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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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diesem Match komme ich.«
    »Hör zu, Christopher, wir können mit einer echten Sensation aufwarten. Was hast du auf der ersten Seite?«
    »Alles, was du berichtet hast«, antwortete Christopher Pryor.
    »Das muß auf Seite zwei.«
    »Die steht schon.«
    »Schmeiß sie weg, Chris! Glaub mir, was ich auf Lager habe, war noch nie da. Damit müssen wir ganz groß rauskommen. Allerdings überschreitet meine Idee deine Befugnisse. Dafür brauchen wir Mr. Banks’ Einverständnis, Ist er im Haus?«
    »Klar. Wer schläft denn heute nacht?«
    »Bereite ihn auf unseren Besuch vor, und mach die erste Seite frei.«
    »Junge, du kennst Jonathan Banks«, sagte der Chef vom Dienst. »Zu dem kann man nicht mit leeren Händen kommen.«
    »Sag ihm, daß er mehr Exemplare als je zuvor verkaufen wird.«
    »Und wieso?«
    »Staatsgeheimnis«, antwortete Randolph Albritton grinsend. »Zu wichtig, um es am Telefon auszuplaudern. Ich bin in fünfzehn Minuten in der Redaktion.«
    ***
    Albritton betrat Christopher Pryors Büro. Der Chef vom Dienst war ein schlanker, grauhaariger Mann mit listigen Augen. Er trug eine randlose schmale Lesebrille, über die er Albritton anschaute.
    »Na, du Geheimniskrämer«, begrüßte er ihn.
    »Hast du mit Mr. Banks gesprochen?« fragte Randolph Albritton. Er war jung, schwarzhaarig und dynamisch. Seine Reportagen hatten Biß, trafen den Nerv, gingen unter die Haut. Man behauptete, er würde - bevor er jemanden aufs Korn nahm - seine Schreibmaschine in Salzsäure tauchen.
    »Du hast Mr. Banks neugierig gemacht«, sagte Pryor lächelnd. »Genau wie mich. Sind die Aliens noch da?«
    »An der Situation im Central Park hat sich nichts geändert.«
    »Dennoch hast du einen Knüller, der so hochkarätig ist, daß du ihn unbedingt auf der ersten Seite sehen willst.«
    Albritton grinste. »Gib dir keine Mühe, Chris. Ich laß mir die Würmer von dir nicht aus der Nase ziehen. Du erfährst alles, sobald wir bei Mr. Banks sind.«
    Der Chef vom Dienst schnippte mit dem Finger. »Ich hab’s! Der Start der Aliens steht kurz bevor, und du hast mit ihnen ausgehandelt, daß sie dich mitnehmen, damit du live aus dem Weltall berichten kannst.«
    »Ich bin zwar verrückt und nehme für eine Bombenstory so manches in Kauf, mein Lieber, aber so meschugge bin ich nun auch wieder nicht. Ich bin viel zu gern auf dieser Welt, als daß ich sie verlassen würde. Es gibt tausend Gründe, hierzubleiben. Einer davon heißt Molly Bannings.« Albritton sprach nie über Molly, ohne dabei die Hände zu Hilfe zu nehmen und ihre gigantische Oberweite in die Luft zu zeichnen.
    »Der Chef wartet«, erinnerte ihn Christopher Pryor, bevor sich Albritton weiter über dieses Thema auslassen konnte.
    Sie verließen Pryors Büro, das von Glaswänden umgeben war. Ein Fahrstuhl brachte sie hinauf zur Chefetage. Das Chronicle Building überragte viele andere Wolkenkratzer, was dem Besitzer das Gefühl vermittelte, auf New York hinunterzusehen, Jonathan Banks war ein kleiner Mann mit kurzen Beinen. Ein großer kleiner Mann, dem man im harten Zeitungsgeschäft kein X für ein U vormachen konnte. Er hatte sich von ganz unten hochgearbeitet.
    In seinem riesigen Büro wirkte Banks noch kleiner. Er begrüßte seine Mitarbeiter und bot ihnen Platz an. Die Havanna drängte er ihnen förmlich auf.
    Er gab sich cool, aber Randolph Albritton wußte, daß der Mann an der Spitze des »New York Chronicle« in diesem Augenblick ziemlich unter Strom stand.
    Mich kann er nicht täuschen. Er ist so sensationshungrig wie wir alle, aber er versteht es gut zu verbergen. Das Wichtigste wird in seiner Gegenwart beinahe zur Nebensächlichkeit.
    Albritton war bekannt, daß ihn Banks für einen tüchtigen Mann hielt, und Banks, der Millionär, achtete und schätzte tüchtige Menschen.
    »Sie haben etwas ganz Besonderes?« fragte Jonathan Banks wie beiläufig. Es hörte sich an, als hätte er gefragt: »Wie wird das Wetter morgen?«
    Albritton zog an der Zigarre. »Etwas Einmaliges, noch nie Dagewesenes.«
    »Verdammt, Randolph, wie lange willst du Mr. Banks und mich noch auf die Folter spannen?« fragte Christopher Pryor ungeduldig.
    »Die Aliens haben sich endlich gemeldet«, ließ Albritton die Katze aus dem Sack. »Ich habe mitgehört.«
    »Das ist die ganze Sensation?« fragte Pryor enttäuscht. »Dafür mußte ich die erste Seite frei machen?«
    »Bitte, Mr. Pryor«, sagte Jonathan Banks.
    »Entschuldigung, Sir«, erwiderte Christopher Pryor und schwieg.
    »Sie werden von

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