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1221 - Geschäft mit der Angst

1221 - Geschäft mit der Angst

Titel: 1221 - Geschäft mit der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschlossen war.
    Suko schaute mich kurz an. Er sah die einen Spalt offene Tür nicht eben als ein gutes Omen an, doch wir nahmen es wie es kam. Bevor wir die Tür ganz öffneten, zogen wir beide unsere Waffen - und ließen sie wenig später sinken, als wir in die leere Halle hineinschauten, in der sich wirklich nichts befand.
    Ich ging vor. Suko blieb noch an der Tür zurück, um mir Rückendeckung zu geben. Bereits nach den ersten beiden Schritten wurde mir durch das Kreuz klar gemacht, dass die Leere und die Stille trügerisch waren.
    Die Wärme des Kreuzes verteilte sich über meine gesamte Brust. Wenn das Kreuz so reagierte, dann hatte es etwas aufgespürt. Leider lag es hier noch im Unsichtbaren verborgen, und wir mussten es hervorlocken.
    Suko hatte an meiner Reaktion erkannt, dass etwas nicht stimmte. Er warf mir einen fragenden Blick zu.
    »Wir sind nicht allein. Etwas ist hier.« Ich deutete gegen meine Brust. »Das spüre ich.«
    »Okay. Wo?«
    Ich zuckte die Achseln, ließ das Kreuz aber nicht mehr verdeckt und holte es hervor. Es lag auf meiner Hand und gab auch weiterhin seine Wärme ab.
    »Soll ich oben nachschauen?«
    »Nein, Suko. Wenn, dann gehen wir zusammen. Verdammt, wo steckt Bill nur?«
    Wir sorgten uns beide, aber er war hier unten nicht zu sehen und hatte auch kein Zeichen hinterlassen. Wir wussten auch nicht, wo wir mit der Suche anfangen sollten. Je länger ich das Kreuz in meiner Hand hielt, um so stärker wurde mein Empfinden, dass sich in der Leere etwas versteckte und sich direkt neben uns befand. Wobei ich nur hätte zuzugreifen brauchen, um es zu packen.
    Sukos Stimme riss mich aus meiner Konzentration. »Verdammt, da war was!«
    »Wo?«
    Er hatte sich schon gedreht und rannte auf die offene Haustür zu. Dann hörte auch ich von draußen her den wilden Schrei einer Frauenstimme…
    ***
    Die verdammte Messerklinge war so lang, dass sie an Bills Rücken wieder zum Vorschein gekommen wäre, wenn sie getroffen hätte. Aber sie traf nicht, denn der Reporter war schneller gewesen als die angreifende Susan. Er hatte sich zur Seite gedreht und sich dabei so viel Schwung gegeben, dass er zu Boden gefallen war. Der enttäuschte Schrei traf seinen Rücken, aber Bill wusste, dass die Frau nicht aufgeben würde, und er kam mit einem Drehschwung wieder in die Höhe.
    Susan hatte sich schon gedreht.
    Sie war keine geübte Messerkämpferin, das stand für Bill fest.
    Trotzdem war eine derartige Waffe in ihrer Hand verflucht gefährlich.
    Wieder stach sie zu.
    Diesmal zu kurz.
    Sie schrie wieder vor Wut. Sie war durcheinander und fuchtelte mit der Waffe vor Bills Gesicht.
    Der Reporter suchte die Lücke, fand sie und trat hart und schnell zu. Die Fußspitze erwischte den Unterleib der Frau.
    Der Schmerz musste wie eine glühende Klinge durch ihren Körper fahren, denn sie war plötzlich durcheinander. Sie ließ die Klinge fallen, presste beide Hände gegen die getroffene Stelle, und Bill Conolly ergriff blitzschnell die Chance, die sich ihm bot.
    Er stieß die Frau zurück und zu Boden, griff nach dem Messer und fuhr herum.
    Noch während er sich bewegte, hörte er das halblaute und auch spöttische Lachen.
    Vor ihm stand Metatron. Er hatte sich noch nicht verändert, aber er wirkte wie ein unüberwindlicher Gegenstand, der sich seiner übermenschlichen Stärke sicher war.
    Auf dem Gesicht und in den Augen lag ein Schimmer, der nicht von dieser Welt war. Es war auch kein Licht, es erinnerte an eine sichtbare Kälte. Da bewegte sich nichts innerhalb des Gesichts, und die nächste Frage schien nicht aus dem Mund zu dringen, sondern wehte von verschiedenen Seiten auf den Reporter zu.
    »Du wirst die Angst erleben. Du wirst sehen, wie die Angst einen Menschen umbringen kann. Ich schicke dir das, wovor du dich am meisten in deinem Leben fürchtest.«
    »Das werden wir sehen!« Bill gab nicht auf. Er zog mit einer raschen Bewegung seine Beretta und ließ den großen Meister in die Mündung schauen. »Die geweihte Silberkugel wird deinen verfluchten Schädel zertrümmern, das schwöre ich dir und…«
    »Rede keinen Unsinn. Ich bin nicht zu töten. Ich bin ein Mythos. Ich bin den Engeln ebenso zugetan wie den Menschen. Ich kenne beide sehr genau und weiß deshalb auch, dass die meisten Menschen sehr, sehr schwach sind.«
    Bill wollte antworten. Er wollte auch schießen, aber es war nicht mehr möglich. Ein wahnsinniges Gefühl der Angst erwischte ihn. Es war so stark, dass es alle anderen Empfindungen

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