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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Zeichen bestickten Blutornat, unter dem sie einen ganz besonderen Dolch verbarg.
    Damit konnte sie Menschen zu Zombies machen - sie schnitt ihnen einfach die Seele aus dem Leib. Ich war im Umgang mit ihr immer sehr vorsichtig, schließlich war sie eine Dämonin, und es wäre ein verhängnisvoller Fehler gewesen, in ihrer Nähe arglos zu sein.
    Einst hatte Yora eine Zwillingsschwester gehabt; die weiße Hexe Oda, deren Geist sich nun in Lance Selbys Körper befand. Es hätte zu Spannungen geführt, wenn Lance neben Yora gesessen hätte, deshalb nahm Mr. Silver zwischen ihnen Platz.
    Atax hatte Yora informiert, und sie war bereit, die Welt mit uns zu verteidigen - für die Hölle. Es lag auch in ihrem Interesse, daß sich keine dritte Macht auf der Erde festsetzte.
    Loxagon war davon überzeugt, daß sich Japa bald melden würde. Er hatte diese magische Brücke zu Carrsh nicht lange aufrechterhalten können, aber er war sicher, den Mutanten zum Toben gebracht zu haben.
    Der farbige Sergeant Baker riß die Tür auf und rief nach Noel Bannister. Er trat nicht ein, denn die Ansammlung zwielichtiger Höllengestalten war ihm nicht geheuer, Noel sprang auf. »Was ist, Sergeant?«
    »Japa!«
    Noel warf mir einen aufgeregten Blick zu. Ich verließ mit ihm den Raum. Die anderen folgten uns langsam. Noel Bannister stürzte sich auf das Funkgerät.
    »Hier spricht Japa!« kam die synthetisch klingende Stimme der Nummer eins aus dem Lautsprecher. »Die Königin der Magie - und bald auch Königin des Universums! Ihr habt es gewagt, uns anzugreifen! Wir haben euch dafür bestraft, und wenn wir wollten, könnten wir alle eure Waffen vernichten, aber das ist uns zu unwichtig. Ihr habt es ferner gewagt, mir Befehle erteilen zu wollen, Auch das wird eine Strafe nach sich ziehen. Ihr seid zu klein, zu schwach, zu unscheinbar, um euch ernsthaft mit uns messen zu können. Ihr müßt vor uns im Staub kriechen, und mein Wille ist für euch Gesetz. Wenn ihr es verletzt, verliert ihr euer Leben!«
    »Die nimmt ihr Maul ziemlich voll«, knurrte Noel Bannister.
    »Können wir nicht in einem etwas freundschaftlicheren Ton miteinander reden, Japa?« fragte ich.
    Sie wollte wissen, wer gesprochen hatte. Ich nannte meinen Namen, und sie ließ mich wissen, daß es zwischen den hochentwickelten Aliens und uns, den niedrigen Kreaturen, niemals eine Freundschaft geben würde.
    »Ich bin Noel Bannister, der Einsatzleiter, derzeitiger Oberbefehlshaber sämtlicher Streitkräfte…« begann mein Freund.
    Japa unterbrach ihn mit einem lauten Fauchen. »Streitkräfte? Du nennst dieses jämmerliche Pack Streitkräfte ? Hast du nicht gesehen, was wir mit deinen Streitkräften gemacht haben?«
    »Ihr braucht etwas von uns, sonst hättest du dich nicht nach so langem trotzigem - oder hochmütigem - Schweigen gemeldet«, sagte Noel Bannister frostig. »Was können wir dazu beitragen, daß ihr so bald wie möglich startet? Wie ich hörte, habt ihr Energieprobleme.«
    »Ich sehe, euer Spion ist zu euch zurückgekehrt«, sagte Japa bissig. »Nun denkt ihr, über uns Bescheid zu wissen. Vielleicht glaubt ihr sogar, eine Chance gegen uns zu haben…«
    »Es hat Tote gegeben, Japa«, sagte ich. »Dennoch möchten wir das Problem auf friedliche Weise lösen.«
    »Weil ihr müßt. Schwächlinge können dem Feind keinen Kampf aufzwingen, deshalb streben sie nach einer friedlichen Lösung!« sagte Japa großspurig. »Ich befinde mich in der Position des Stärkeren, deshalb kann ich die Bedingungen stellen!«
    »Und wie lauten die?« fragte Noel Bannister.
    »Ich will Menschen!«
    Mir war, als hätte man mich mit Eiswasser übergossen. Die ganze Zeit schon hatte ich befürchtet, daß sie das sagen würde. Nun war es heraus, und ich zuckte nervös zusammen und wechselte mit Noel Bannister einen raschen Blick.
    »Arbeiter?« fragte Noel - eigentlich ohne Hoffnung. »Mechaniker? Techniker? Elektroniker?«
    »Ihre Berufe interessieren mich nicht. Ich fordere sie nicht an, damit sie uns bei den Reparaturarbeiten helfen«, sagte Japa. »Die sind bald abgeschlossen.« Noel Bannister schluckte trocken, und ich sah, wie seine Stirn anfing zu glänzen. Er kannte die Antwort Dennoch fragte er: »Wozu brauchst du Menschen?«
    Japa war nicht bereit, darüber Auskunft zu geben. »Du wirst sie mir zur Verfügung stellen!« sagte sie hart.
    »Sie würden sterben.«
    Das gab Japa zu. »Menschen!« wiederholte sie. »Fünfzig Menschen! Beschaff sie schnell, Noel Bannister!«
    »Ich überlasse

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