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1250 - Absalom

1250 - Absalom

Titel: 1250 - Absalom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wichtig. Möglicherweise hatte Mario etwas gehört.
    Mario schaute ihn an, als er zur Theke ging. »Da, Inspektor«, jammerte er. »Es ist alles wie leer gefegt. Hier gibt es keinen Gast, der etwas verzehrt. Ich stehe allein hier, und ich weiß nicht, womit ich das alles verdient habe.«
    »Ja, ja, manche Menschen haben es schon schwer. Das kann ich Ihnen versichern. Aber so schlimm ist es doch gar nicht gewesen.«
    »Was? Nicht schlimm? Wie können Sie das nur sagen?«
    »Sie leben noch.«
    »Ja, darüber bin ich auch froh.«
    »Aber Sie sind nicht angegriffen worden - oder?«
    »Nein, das bin ich nicht. Kein Angriff, aber es war doch verdammt beschissen.«
    »Okay, Mario, ich kann Sie verstehen, aber Sie müssen auch mich verstehen. Hier ist etwas vorgefallen, das wir hinnehmen müssen. Sehen Sie es als Fall an, den ich, ein Polizist, aufzulösen habe. Das sind die Fakten, denen wir uns zu stellen haben, und jetzt sind wir einen Schritt weiter. Ich glaube, gehört zu haben, dass Sie, bevor Sie das Lokal verließen, schon an der Tür oder wo auch sonst horchten. Ist das korrekt?«
    Mario senkte den Kopf.
    »Antworten Sie?«
    »Ja, ich habe was gehört.«
    »Wunderbar. Jetzt kommt es auf Sie an. Ich gehe davon aus, dass sich die beiden Männer unterhalten haben.«
    »Stimmt!«
    »Worüber?«
    Er strich über seine Hosenbeine. »Wenn ich das noch genau wüsste, Inspektor.«
    »Denken Sie einfach nach.«
    Mario schaute ihn aus seinen großen braunen Augen an. »Ja, Inspektor, da ist etwas gewesen, das weiß ich genau. Ich habe auch gehört, dass der Fremde eine Stadt erwähnte, in die er mit John Sinclair wollte.«
    »Gut. Haben Sie den Namen der Stadt behalten?«
    Mario verdrehte die Augen. Er bewegte sich unruhig auf dem Hocker, hielt es dort schließlich nicht mehr aus und rutschte zu Boden. »Santa Lucia, ich weiß es nicht mehr genau. Ich war so aufgeregt. Das ist mir alles über den Kopf gewachsen.«
    »Haben Sie den Namen der Stadt wirklich vergessen?«
    »Nein, er spukt mir durch den Kopf, aber ich bin mir nicht sicher. Das müssen Sie verstehen.«
    »Ich höre, und Sie lassen sich Zeit!«
    Mario presste die Lippen zusammen. Er atmete jetzt schnell und heftig durch die Nase. »Si, si, da fällt es mir ein, glaube ich…«
    »Glauben Sie?«
    »Genf!« Er schüttelte den Kopf. »Oder?«
    »Sind Sie sicher, dass Sie Genf gehört haben?«
    Mario schwieg. Er überlegte angestrengt, das sah Suko ihm sehr deutlich an. Plötzlich zuckten seine Lippen. Er lächelte sogar. »Jetzt habe ich es. Ich bin mir auch sicher. Das ist nicht Genf gewesen, sondern eine Stadt, die sich ähnlich anhört.«
    »Super. Und welche?«
    »Gent!«, brach es aus ihm hervor. »Ja, ich weiß es jetzt. Die Stadt hat Gent geheißen.«
    »Absolut sicher?«
    »Ja.«
    »Gut.« Suko nickte. »Dann haben sie also von einer Stadt gesprochen, die in Belgien liegt.«
    »Das kann sein. Ich jedenfalls bin noch nicht dort gewesen. Ich muss das hinnehmen.«
    »Gut, Mario. Wenn Sie schon den Namen der Stadt gehört und auch behalten haben, dann werden Sie mir bestimmt auch weiterhin helfen können. Haben die beiden darüber gesprochen, was für eine Bedeutung Gent hat? Warum sie erwähnt worden ist?«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Klasse.«
    »Es wurde dann von einem Altar gesprochen.« Er nickte heftig. »Von einem Altar in einer Kirche. Aber was es damit genau auf sich hat, das weiß ich nicht. Da kenne ich mich nicht aus.«
    »Mehr haben Sie nicht gehört?«
    »Nein.«
    Suko schaute Mario an. Ein etwas längerer Blick reichte ihm aus, um zu wissen, dass man ihn nicht angelogen hatte. Wie hätte Mario von sich aus auch auf Gent kommen sollen? Dafür gab es keine logische Erklärung. Aber der Hinweis war für Suko Gold wert. Jetzt wusste er endlich, wo er ansetzen konnte.
    Mario schaute ihn treuherzig an. »Mehr weiß ich wirklich nicht, Inspektor. Ich würde Ihnen ja gern helfen. Schon allein wegen John Sinclair, aber das ist nicht möglich.«
    »Das weiß ich doch.« Suko lächelte. »Auch wenn Sie es mir nicht glauben werden, Mario, aber Sie haben mir schon sehr viel geholfen und mich einen großen Schritt vorangebracht.«
    »Wirklich?«
    »Das ist nicht gelogen.«
    Er schluckte und lächelte zugleich.
    »Dann bin ich ja zufrieden. Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich schweren Ärger bekommen würde.«
    »Nein, nein, da müssen Sie wirklich keine Angst haben. Das geht schon alles in Ordnung.« Er schlug auf den Handlauf. »Trotzdem habe ich noch eine

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