Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1233 - Der Kunst-Vampir

1233 - Der Kunst-Vampir

Titel: 1233 - Der Kunst-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
deutschen Freundes Harry Stahl war.
    »Du, Harry?«
    »Ja, ich. Jetzt sprich nur nicht von einer Überraschung, denn ich hatte dir auf Band gesprochen und…«
    »Stimmt, Harry, stimmt genau.« Ich schlug mir gegen die Stirn, und mir fielen wieder alle Sünden ein. »Sorry, ich hätte dich anrufen sollen, aber du weißt selbst, was passiert ist. Da habe ich das einfach vergessen.«
    »Ja, ich weiß, John. Auch bei uns geht die Rotation los, und deshalb habe ich dich angerufen, denn ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Ich hätte mich sonst allein um den Fall gekümmert, aber das geht jetzt nicht. Ich werde wohl von einer Besprechung zur nächs ten hetzen und kann mich deshalb nicht um bestimmte Dinge kümmern.«
    »Wo liegt das Problem?«
    »Da musst du Dagmar fragen.«
    »Wieso sie?«
    »Alles der Reihe nach«, sagte Harry Stahl. »Also, ich hatte mir gedacht, dass ich dich mit in die Dinge hineinziehe. Es geht um eine Ausstellung, die hier in Deutschland stattfindet. Und zwar in einer bestimmten Stadt.«
    Ich war jetzt wieder ganz Ohr. »In welcher?«
    »In Weimar.«
    »Oh, das ist ein Ding. Weimar, Weltkulturerbe, die Klassiker-Stadt. Was soll es da an Schrecken geben, der uns angeht?«
    »Ich sprach ja von der Ausstellung. Moderne Kunst.«
    »Dazu kann man stehen wie man will, aber…«
    »Lass dein Aber mal stecken. Die Kunst bezieht sich auf ein bestimmtes Gebiet. Es geht dabei um Vampire.«
    »Bitte?«
    »Ja«, sagte Harry lache nd. »Du hast richtig gehört. Kunst und Vampirismus. Mehr kann ich dir nicht sagen. Aber es wäre wohl besser, wenn du sie dir mal anschaust.«
    »Warum das denn?«
    »Es könnte sein«, sagte Harry leise, »dass jemand davon Wind bekommen hat und mitmischen will.«
    »Sei mal konkreter.«
    »Zum Beispiel Mallmann.«
    »Dracula II also?«
    »Ja, warum?«
    Diesmal konnte ich das Lachen nicht verkneifen. »Wie kommst du gerade auf ihn?«
    »Beweise habe ich nicht, aber mir ist zu Ohren gekommen, dass da einiges nicht in Ordnung ist. Die Menschen, die sich die Ausstellung angeschaut haben, fühlen sich verfolgt. Es gibt einige Anzeigen gegen Unbekannt, obwohl der Verfolger gesehen wurde und auch beschrieben werden konnte. Man sprach von einem Monstrum mit gelben Augen, das in der Nacht durch die Parks und Straßen streunt.«
    »Hat es Verletzte gegeben?«
    »Noch nicht…«
    Die Antwort gefiel mir nicht, weil Harry sie sehr gedehnt ausgesprochen hatte. »Was verschweigst du mir noch?«
    »Die Menschen fühlen sich bedroht. Da tauchten Schatten auf, und manche hatten sogar das Gefühl, dass mit der Ausstellung einiges nicht stimmt.«
    Ich stöhnte. »Muss man das denn glauben, Harry?«
    »Ja oder nein, ich weiß es nicht. Jedenfalls ist meine Diens tstelle aufmerksam geworden. Da hier in Deutschland in der letzten Ze it einige Dinge passiert sind, die mit Teufelsanbetern und schwarzen Messen in einem Zusammenhang stehen und es sogar Tote gegeben hat, ist man hier sehr sensibel geworden. Ich hätte mich auch allein um den Fall gekümmert, aber ich bin abberufen worden. In den folgenden Tagen werden über neue Sicherheitskonzepte diskutiert. Und da bin ich eben auf einer gewissen Ebene mit einbezogen. Jetzt möchte ich dich bitten, dass du unter Umständen meinen Job übernimmst, falls du Zeit hast.«
    Ich gab noch keine Antwort. »Wie lange läuft die Sache denn schon?«
    »Seit einigen Tagen. Jetzt ist natürlich die Katastrophe dazw ischen gekommen. Ich wäre dir wirklich sehr dankbar, wenn du dich in der Stadt umschauen könntest.«
    »Wie auch in der Ausstellung?«
    »Ja. Und das so schnell wie möglich. Ich meine, hier in Europa ist der Luftraum nicht gesperrt. Du kannst bis Leipzig oder Frankfurt fliegen, je nach Lage der Dinge, und du wirst dich um den Fall nicht allein zu kümmern brauchen.«
    »Moment mal. Ich dachte, du bist…«
    »Es geht nicht um mich, John. Es gibt eine andere Person, die meine Stelle eingenommen hat.«
    »Wer denn?«
    »Dagmar Hansen.«
    »Ach«, sagte ich nur. »Das ist eine Überraschung. Du hast sie für den Fall abzweigen können?«
    »Das ist mir tatsächlich gelungen. Sie hält ein Auge auf die Ausstellung und schaut sich auch in der Stadt um.«
    »Mit Erfolg?«
    »Ja und nein. Sie hat mit den Menschen gesprochen, die Angst haben. Es waren nur Leute, die sich auch um die Ausstellung kümmerten und sie besuchten. Sie fühlten sich verfolgt und hatten Angst um ihr Blut, wie sie Dagmar sagten.«
    Ich konnte es noch immer nicht richtig

Weitere Kostenlose Bücher