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1237 - So rächt sich eine Bestie

1237 - So rächt sich eine Bestie

Titel: 1237 - So rächt sich eine Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein Schiff kapern zu können, um es für ihre Zwecke und die der anderen Blutsauger einsetzen zu können.
    Aus ihrem Mund drang ein scharfes Geräusch. Im nächsten Moment hob sie den Fuß an und trat Dean gegen die Hüfte. Er zuckte hoch und schrie auf, denn der Schmerz wühlte sich durch seinen Körper. Ein zweites Mal trat sie nicht. Dafür bückte sie sich und riss ihn auf die Beine.
    Dean musste von ihr gehalten werden, denn er war momentan nicht in der Lage, sich auf den Beinen zu halten.
    »Egal!«, zischte sie ihm ins Gesicht, und er musste dabei immer wieder auf die gelblichen, leicht glänzenden und spitzen Vampirzähne schauen, »ich werde trotzdem gewinnen, das schwöre ich dir. Ich bin flexibel genug, um aus der Lage das Beste zu machen. Auch wenn du jetzt noch als Mensch lebst, das ist bald vorbei. Dann werde ich dein Blut trinken und dich zu einem anderen machen, darauf kannst du dich verlassen.« Sie packte ihn am Kragen und schüttelte ihn durch, getrieben von ihrem wahnsinnigen Hass.
    Dann ließ sie Dean los und schleuderte ihn bis gegen Seinen Steuerstand zurück.
    Pollack war noch immer durcheinander. Er wusste nicht, wie es weitergehen würde, er kämpfte gegen die Schmerzen und auch gegen seine Lethargie, aber von außen her drangen die Geräusche herein. Jemand schlug kräftig gegen die Tür zur Brücke, so hart, dass die Scheibe nicht mehr standhalten konnte, zerbrach und durch die Lücke eine Faust, ein Arm und dann ein Körper in das Innere kippte.
    Es war eine Gestalt, die lange im Wasser gelegen hatte und sich auch in ihrem jetzigen Zustand nicht hatte erholen können.
    Aber sie war erstarkt, wollte sich aufraffen, doch dagegen hatte Justine etwas. Mit einem Tritt beförderte sie ihren Artgenossen wieder von der Brücke weg und nickte dann dem Kapitän zu.
    »Genau das werden wir auch machen«, flüsterte sie, »das schöne Schiff hier verlassen…«
    ***
    Suko wollte nicht unbedingt gesehen werden, als er auf das Schiff zulief. Deshalb nahm er auch nicht den direkten Weg, sondern suchte sich den Schutz aus, den es auf der Strecke gab.
    Es war wenig genug. Die paar Poller konnte er vergessen, die im Freien liegenden Netze ebenfalls, auch wenn sie kleine Hügel bildeten, und wenn er es richtig einschätzte, konnte er sich nur auf den Schutz der Dunkelheit verlassen und musste möglichst das Licht einer Laterne meiden.
    Das Schiff war nicht unbedingt normal in den kleinen Hafen eingelaufen. Es hatte eine Schräglage bekommen, als es mit der Kaimauer leicht kollidiert war. Trotzdem war es nicht leicht für Suko, an Bord zu kommen, denn die Reling lag doch ziemlich weit von ihm entfernt und war nicht mit einem Sprung zu erreichen.
    Ihm kam eine andere Idee. Er würde es an der Heckseite versuchen. Dort fand er möglicherweise eine Leiter oder eine andere Aufstiegshilfe. Er beeilte sich. Suko wusste, dass sich an Bord etwas abspielte, aber er hatte nicht gesehen, was es war. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass die Besatzung auf dem Schiff blieb. Da gab es für sie keine Nahrung, auf der Insel schon.
    Suko lief an der Steuerbordseite des Schiffes über den unebenen Kai. Er war immer darauf gefasst, angegriffen zu werden, dass plötzlich aus der Höhe die untoten Gestalten nach unten sprangen und ihn zu Boden rissen. Die Furcht brauchte er jedoch nicht zu haben, denn die Wiedergänger hielten sich zurück.
    Suko hatte Glück. Er brauchte nicht bis zum Heck zu laufen, denn mittschiffs hing der Arm eines Bergungskrans über Bord.
    An seinem Ende war eine Rolle befestigt, über die ein Seil lief.
    Mitten im Lauf kam Suko die Idee. Er blieb stehen, schlitterte weiter und sah über sich so etwas wie einen großen Fleischerhaken aus Eisen pendeln.
    Nicht so hoch wie die Bordwand.
    Genau das sah der Inspektor als einmalige Chance an. Er lief zwei Schritte zurück, dann wieder vor und stieß sich ab. Seine Arme schnellten während des Sprungs in die Höhe, und dann schlug er mit beiden Händen gegen den Haken. Bevor er abrutschen konnte, griff er zu. Das Metall war nass. Er hielt sich trotzdem fest, zog sich hoch, und seine Beine pendelten dabei hin und her.
    Es war nicht einfach, sich an einem Haken und dem folgenden Metallseil in die Höhe zu hangeln, doch ein Mann wie er stand immer im Training. Er wusste seinen Körper zu beherrschen, und er wusste genau, was er sich zutrauen konnte. Es sah so leicht aus, wie er die Beine anzog, aber es war verdammt schwer. Mit den Händen hangelte er sich am

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