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1319 - Der Bote des schwarzen Tods

1319 - Der Bote des schwarzen Tods

Titel: 1319 - Der Bote des schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Umrisse malten sich scharf ab. Das hässliche Gesicht war zu sehen.
    Er glaubte sogar, ein grünes Schimmern darin zu entdecken. Er sah ein aufgerissenes Maul, sogar helle Zähne und Flatterhaare auf dem blanken Schädel.
    Es war die Realität. Es war die brutale Wirklichkeit.
    McCormick wich zurück. Bis zur Hecke und damit auch zum Tor waren es nur wenige Schritte. Wieder duckte er sich und huschte in den anderen Teil seines Grundstücks. Dort stand sein Haus, und dort fühlte er sich geschützter.
    Er lief hin. Als er die Terrasse erreichte, wäre er beinahe noch in der Nähe des Pools ausgerutscht und fast in ihn hineingefallen, weil unter seinen Sohlen noch das feuchte Gras klebte. Erst als er die breite offene Tür erreicht hatte, blieb er stehen.
    Er drehte sich um!
    Der schnelle Blick zurück!
    Das Skelett schwebte noch in der Luft. Es zog seine Runden über das Grabsteinfeld hinweg, als wäre es auf der Suche nach etwas Bestimmtem. Für den einsamen Mann zeigte es kein Interesse.
    Das nutzte Flavio aus.
    Er huschte in das Haus. Sofort betätigte er den Kontakt, damit sich die breite Tür schließen konnte. Sie lief auf Schienen, und er lauschte dem leisen Summen nach.
    Dann war sie geschlossen.
    Und das Skelett befand sich draußen!
    Wie lange noch? Was würde es tun? Wenn es mich haben will, dann muss es ins Haus kommen!, dachte er. Aber das ist nicht einfach. Das Glas hält einiges aus. Bei den Scheiben ist es ebenso…
    Er fing an zu lachen und ging dabei zur Seite. Er wusste, dass er sich selbst etwas vormachte. Wenn der Knöcherne ins Haus wollte, würde er schon eine Möglichkeit finden.
    McCormick drehte sich von der breiten Scheibe weg. Er schaute in die Leere des Raumes hinein und dachte wieder an seine beiden Leibwächter, die nicht zu sehen waren.
    Obwohl auch sie kaum gegen ein derartiges Wesen ankamen, empfand er es fast als eine Art von Arbeitsverweigerung, dass sie nichts unternommen hatten. Sie hatten sich nicht mal blicken lassen. Das kreidete er ihnen übel an.
    Der Raum war groß genug, um ihn mehrmals durchgehen zu können, was er auch tat. Immer wieder schaute Flavio zum Fenster hin, um Ausschau nach dem Skelett zu halten.
    Es erschien noch nicht. Es schwebte weiterhin in der Luft, aber nicht über dem Bereich des normalen Gartens.
    McCormick erinnerte sich daran, dass er noch Besuch erwartete.
    Er war mit Sinclair verabredet, dem Mann, der ihm von der Blonden geschickt worden war. Auch sie ließ sich nicht blicken. Sie war nur im Vorfeld aktiv gewesen, doch jetzt, wo es darauf ankam, kniff sie.
    Flavio McCormick sah, dass seine Hände zu zittern begannen.
    Auch die Augenlider bewegten sich. Ein Zeichen, dass sich die Nervosität bei ihm verstärkte. Es gab auch keinen, den er um Hilfe anflehen konnte. Im Moment fühlte er sich allein.
    Dann meldete sich sein Handy.
    Über McCormicks Rücken rann es kalt. Er zog die Schultern in die Höhe und holte erst dann den Apparat hervor.
    »Ja.«
    »Ich bin es, Chef.«
    »Sandro! Verdammt, was ist los mit dir und Luke? Ich habe euch gesagt, dass ihr euch melden sollt, wenn ihr…«
    »Das tue ich ja.«
    »Gut. Dann hast du es auch gesehen?«
    »Ja, haben wir!«
    »Und wo seid ihr jetzt?«
    »Auf dem anderen Teil des Grundstücks. Wir halten uns im Arbeitshaus auf und beobachten es aus sicherer Deckung.«
    »Was tut es?«
    Sandro wartete einen Moment mit der Antwort. »Noch schwebt es, Chef, aber ich rechne damit, dass es bald auf dem Gräberfeld landen wird. Es deutet einiges darauf hin.«
    »Moment mal.« McCormick war kein unkreativer Mensch. Wenn es darauf ankam, dann konnte er sich blitzschnell entscheiden, und so handelte er auch diesmal.
    »Es landet, sagtest du?«
    »Ich glaube es.«
    »Okay, Sandro, dann mach folgendes. Wenn es gelandet ist, lauft nach draußen, holt eure Waffen hervor und schießt das verdammte Ding in Stücke. Verstanden?«
    Flavio hatte laut genug gesprochen. Der Mann musste ihn gehört haben, doch er ließ sich mit seiner Antwort Zeit, sodass McCormick nervös wurde.
    »Bist du noch…«
    »Ja, Chef, bin ich.«
    »Und du hast gehört, was ich dir gesagt habe?«
    »Alles.«
    »Dann tu es, verdammt!«
    Mehr sagte er nicht. McCormick unterbrach die Verbindung.
    Wieder stellte er fest, dass er in Schweiß gebadet war. So etwas regte ihn auf. Und als noch schlimmer empfand er es, einen Gegner zu haben, den es eigentlich gar nicht geben durfte, und der jetzt dafür sorgte, dass er Angst um sein Leben hatte…
    ***
    Die

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