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131 - Pakt mit Luzifer

131 - Pakt mit Luzifer

Titel: 131 - Pakt mit Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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daß die Freundin
entsetzt aufschrie. Der Rock schlug über ihrem Kopf zusammen, der schwarze,
spitzenbesetzte Schlüpfer unter der dunkelbraunen Strumpfhose war deutlich zu
sehen, die helle, samtene Haut oberhalb des Strumpfhosenendes ...
    Michaela May schrie gellend auf.
    Ein häßliches Lachen antwortete ihr, ordinär
und rauh.
    Es kam aus Klaus Benders Mund, der in diesem
Moment die Augen aufschlug.
    »Schöne Beine hast du !« grölte er.
    Michaela May taumelte nach hinten und riß die
Arme hoch, um ihren Rock wieder herabzudrücken und ihre Blöße zu verdecken.
    »Hahaha, hooohooo«, dröhnte es aus Benders
Mund. Seine Lippen waren nach vorn gestülpt, trocken und rissig, sein ganzer
Körper bebte, seine Augen befanden sich in einer schnellen, unnatürlichen
Bewegung und ein wildes Feuer flackerte in seinen Pupillen.
    »Was wollt ihr hier ?« Ruckartig warf er den nassen Kopf herum. Der Schweißgeruch, den Petra schon
draußen im Korridor wahrgenommen hatte, schlug ihr entgegen und raubte ihr den
Atem.
    »Klaus! Klaus! Erkennst du mich nicht ?« schrie sie und nahm ihre Hände von seinen zuckenden
Schultern.
    Ein wilder Blick aus seinen Augen traf sie.
»Dich nicht kennen? Natürlich kenne ich dich! Du alte Hure, was willst du hier? !« Es klang so unflätig, so unbeherrscht, daß Petra Gerlach
zusammenzuckte wie unter einem Peitschenschlag.
    Dieser Mann war wahnsinnig. Er wußte nicht,
was er sagte, was er tat!
    »Warum seid ihr gekommen ?« fragte er lüstern. Seine Augen glänzten wie im Fieber.
    Michaela May wich wimmernd zurück, kam um das
Bett herum, und man sah ihr an, daß sie am Ende ihrer Kräfte war. Es schien ihr
unmöglich, länger hier zu verweilen.
    »Nun bleib doch hier! Keine Angst. Ihr kommt
nicht zu kurz. Ich werde euch beide vernaschen !«
    Mit einer wilden, ruckartigen Bewegung
richtete Klaus Bender sich auf. Seine zitternden Hände stießen nach vorn.
    Petra Gerlach reagierte eine Zehntelsekunde
zu spät.
    Benders Rechte krallte sich in ihre Bluse. Es
ratschte, als er mit harter Hand den Stoff zerriß.
    Petra Gerlachs feste Brüste, nun von halben
Büstenhalterschalen gestützt, wurden sichtbar.
    »Nun komm schon !« sagte er gierig, während sie erregt und bleich zurückwankte. »Zier dich nicht !« Sein Gesicht glühte, als wäre es von innen heraus
angestrahlt. Etwas Teuflisches, Unbeschreibliches haftete seiner Mimik an. »Du
hast doch schon mehr als eine Stunde hier in diesem Bett verbracht. Hast du das
vergessen ?«
    Das waren für Petra andere Stunden gewesen.
Stunden, in denen sie glaubte, im Paradies zu sein. Das hier aber war die
Hölle.
    Nie hätte sie hierherkommen dürfen! Aber wer
konnte schon ahnen, daß ...
    Die beiden Frauen liefen voller Entsetzen zur
Tür.
    »So bleib doch !« Die
Stimme des Gemarterten und im Fieberdelirium Geschüttelten klang plötzlich
verändert. Auch die ganze Situation änderte sich.
    Der Wind schwieg. Die letzten Wäschestücke,
eben noch heftig durch die Luft wirbelnd, segelten kraftlos und schwach aufs
Bett. Die Vorhänge, in denen der Sturm getobt hatte, hingen bewegungslos an den
Gardinenschienen.
    Ermattet sank auch Klaus Bender auf sein Bett
zurück.
    »Petra«, gurgelte er schwach und war kaum
imstande, seine Hand zu heben.
    Seine Stimme klang erbärmlich, hilfesuchend
und flehend.
    »Petra! Geh nicht - bleib hier - nur einen
Moment - ich brauche dich - ich werde dir alles erklären ...«
    Die junge Verkäuferin drehte sich steif um,
als hätte sie einen Stock verschluckt.
    Wie ein Roboter näherte sie sich dem Bett.
Alles war unheimlich still nur die Kälte und der unangenehme Geruch herrschten
noch vor.
    »Klaus! Du bist wirklich Klaus - auch heute
mittag, als wir uns trafen, durch Zufall begegneten ...« Ihre Worte kamen
abgehackt über ihre Lippen. Sie erschrak vor dem Klang der eigenen Stimme.
    Bender nickte. Er sah abgekämpft aus und
konnte sich kaum bewegen. In Strömen lief der Schweiß über sein Gesicht, und im
Schein der Deckenleuchte war zu sehen, daß es nicht nur Schweiß war, der aus
seinen Poren quoll. Dunkelrote und hellrote Tropfen befanden sich darunter.
    Klaus Bender - schwitzte Blut...
     
    *
     
    Minuten verstrichen. Keiner sprach ein Wort.
Klaus Bender setzte mehrmals zum Sprechen an, doch er war zu schwach, um seine
Worte zu formulieren.
    Er atmete schnell und flach. Dann endlich
kamen einzelne Worte über seine spröden, aufgerissenen Lippen.
    »Heute mittag - ich wollte nicht, daß du mich
erkennst - solltest

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