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125 - Im Netz der Todesspinnen

125 - Im Netz der Todesspinnen

Titel: 125 - Im Netz der Todesspinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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eine Art telepathischen Kontakt mit vier Menschen auf der Erde", sagte ich nachdenklich. „Es war höchst seltsam. Die vier stellten sich bei mir vor."
    „Das ist es!" sagte Olivaro begeistert. „Du mußt versuchen, mit ihnen Kontakt herzustellen. Wenn dir das gelingt, kann uns das sehr helfen."
    Noch immer verstand ich ihn nicht.
    „Was soll es Dorian nützen, wenn er mit einer der vier Personen Verbindung bekommt, Olivaro?" „Das liegt doch klar auf der Hand", sagte Olivaro über unsere Begriffsstutzigkeit verärgert. „Gelingt es Dorian, Kontakte zu bekommen, so kann er der betreffenden Person befehlen, verschiedene Dinge zu tun, die durch den Ys-Spiegel auf Malkuth übertragen werden."
    Ich war tatsächlich nicht in Ordnung. Diesen Gedankengang hatte ich selbst während des Übertritts verfolgt. Ja, ich hatte sogar den vier Menschen befohlen, auf meine Befehle sofort zu reagieren.
    „Ich werde mich vorerst mal auf Gene Stafford konzentrieren", sagte ich langsam.
    „Tu das, Dorian! Wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Psychos sind schon zu sehen."
    Ich blickte nach rechts. Die Gestalten waren winzig klein. Einzelheiten konnte ich noch nicht erkennen.
    Rasch hob ich den Ys-Spiegel hoch und blickte ihn an. Ich hatte keinerlei Ahnung, wie es mir gelingen sollte mit Gene Stafford Kontakt zu bekommen. Sein Gesicht hatte ich nur einen kurzen Augenblick gesehen.
    Gene Stafford! dachte ich mit aller Kraft und versuchte mir sein Gesicht ins Gedächtnis zu rufen. Gene Stafford! Sein Haar war mittellang gewesen, brünett, das Gesicht schmal und hager. Er hatte eine randlose Brille getragen. Gene Stafford!
    Der Spiegel in meinen Händen wurde federleicht, und unbegreifliche Kräfte strömten auf mich über. „Gene Stafford!" sagte ich laut. „Hörst du mich, Gene Stafford?"
    Die seltsame Kraft, die vom Spiegel ausging, wurde immer stärker. Und dann schien es mir, als würde ich in meinem Kopf eine Stimme hören. Ich verstand jedoch nicht, was sie sagte. Mein Kopf dröhnte, und Schweißperlen rannen über meine Stirn, so stark konzentrierte ich mich.
    Wer ruft mich? fragte die Stimme in meinem Kopf.
    Mein Gesicht entspannte.
    Dorian Hunter, dachte ich. Wer bist du?
    Gene Stafford.
    „Ich habe Kontakt mit Gene Stafford", sagte ich zufrieden.
    „Bleib mit ihm in Kontakt, Dorian!" sagte Olivaro rasch.
    Ich hielt den Gedankenkontakt mit Gene Stafford aufrecht. Seine Gedanken waren voller Angst. Ich versuchte ihn zu beruhigen und hörte ihn gleichzeitig aus.
    Er war ein Student, lag eben in seinem Bett und verstand nicht, was mit ihm geschah. Es hatte wenig Sinn, ihm jetzt alles zu erklären; er hätte mich niemals begriffen und wäre wahrscheinlich noch verwirrter geworden.
    Die Schauergestalten waren näher gekommen und blieben nun etwa hundert Schritte vor uns abwartend stehen.
    Ich hatte ausgiebig Gelegenheit, die vier monströsen Geschöpfe zu betrachten.
    Zwei waren Psychos, einer ein mißgestalteter Januskopf, und das vierte Ungeheuer schien von Malkuth zu stammen.

    „Vor uns ist jemand!" brüllte Gorgulo plötzlich.
    Lillom blieb stehen und blickte den kopflosen Januskopf an. Gorgulo spürte die Anwesenheit von intelligenten Geschöpfen auf eine Entfernung von mehr als einem Kilometer. Wenn die magische Ausstrahlung des Bodens stark genug war, konnte er auch Tiere feststellen. Diese Fähigkeit hatte Lillom schon oft geholfen.
    „Wer ist es?" fragte Lillom und drehte sich langsam im Kreis.
    „Ein Januskopf", sagte das Gesicht auf der Brust des Kopflosen, das jetzt die Herrschaft über den unmenschlichen Körper ergriffen hatte. „Und zwei andere Geschöpfe."
    „Psychos?"
    „Nein", antwortete Gorgulo. Das Gesicht auf seiner Brust veränderte sich ständig. „Ich kann nicht feststellen, welche Wesen es sind. Vielleicht Menschen."
    „Menschen?" fragte Lillom überrascht.
    Er wußte, daß es den Janusköpfen gelungen war, Menschen nach Kether zu bringen. Es existierten Dimensionstore, durch die man zur Erde gelangen konnte. Von einem alten Januskopf, den sie vor zwei Tagen getötet hatten, hatte er jedoch erfahren, daß im Augenblick die Verbindung zur Erde unterbrochen sein sollte. Wenn es sich tatsächlich um Menschen handelte, dann konnten sie nur mit Hilfe des Januskopfes, der sich bei ihnen befand, aus Kether geflohen sein. Oder vielleicht wollten die Janusköpfe mit den Menschen experimentieren. Möglicherweise war das der Grund, weshalb sie sich auf der Oberfläche Malkuths befanden.
    „Wir müssen

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