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1214 - Draculas Rivalin?

1214 - Draculas Rivalin?

Titel: 1214 - Draculas Rivalin? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zumindest sah Mallmann sich selbst. Einer wie er konnte sich wirklich auf seine Stärke verlassen, denn er befand sich im Besitz des Blutsteins, der ihn sogar gegen die Kräfte des Kreuzes immun machte.
    Ich wurde von meinen Gedanken abgelenkt, weil sich die Blonde bewegte. Allerdings richtete sie sich nicht auf. Sie schüttelte nur etwas den Kopf, und auch ihre Haare bewegten sich dabei. Ich sah das Zucken ihrer Augen, konnte jedoch nicht erkennen, welche Farbe sie besaßen. Jedenfalls sahen sie dunkel aus. Vielleicht braun oder schwarz.
    Dann wurde ich wieder abgelenkt, und das lag an der Bewegung im Hintergrund. Die Düsternis wurde zwar von keinem Licht aufgerissen, aber in der Schwärze bewegte sich ein etwas hellerer Schatten. Wenn mich nicht alles täuschte, kam er sogar auf die Blonde zu, wobei er sich Zeit ließ und sich nur langsam näherte.
    Ich schaute jetzt nicht weg. Wenn meine Überlegungen stimmten, dann wusste ich auch, wer sich dort näherte, und ich fühlte mich plötzlich nackt ohne meine Waffen. So war ich ein perfektes Opfer.
    Die Gestalt kam näher. Ihr Gang wirkte schwerfällig, und bei jedem Aufsetzen des Fußes schaukelte sein Körper von einer Seite zur anderen.
    Immer besser konnte ich ihn erkennen. Die dunklen Haare, die straff zurückgekämmt waren. Das schmale, etwas hölzern wirkende Gesicht. Die bleiche Haut, die ebenfalls farblosen Lippen und natürlich die dunklen Augen, in denen das Grauen zu lesen war. Das kalte Grauen, eine Erbarmungslosigkeit, die erschreckte.
    Vor der liegenden Frau blieb er stehen. Auf seiner Stirn malte sich nicht das rote D ab. Aber ich wusste auch so, dass diese ganz in Schwarz gekleidete Gestalt kein Geringerer war als Will Mallmann oder Dracula II…
    ***
    Jetzt hatte er mich!
    Saß ich nun in der Fall, weil ich waffenlos war? Noch wollte ich nicht so denken, auch wenn ich mich in einer verdammten Lage befand. Ich hätte nie damit gerechnet, dass es zwischen Rosetti und Will Mallmann eine Verbindung gab, und fühlte mich jetzt wie vor den Kopf geschlagen.
    Er sagte noch nichts. Er gab mir Zeit, mich auf ihn zu konzentrieren. Das Bild malte sich auch über mir ab. So sah es aus, als schaute er hochmütig auf mich herab.
    Das konnte sich Mallmann erlauben, denn in seiner Vampirwelt war er der unumschränkte Herrscher. Da konnte ihm keiner etwas. Auch ich hatte es bisher nicht geschafft, diese Welt zu zerstören. Sie war einfach zu stark, weil sie in ihrem Innern von mächtigen Kräften zusammengehalten wurde.
    Ich wartete darauf, dass Mallmann etwas sagte, doch er hielt sich zurück. Sein Gesicht blieb glatt. Eine bleiche Haut mit Schatten darauf war zu sehen. Sie reichten vom Kinn bis hoch zur Stirn, wo sie so etwas wie eine Wolke bildeten.
    Nach einer Zeit, die mir verdammt lang vorkam, bewegten sich bei Mallmann die Lippen. Er deutete so etwas wie ein Lächeln an. Ich kannte ihn ja. Er war unberechenbar. Wenn er lächelte, dachte er daran, Blut zu trinken und sich dessen Süße hinzugeben.
    »So sieht man sich wieder, John…«
    »Ja, du bist nicht zu übersehen.«
    »Hattest du gedacht, ich wäre nicht mehr oder hätte mich zurückgezogen?«
    »Das hatte ich nicht. Aber es hätte mir schon gepasst. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Das weiß ich, John. Du willst immer der Sieger sein.«
    »Das muss ich, Will. Es ist nun mal meine Aufgabe, die Menschen vor Kreaturen wie dir zu schützen.«
    »Und doch hast du es nicht geschafft.«
    »Stimmt. Es waren nur Teilsiege. Aber irgendwann erwischt es dich, Will.«
    »Das ist möglich, aber daran will ich jetzt nicht denken. Ich habe hier das Sagen, und ich werde ein neues Zeitalter einläuten. Daran kannst du auch nichts ändern.«
    »Hattest du das nicht schon oft vor?«
    »In der Tat. Ich gebe zu, dass ich zu ungestüm gewesen bin, aber daran arbeite ich. Ohne mich hoch loben zu wollen, kann ich behaupten, dass ich es geschafft habe, John. Ja, ich bin gut geworden. Ich bin sogar besser.«
    »Weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich dich gern in deiner Welt und nicht bei uns.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Ich an deiner Stelle würde ebenfalls so denken. Nur muss ich dir sagen, dass du nicht an meiner Stelle bist und aussiehst wie der Verlierer.«
    »Kann sein. Aber du kennst mich. Ich weiß, wie ich mich verteidigen muss.«
    »Ohne die Beretta, John?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Auch ohne dein Kreuz, auf das du dich all die Jahre verla ssen hast?«
    »Nun ja, ich höre, dass du gut informiert

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