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1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

Titel: 1194 - Lady Sarahs Horror-Trip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gebilde ansehen, das die Körperform eines Menschen angenommen hatte.
    Aber es war kein Mensch.
    Es war ein Leib.
    Morleys Astralleib!
    Suko hielt den Atem an. Die beiden Killer waren für die nächsten Sekunden vergessen, denn jetzt erlebte er das, was Lady Sarah schon im Spiegel gesehen hatte.
    Mochte der Mensch selbst auch gestorben sein, sein Astralleib existierte noch immer. Er war nicht abhängig von seinem Körper und folgte den eigenen Gesetzen.
    Immer mehr baute er sich auf. Er war ein zitterndes Wesen und schien nur aus Rauch zu bestehen.
    Aber der normale Rauch war nicht kalt, und hier im Raum breitete sich zwischen den Wänden eine ungewöhnliche Kälte aus, die sich so klamm an die Anwesenden heranschlich und der keiner entgehen konnte.
    Suko schielte zu den Killern hin. Die befanden sich in einer Zwickmühle. Sie schauten zu ihm und auch zu Morleys Astralleib hin. Und sie waren hypernervös. Bei der geringsten falschen Bewegung würden sie schießen, das stand für Suko fest. Sein Problem waren die hochgehobenen Arme. Um an den Stab, der die Zeit still stehen ließ, zu kommen, damit er die Lage wenden konnte, musste er zumindest einen Arm senken. Es war zu riskant. Glenn und Brad hätten sofort gefeuert.
    Dass sie so überrascht waren, ließ darauf schließen, dass auch sie mit der Situation nicht zurechtkamen. Sie fühlten sich überfordert, und Glenn sprach aus, was er dachte.
    »Das ist wie im Haus, Brad. Verdammt, wir haben ihn nicht unter Kontrolle.«
    Brad hielt sich mit einer Bemerkung zurück. Sein Blick war auf diese feinstoffliche Gestalt gerichtet. Seine Augen glichen starren Kugeln, und der Astralleib verlor in diesen Augenblicken den letzten Kontakt mit dem Toten.
    Er machte sich selbständig und schwebte fahnengleich durch das Zimmer.
    Auch Suko hielt den Atem an. Die Situation stand auf des Messers Schneide. Die Killer mussten sich entscheiden. Sie mussten ein Problem aus der Welt schaffen. Für sie war Suko am wichtigsten.
    »Behalte den Geist im Auge, Glenn!« flüsterte Brad mit scharfer Stimme.
    »Okay.«
    Brad drehte sich wieder. »Es ist aus, Inspektor!«
    Er legte an, er bewegte seinen rechten Zeigefinger - und brüllte plötzlich auf.
    Ein heftiger Schlag hatte ihn erwischt. Sein rechter Arm rammte in die Höhe. Er drückte noch ab, aber die Kugel schlug in die Decke hinein.
    Dann war der Astralleib über ihm, und Suko sah seine Chance gekommen. Seine Arme rutschten nach unten. Er war schnell, doch noch schneller war Glenn.
    »Rühr dich nicht!«, keifte er ihn an, ging nach vorn und drückte Suko die Mündung der Waffe in den Nacken…
    ***
    In dieser Dunkelheit, die nur vom Licht meiner recht kleinen Lampe erhellt wurde, hatte ich das Gefühl, mich durch einen Schacht zu bewegen, bei dem es kein unteres und kein oberes Ende gab und wir irgendwie mit der Holztreppe in der Luft hingen. Manchmal strich das Licht auch über schmutzig wirkende Seitenwände hinweg.
    Lady Sarah ging vor mir her. Immer wenn sie einen Fuß aufsetzte, hörte ich auch das dumpfe Klopfen des Gummistoppers an ihrem Stockende. Die alte Lady hielt sich tapfer. Das bewunderte ich an ihr. Gerade in Stresslagen behielt sie die Nerven.
    Margret führte uns. Wir hatten keine genaue Vorstellung davon, wo wir landen würden, da hatte sich Margret ausgeschwiegen, aber ich hoffte, dass wir den Fall lösen konnten.
    Die Treppe bestand aus mehreren Absätzen. Auf keinem machten wir Halt, denn Zeit war wichtig geworden. Ab und zu leuchtete ich in die Höhe, doch auch der Lichtfächer der kleinen Leuchte brachte uns nicht näher ans Ziel.
    Margret erreichte es als Erste. Sie blieb auf einer kleinen Plattform stehen und wartete, bis Sarah Goldwyn und ich sie ebenfalls erreicht hatten.
    Wir hörten sie heftig atmen. Sie wollte auch etwas sagen, doch es drang kein Wort über ihre Lippen.
    Stattdessen deutete sie auf eine Tür, deren Umriss sich schwach im Restlich abmalte.
    »Dahinter?«, fragte ich.
    Sie wollte antworten, öffnete schon den Mund, doch es drang kein Wort hervor. Stattdessen begann sie zu röcheln, verdrehte die Augen und sackte auf der Stelle zusammen.
    Ich war zu weit entfernt, um sie aufzufangen. Sarah versuchte es, aber sie war zu schwach, und Margret rutschte ihr über den Arm weg. Sie fiel nicht zu hart.
    Ich war sofort bei ihr und leuchtete sie an.
    Sie atmete heftig. Einen Arm hatte sie angewinkelt und die Hand dort gegen den Körper gepresst, wo die Brust aufhörte und die Kehle anfing. Aus ihrer

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