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1276 - Spielplatz der Hölle

1276 - Spielplatz der Hölle

Titel: 1276 - Spielplatz der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Umgebung an, aber er sah weder Harry noch die rothaarige Dagmar.
    Ich fragte ihn: »Weißt du, warum ich im Moment an Sir James denken muss?«
    »Nein.«
    »Weil auch Harry einen Chef hat.«
    »Richtig.«
    Ich senkte den Blick und sammelte mich gedanklich. »Er hat uns gegenüber mal seinen Namen erwähnt. Der war gar nicht kompliziert. So einen muss man behalten. Das ist ein Typ, der im Hintergrund sitzt. Im Gegensatz zu Sir James. Ich gehe mal davon aus, dass die beiden über den Einsatz gesprochen haben.«
    »Verstehe. Jetzt willst du an ihn heran.«
    »Ja.«
    »Solange wir den Namen nicht kennen, kannst du das vergessen. Außerdem wird sich der Typ bedeckt halten. Das haben Geheimdienstleute so an sich.«
    »So leicht gebe ich nicht auf.«
    »Ich auch nicht, John. Aber wir sollten einen anderen Weg finden, um an diesen Kelo heranzukommen. Es kann auch sein, dass wir einfach zu kompliziert denken.«
    »Mach du einen besseren Vorschlag.«
    »Wie wär's mit einem Blick in das Telefonbuch? Manchmal ist der konservativste Weg oft der erfolgreichste.«
    Ich wollte es zunächst nicht glauben und schaute ihn entsprechend an, aber Suko blieb bei seiner Meinung, und wenige Sekunden später hatte er mich überzeugt. Es war immerhin besser, als hier noch länger herumzustehen und nichts zu tun.
    Es gab nicht mehr die Zellen, sondern die Telefone mit den Hauben darüber. Aber die Bücher waren noch vorhanden, und dort brauchten wir nur nachzuschlagen.
    Suko schaute mir über die Schulter, als ich das Buch durchblätterte. Mit einem Erfolg rechnete ich nicht, deshalb ging ich die ganze Sache auch recht lustlos an.
    Bis plötzlich der Adrenalinstoß durch meinen Körper schoss und sogar Suko meine Aufregung bemerkte.
    »Was ist denn?«
    »Ich denke, wir sind richtig.«
    »Was?«
    »Ja, hier steht der Name.« Ich konnte mir ein Lachen nicht verbeißen. »Außerdem gibt es nur einen Kelo. Und der besitzt eine Tier-Boutique.«
    Suko beugte sich an meiner rechten Seite vor und schaute ebenfalls hin. Dabei schüttelte er einige Male den Kopf und nickte schließlich, als wollte er so unseren Erfolg unterstreichen.
    »Dann kann nichts mehr schief gehen.«
    »Abwarten.«
    »Wieso?«
    Ich hatte mir die Adresse gemerkt und drückte mich unter der Haube hervor. Die Schallisolierung war verschwunden, und ich hörte wieder den normalen Fluglärm in der Halle. »Das ist mir zu viel Glück auf einmal, Suko. Das kann ich kaum fassen.«
    »Warum sollten wir nicht mal Glück haben?«
    Ich dachte einen Moment über seine Worte nach und nickte dann. »Ja, eigentlich hast du Recht. Warum sollten wir nicht mal Glück haben? Jedenfalls werden wir dieser Tier-Boutique mal einen Besuch abstatten. Bin gespannt, was dieser Kelo sagen wird…«
    ***
    Mit einem der beigegelben Taxis waren wir bis zu unserem Ziel gefahren, das nicht weit vom Main entfernt lag. Wenn wir die schmale Straße hinabschauten, in der unser Ziel lag, dann bekamen wir den grauen Fluss zu Gesicht, der nicht so breit war wie die Themse, aber von zahlreichen Schiffen befahren wurde. Das graue Wasser, der graue Himmel, der nieselnde Regen, die Feuchtigkeit, die sich am Wasser zu Dunstgebilden konzentriert hatte, das alles wies nicht eben auf einen Sommer hin. Aber was nicht war, konnte ja noch kommen.
    Der Wagen war ein Stück in die Straße hineingelenkt worden. Durch das Fenster hatten wir gesehen, wo unser Ziel genau lag. Wir mussten einige Schritte zurückgehen.
    In der Nacht mochte diese Gegend hier ziemlich einsam und verlassen sein, tagsüber war das nicht der Fall. Dazu gab es einfach zu viele Imbissbuden und auch kleinere Geschäfte, in denen man alles Mögliche kaufen konnte. Da lag der Second-Hand-Laden neben einer Döner-Bude. Da verkaufte ein Händler sein Obst, und gegenüber räumte ein Trödler soeben einen großen Schrank in sein Geschäft. Sogar einen weiblichen Puppendoktor sahen wir. Die Frau stand vor ihrem Geschäft und schaute in den trüben Tag hinein, während neben ihr ein Buchhändler erst jetzt das Gitter vor seiner Eingangstür hoch zog.
    Wir hatten unser Gepäck vor Antritt der Fahrt in einem Schließfach am Flughafen untergebracht. So konnten wir uns freier bewegen.
    Schon beim langsamen Passieren der Tierhandlung hatten wir festgestellt, dass es an dieser Straßenseite keinen Eingang zu diesem Laden gab. Es konnte auch sein, dass wir ihn übersehen hatten, doch das stimmte nicht. Es gab ihn tatsächlich nicht. Dafür blieben wir vor einem abgedunkelten

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