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1281 - Der dreifache Tod

1281 - Der dreifache Tod

Titel: 1281 - Der dreifache Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aktion war rasend schnell über die Bühne gelaufen. Ich hielt die Gestalt fest und zerrte sie durch das hemmende Wasser auf den Teichrand zu. Als die Entfernung günstig war, riss ich seinen Arm in die Höhe und drosch ihn im nächsten Moment nach unten. Das Schwert hielt er noch fest, und das sollte auch, so sein.
    Das Handgelenk erwischte die Teichkante.
    Kein Schrei fegte aus seinem Mund, aber er reagierte so wie ich es gehofft hatte und auch ein wenig menschlich, denn die Kralle um den Handgriff des Schwerts lockerte sich. Ich sah sogar das Zucken der Finger und zerrte ihm die Waffe aus der Hand. Dabei gab ich höllisch Acht, mich nicht selbst zu verletzen, doch ich schaffte es, behielt die Waffe bei mir und zog mich mit ihr zurück: Mit schweren Bewegungen watete ich durch den Teich zurück. Aufgeregte Fische umschwammen mich als bunter Schwarm. Ich war froh, dass es keine Piranhas waren.
    Aber ich besaß das Schwert, und damit hatte ich den ersten Teil meines Plans schon erfüllt.
    Mit dem Rücken stieß ich gegen den Teichrand, als sich der dämonische Meister umdrehte. Sein halb zerstörtes Gesicht war nass geworden und sah jetzt noch schlimmer aus.
    Zwei Kugeln konnten ihn nicht töten, auch wenn sie aus geweihtem Silber bestanden. Kuan entstammte einem ganz anderen Kreis, man musste ihn mit anderen Waffen bekämpfen, und zwar mit seinen eigenen. Mit dem Schwert, zum Beispiel.
    Es sah sogar etwas unglücklich aus, als er seinen schweren Körper mir entgegenwarf. Der Begriff von einem nassen Sack fiel mir ein, und er wurde noch nasser, als er vor mir wieder zurück in den Teich stürzte, den ich mit einer geschmeidigen Bewegung verlassen hatte und Shao dicht neben mir sah, die am Teichrand gewartet hatte.
    »Bist du denn verrückt, John? Du…«
    Ich kam wieder auf die Füße und zerrte sie vom Teichrand weg. »Nein, Shao, verrückt bin ich nicht. Hast du nicht selbst gesagt, dass man ihn nur mit bestimmten Waffen schlagen kann?«
    »Habe ich.«
    »Eben.«
    Sie wusste Bescheid und warf mir einen letzten Blick zu, bevor sie sich zurückzog. Ich kannte sie.
    Sicherlich wäre sie gern mit ihrer Armbrust hier erschienen, aber das Phantom war im Moment vergessen.
    Bis zu den Hüften war ich klatschnass. Der Oberkörper war bis auf ein paar Flecken trocken geblieben, und das würde auch so bleiben, denn der Kampf fand nicht im Teich statt, sondern draußen.
    Hier würde sich entscheiden, wer Sieger und wer Verlierer war. Ich wollte auf keinen Fall auf der Seite des Verlierers stehen.
    Ich war so weit zurückgewichen, um einen sicheren Stand und eine gute Ausgangsposition zu haben. Kuan befand sich noch im Teich. Jetzt war er waffenlos, aber er war nicht bereit, aufzugeben.
    Mit schwerfälligen Bewegungen durchwühlte er das Wasser und gelangte dabei bis zum Rand des Teichs. Die wertvollen Karpfen hatten sich in eine Ecke des Teichs verzogen und standen dort im Wasser.
    Wenn man ihn tötete, dann würde er nicht mehr zurückkehren können, denn dann nutzte ihm auch sein Chi nichts. Dann hatte diese besondere Kraft keine Wirkung.
    Darauf setzte ich.
    Und darauf, dass ich den Schlag gezielt ansetzen musste, um ihn für alle Zeiten zu zerstören.
    Kuan musste seinen Kopf verlieren!
    ***
    Tiger saß auf seinem Stuhl und kam nicht wieder hoch. Jemand schien die Fläche mit Leim beschmiert zu haben, und so klebte er daran fest. Es war natürlich nur eine Einbildung, aber die kalte Haut auf seinem Rücken bildete er sich nicht ein. Die war entstanden, und die verschwand auch so schnell nicht.
    Genau darüber dachte Tiger nach. Er ärgerte sich, dass ihm so etwas passiert war. Dabei gab es keinen Grund. Er brauchte sich nicht zu fürchten. Es gab nichts in der Nahe, was ihm hätte Furcht einjagen müssen. Dennoch war es der Fall.
    Warum?
    Die Frage brannte auf seiner Seele. Er flüsterte sie sogar vor sich hin, aber eine Antwort konnte er sich nicht geben, denn es war nichts zu sehen. Das ungute Gefühl blieb trotzdem. Es steigerte sich sogar noch bis zur Angst, für die es nun wirklich keinen Grund gab. Aber er war auch nicht in der Lage, sie von sich wegzuschieben.
    Im Nebenraum hielten sich Lu Shing und Amira auf. Da war alles okay. Auch bei Kuan. Er würde seine Arbeit erledigen und dann zurückkehren. Es gab also keinen Grund, sich irgendwelche Sorgen zu machen.
    Trotzdem geriet er ins Schwitzen. Das entstand bei ihm immer, wenn er einen bestimmten Druck spürte. Wenn etwas nicht lief und die Dinge sich

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