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125 - Im Netz der Todesspinnen

125 - Im Netz der Todesspinnen

Titel: 125 - Im Netz der Todesspinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Verdammter Mist!" brummte Gene. Er nahm sich zusammen, wankte zwischen den Tischreihen zur Tür und taumelte ins Freie.
    Die kühle Luft ernüchterte ihn ein wenig. Langsam stieg er die Stufen hoch und blieb auf dem Bürgersteig stehen.
    Der Nebel war dichter geworden. Er konnte kaum mehr als zehn Meter weit sehen.
    Gene suchte in seinen Jackentaschen nach den Zigaretten, fand sie aber nicht.
    „Ich habe sie liegenlassen", sagte er mit schwerer Zunge.
    Er lehnte sich an die Hauswand und durchsuchte nochmals die Jackentaschen; dann griff er in die rechte Hosentasche und fand die Packung und das Feuerzeug. Er steckte sich eine Zigarette an, hustete, und seine Beine gaben nach. Mühsam stemmte er sich wieder hoch, zog nochmals an der Zigarette und warf sie nach einem weiteren Zug zu Boden. Ihm war übel. Er unterdrückte den Brechreiz und torkelte die Gasse in Richtung seiner Wohnung davon. Ein älteres Ehepaar kam ihm entgegen, das ihm aber wohlweislich auswich.
    Plötzlich flimmerte die Luft vor Genes Gesicht.
    „Nein, nicht schon wieder!" schrie er gequält, als er einen Kopf sah, der einen halben Meter vor ihm in der Luft hing. „Bitte, nicht, bitte, nicht schon wieder!"
    Er drehte sich um und lief zum Pub zurück. Einmal wandte er den Kopf um und schrie auf.
    Der Kopf, der drei Gesichter hatte, folgte ihn.
    Gene fiel fast die Stufen hinunter, die zum Pub führten. Noch einmal wandte er sich um. der dreigesichtige Kopf war nicht mehr zu sehen.
    Erleichtert atmete er auf. Von einer Sekunde zur anderen war er wieder nüchtern geworden; ein Zustand, der ihm aber im Augenblick überhaupt nicht behagte.
    Er betrat das Pub, doch Ted weigerte sich, ihm etwas auszuschenken. Mißmutig rauchte Gene eine Zigarette. Ich gehe in ein anderes Pub, dachte er. In eines, in dem man mich nicht kennt.
    Draußen stolperte er über etwas und fiel zu Boden. Wild fluchend setzte er sich auf. Seine Augen weiteten sich, als er erkannte, worüber er gestolpert war. Der dreigesichtige Schädel lag neben seinem rechten Fuß.
    Gene schrie entsetzt auf, sprang hoch und versetzte dem häßlichen Schädel einen Fußtritt.
    Der Schädel flog einen Meter in die Luft, krachte auf die Gehsteigkante und kullerte auf die Straße. Gene lief davon, als wären tausend Monster hinter ihm her. Nach hundert Metern blieb er keuchend stehen, drehte den Kopf zur Seite und überquerte rasch die Straße. Die Hände vergrub er in den Manteltaschen.
    Ich darf nicht an die Köpfe denken, die aus dem Nichts kommen, versuchte er sich einzureden.
    Doch es half nichts; er mußte daran denken.
    Vor seinem Haus blieb er stehen. Der Gedanke, allein in seiner Wohnung zu sein, war alles andere als verlockend.
    „Ich rufe Frank an", sagte er leise. „Ich werde bei ihm übernachten."
    Zwei Häuserblocks weiter betrat er eine Telefonzelle und rief Frank an. Doch niemand hob den Hörer ab. Er probierte es nochmals, in der Hoffnung, daß er sich vielleicht verwählt hatte. Doch auch diesmal meldete sich niemand.
    „Ich probiere es später noch einmal", flüsterte Gene.

    Es war stickig und unerträglich heiß. Der Schweiß rann mir in Strömen über das Gesicht. Ich blickte Coco an, die neben mir stand. Ihr Gesicht war ebenfalls feucht, und das lange, schwarze Haar sah klebrig aus.
    Wir standen vor einem ungewöhnlichen Baum, dessen Stamm die Form einer Spirale hatte. Ein großer Baumfarn versperrte mir die Sicht auf den schmalen Weg.
    Ich trat einen Schritt zurück, neigte mich nach rechts und erwartete jeden Augenblick, die mißgestalteten Janusköpfe zu sehen; doch sie ließen sich Zeit.
    Ich überlegte, ob ich mich mit Gene Stafford in Verbindung setzen sollte. Bevor ich noch zu einem Entschluß gekommen war, sah ich einen Sefer, der langsam den Weg entlangging. Hinter ihm war ein mißgestalteter Januskopf zu sehen. Sein Kopf hatte drei Gesichter, und seine Hände waren mit acht Fingern ausgestattet.
    Der Kretin blieb stehen und blickte in unsere Richtung. Eines der Gesichter stieß einen schrillen Pfiff aus.
    Jetzt waren nur noch zwei verkrüppelte Janusköpfe zu sehen. Der Kopf des einen schien normal zu sein, doch er hatte vier Arme, die so lang und dünn wie Tentakel waren. Der dritte hatte zwei Köpfe auf dem gedrungenen Rumpf sitzen, die nicht größer als ein Tennisball waren. In ihrer Begleitung befanden sich zwei Seferen.
    „Sie haben uns entdeckt", sagte Lillom. „Wir werden sie töten."
    Der Psycho schien ein unglaubliches Selbstvertrauen zu besitzen. Er

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