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1209 - Die grauen Lords

Titel: 1209 - Die grauen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprechen", sagte eine Summe in seinem Bewusstsein. Krrrzssl, dem telepathische Phänomene nicht unbekannt waren, horchte auf. „Wer bist du?" wollte er wissen, „Ich bin der Vitalenergiespeicher Zwei - derjenige, der in der Zentralhöhle steht."
    „Aha", antwortete Krrrzssl in Gedanken. „Ich frage mich schon seit einiger Zeit, was aus den Speichern geworden ist."
    „Ich. existiere noch sagte die Mentalstimme. „Das ist alles, was ich dir mitteilen kann."
    „Du hast keine Verbindung mehr mit den anderen?"
    „Nein.
    Meines Wissens gibt es nur noch einen anderen, den Speicher Nummer Eins. Alle anderen sind leer... tot... So tot wie ich es lange Zeit gewesen bin.". „Ich dachte, das Vagenda würde die Speicher im Lauf der Zeit wieder füllen", sagte Krrrzssl. „Das Vagenda liefert keine Vitalenergie mehr. Und die Energie, die uns noch zur Verfügung stand... Ich brauche deinen Rat."
    „Meinen Rat?"
    „Ja. Es scheint, ich und die anderen haben einen schrecklichen Fehler gemacht." Der Speicher schwieg einen Moment. „Damals, nachdem Lotur-Lots Experiment fehlschlug, die Kavernen explosionsartig Zu fluten und so den Graueinfluss zu vertreiben, haben wir soviel Vitalenergie wie möglich wieder in uns aufgenommen und sie anschließend in kleinen Dosen - planmäßig - in die Kavernen eingespeist. Aber dann stellten wir fest, dass uns mehr Leistung abgesaugt wurde als wir zu liefern bereit waren. Es gab einen Einfluss, der Vitalenergie in sich aufnahm wie ein trockener Schwamm das Wasser. Es schien ein überaus großer Schwamm zu sein."
    „Die Graukraft", sagte Krrrzssl. „Ja", bestätigte der Speicher. „So beschlossen wir - ich und die siebzehn anderen Speicher - diesen Schwamm, um im Bild zu bleiben, völlig auszutrocknen. In der Hoffnung, dass er sich anderen Quellen zuwendet."
    „Was habt ihr getan?" fragte Krrrzssl. „Wir griffen zu einem verzweifelten Mittel", berichtete der Speicher. „Um das weitere Absaugen der Vitalenergie zu unterbinden, transformierten wir sie in Materie. Wir sorgten dafür, dass sich die Energie verfestigte und in Starsen materialisierte. Überall in Starsen. Zum größten Teil in Form von goldfarbenen Würfeln mit einer Seitenlänge von einem Meter. Zwei besonders große Mengen Vitalenergie formten sich zu Gebäuden oder Gebäudeteilen... Ich weiß es nicht genau. Ich bin noch zu schwach, um mit ihnen... Kontakt aufzunehmen... Als Folge dieses Aderlasses - dieses freiwilligen Aderlasses - starben wir..."
    „Ihr seid gestorben?" entfuhr es Krrrzssl. „Für uns war es der Tod", e{Widerte der Speicher. „Die Vitalenergie hat uns durch ihre Konzentration ein Bewusstsein verliehen, ein Ich, eine... Seele. Nenne es, wie du es willst. Dann ließen wir an unsere Energie materialisieren. Und starben,"
    „Aber du lebst! Du sprichst!"
    „Ja..." Die Stimme des Speichers wurde leiser. „Ich lebe. Und Speicher Nummer Eins lebt auch... Ich spüre es, obwohl ich keine Verbindung zu ihm habe... Aber die anderen, sie sind noch immer tot, noch immer leer... In den Kavernen gab es noch überall Reste an freier Vitalenergie, die ich und Nummer Eins wieder in uns aufnahmen, bis ihre Konzentration groß genug war, den Funken des Bewusstseins zu entfachen."
    Krrrzssl dachte fieberhaft nach. „Also", murmelte er, „hat die Verfestigung der Vitalenergie den Graueinfluss daran gehindert, sie abzusaugen. Und...
    Ja! Obwohl die Kavernen fast leer waren, ist der Graueinfluss nicht intensiver geworden! Das ist die Rettung!"
    „Nein", widersprach der Speicher heftig. „Ich dachte es auch zunächst. Ich hoffte es. Aber dann geschah das Schreckliche. Du bist lange nicht mehr oben in Starsengewesen, nicht wahr?"
    „Eine Reihe Tiefenjahre", bestätigte Krrrzssl. „Es hat sich einiges verändert. Die Bürger der Stadt... Ich weiß nicht, wieso, aber..." Der Speicher stockte. „Rede schon", drängte Krrrzssl. „Was ist mit den Bürgern?"
    „Sie zapfen die materialisierte Vitalenergie ab!" Das Baumwesen schwieg schockiert. Dann: „Aber das ist unmöglich!"
    „Es ist so.
    Die Würfel, .. Sie nennen sie Starsenspender. Ihre Mentalimpulse veranlassen die Würfel dazu, winzige Mengen Vitalkraft abzugeben und, dem Wunsch der Bürger entsprechend, Nahrungsmittel, Waffen, Luxusgüter, Tand zu erzeugen.
    Einige dieser Produkte, wie beispielsweise die Waffen, sind zwar kurzlebig und verwandeln sich nach einiger Zeit wieder in Vitalenergie, aber dieser Umstand bedeutet keine Hilfe, da die auf diese Weise

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