sie kenne. Sie ist alles, nur keine Spinnerin.«
    »Das nehmen wir stark an, sonst wären wir nicht hier, Mr. Thomas.«
    Er lächelte stärker. »Gut, dass Sie es so sehen, Mr. Sinclair.«
    »Darf ich fragen, wo sich Ihre Tochter aufhält?«
    »Sie ist eben zur Toilette gegangen.«
    »Dann wird sie ja bald kommen.«
    Ross Thomas schaute auf seine Uhr. Er trug die Uniform eines Feuerwehrmannes. »Lange kann ich nicht mehr bleiben, ich muss zum Dienst. Sollten Sie meine Hilfe benötigen, werde ich mir selbstverständlich Urlaub nehmen.«
    »Das wird sich alles ergeben«, sagte Suko.
    Wir brauchten nicht mehr länger zu warten. Durch eine Nebentür kehrte Carina

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