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1234 - Totensuche

1234 - Totensuche

Titel: 1234 - Totensuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Da wurden keine Maschinen gestohlen und auch kein Material, wie es sonst üblich ist.«
    »Danke, Mister, genau das wollte ich von Ihnen wissen. Und jetzt können Sie sich zurückziehen, denn ich werde mich hier mal allein umschauen. Danke noch mal.«
    »Ja, schon gut.«
    Das Tor quietschte, als er es aufzog. Bevor ich hindurchging, sagte ich noch: »Schließen Sie es nicht ab, lehnen Sie es nur an. Ich habe nämlich keine Lust, zu klettern.«
    »Ist schon klar.«
    Ich ging über den rauen Beton hinweg. Obwohl die Baustelle sich in einer belebten Umgebung befand, kam ich mir schon einsam vor, als ich über die riesige Platte schaute. Bewacht fühlte ich mich von den Baukränen und den Maschinen, die in meiner Nähe standen. Die Lücken - Zugänge - waren verschalt worden. Das Holz ragte über den Betonboden hinweg. Ich roch den Staub, ich drehte den Kopf, während ich ging, und kam mir manchmal lächerlich bei meiner Aktion vor, denn irgendwelche Feinde waren nicht zu sehen.
    Und doch gab es sie. Hätte ich sie nicht selbst erlebt, dann hätte ich auch anders gedacht, so aber war ich auf der Hut und rechnete damit, dass sie sich zeigten und angriffen, denn auch ich zählte zu ihren Feinden. Das Kreuz hatte ich in meine Tasche gesteckt, um es so schnell wie möglich einsetzen zu können, obwohl ich nicht wusste, ob es die Totengeister samt ihrem Seelenführer tatsächlich vertrieb.
    Vor einer Verschalung blieb ich stehen. Bretter umgaben das Viereck. Sie ragten nicht so hoch, als dass ich nicht über sie hätte hinwegschauen können. Ich beugte mich vor und ließ meinen Blick in die Tiefe gleiten.
    Viel bekam ich nicht zu sehen. Allerdings machte mir der Beginn einer Treppe Mut, die nach unten führte. Ich ging davon aus, dass es die Nottreppe war, über die man zu Fuß in die Tiefgarage gelangte. Sie lag unter dem Niveau der normalen Höhe. Es war gut vorstellbar, dass bei den Grabungen der alte Friedhof vernichtet worden war. Da hatte man die Ruhe der Toten brutal gestört, und jetzt waren die Geister zurückgekehrt, um ebenfalls keine Ruhe zu geben. Vielleicht hatten sie die ewige Ruhe auch nie gefunden. Vielleicht hatte es ihr Totenbegleiter gar nicht geschafft, sie in die Totenwelt zu schaffen, wo sie dann für ewig und alle Zeiten bleiben würden.
    Das jedenfalls musste ich herausfinden. So allein in die Tiefe zu steigen, war auch mit einem Risiko verbunden, aber das hatte ich schon oft genug erlebt. So etwas konnte ich gar nicht mehr zählen.
    Weil die Verschalung hoch über die Betondecke ragte, war es gar nicht so einfach für mich, sie zu überklettern. Aber es gab keinen anderen Weg, und es war mir auch egal, ob man mich dabei beobachtete oder nicht. Ich sah keine andere Möglichkeit, zu einem Erfolg zu kommen.
    Von meinem Standort aus sah ich die Hütte. Der Mann war nicht in ihr verschwunden. Er stand davor und beobachtete mich. So würde er auch sehen, wenn ich mich in die untere Region begab. Es war mir letztendlich gleichgültig. Ich wollte nur heil die Verschalung überklettern, was ich auch schaffte, und schließlich etwas staubig vor einer Treppe stand, die in Beton gegossen war und kein Geländer auf wies.
    Das Licht fiel in den Schacht, aber es reichte nicht bis zum Ende der Treppe. Die letzten Stufen verschwanden in der Dunkelheit. Wenn ich unten war, musste ich meine Lampe einsetzen. Das tat ich allerdings schon vor dem Start. Ich leuchtete die Stufen hinab und sah, dass im Lichtstrahl zahlreiche Staubpartikel tanzten, die wie ein Flimmern wirkten. Der Staub lag auch auf den Stufen und hatte sie glatt werden lassen.
    Deshalb ging ich sehr vorsichtig weiter und ließ den hellen Lichtkreis von einer Stufe zur anderen wandern.
    Es roch nach Beton, nach Staub. Es roch auch feucht. Wer sich hier länger aufhielt, der würde sehr bald von einer klammen Kleidung bedeckt sein. Das war keine Umgebung, in der man gern arbeitete.
    Mich griff man nicht an, und so erreichte ich völlig normal das Ende der Treppe und stand in dieser großen unterirdischen Halle. Jetzt erlebte ich, wie groß eine Tiefgarage sein kann, wenn sie von keinen Fahrzeugen gefüllt ist.
    Aber es war nicht völlig dunkel, denn es gab nicht nur den einen Zugang und Schacht, durch den ich gekommen war. Vier schwache Lichtinseln verteilten sich noch in diesem unterirdischen Komplex, durch den das Licht meiner Leuchte wanderte und Streifen hinterließ, die die Dunkelheit zerschnitten.
    Ich ging weiter. Der Beton unter meinen Füßen zeigte

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