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1321 - Das Haus der Schatten

1321 - Das Haus der Schatten

Titel: 1321 - Das Haus der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir jetzt John einschalten sollten.«
    Sarah Goldwyn musste lachen. »Der sitzt doch mit Bill im Garten und lässt es sich gut gehen.«
    »Oder auch nicht.«
    »Wieso?«
    Suko brauchte die Frage nicht mehr zu beantworten, denn es meldete sich sein Handy. Wenig später schon hörte Sarah, wer den Inspektor angerufen hatte.
    »John, von dir haben wir gerade gesprochen und…« Er sagte nichts mehr. Ab jetzt hörte er zu, und Sarah Goldwyn konnte ihn nur beobachten. Was sie allerdings zu sehen bekam, gefiel ihr nicht, denn Sukos Miene hellte sich auch mit vergehender Zeit nicht auf.
    »Ist das wirklich wahr?«, fragte er einmal.
    Dann musste er nicken, hörte weiter zu und fasste alles in einem Schlusssatz zusammen. »Okay, John, wenn ihr am Ziel seid, ruf mich an. Dann kommen wir so schnell wie möglich.« Mehr sagte er nicht und ließ den Apparat wieder verschwinden.
    »Und?«, flüsterte die Horror-Oma. »Du hättest dich mal im Spiegel sehen sollen.«
    »Ich weiß, Sarah, und ich habe auch allen Grund dazu. Das kann ich dir sagen.«
    »Bitte, was ist passiert?«
    »Wir arbeiten am gleichen Fall.«
    »Nein!«
    »Doch, Sarah, doch.« Er wusste, dass die Horror-Oma vor Neugierde fast platzte, und so sah er zu, dass auch sie die neue Wahrheit erfuhr und sie dabei immer blasser wurde…
    ***
    Ich hatte mein Gespräch beendet und fuhr die wenigen Meter bis zum Haus der Stones. Linda und Bill waren noch nicht aus dem Haus gekommen. Ich war froh darüber, denn mein Kopf steckte noch immer voller Gedanken, und es gefiel mir gar nicht, dass Lady Sarah Goldwyn auch noch mitmischte. Ich mochte sie sehr gern, und deshalb hasste ich es, wenn sie sich in Gefahr brachte, was sie früher gern aus eigener Initiative getan hatte. In der letzten Zeit allerdings weniger, und an diesem Fall trug sie wirklich nicht die Schuld.
    Da war sie hineingerasselt, und es war ihr nur dank ihrer Beobachtungsgabe aufgefallen.
    Aber dieser Hollister war schon der Zweite. Genau das bereitete mir Kummer. Wie viele dieser Veränderten mochten noch in der Stadt herumlaufen? Ich wollte daran gar nicht denken und konzentrierte mich zunächst auf dieses eine wichtige Ziel.
    Dennoch schweiften meine Gedanken ab. Automatisch drehten sie sich um den Spuk, die unheimliche und nicht zu fassende Gestalt, die es schon so lange gab.
    War er dabei, seine Gefilde zu verlassen, um etwas zu verändern? Wenn ja, wo musste man den Grund suchen?
    Ich brauchte nicht lange zu grübeln, um ihn zu finden, der Grund konnte der Schwarze Tod sein. Seine Rückkehr war noch Theorie, wobei ich inzwischen glaubte, dass sie dicht bevorstand. Wenn er voll zuschlug, würde es zu Veränderungen kommen. Einige Hinweise darauf hatte ich bereits erlebt. Und auch der Spuk würde sich mit seiner Welt auf etwas anderes einstellen müssen.
    Möglicherweise war das, was wir hier erlebten, so etwas wie ein Anfang.
    Diesmal rissen meine Gedanken ab, als Linda Stone und Bill Conolly das Grundstück verließen. Sie gingen fast direkt auf den Rover zu, und das Gesicht der Frau sah alles andere als glücklich aus.
    Es glich mehr einer starren Maske.
    Auch hatte sie sich umgezogen. Jetzt trug sie eine hellblaue Hose und eine weit geschnittene Bluse, die bis zu den Hüften hin flatterte. Sie hatte auch etwas Rouge aufgelegt. Die rötlichen Haare machten nicht mehr einen so wohl frisierten Eindruck. Sie sahen aus, als wäre Linda mit der Hand hindurch gefahren.
    Bill öffnete ihr die hintere Tür und ließ die Frau einsteigen. Ich beobachtete Linda Stone im Innenspiegel. Auch als sie im Wagen saß, machte sie keinen lockeren Eindruck. Dass sie unter einer schweren Spannung stand, war ihr anzumerken.
    Bill nahm neben mir Platz und schnallte sich an. »Sorry, dass es etwas gedauert hat, aber Mr. Stone rief noch an. Er wird übermorgen hierher zurückkehren.«
    »Okay.«
    »Und bei dir?«
    Meine Hand berührte noch nicht den Zündschlüssel. Bill erwartete von mir zu Recht eine Antwort. »Suko habe ich erreicht. Er und Sarah Goldwyn beschäftigen sich mit dem gleichen Fall.«
    Mein alter Freund Bill Conolly schaute mich mit einem Gesichtsausdruck an, den ich an ihm noch nicht gesehen hatte. Zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern.
    »Ahm, das meinst du nicht im Ernst.«
    »Doch, es ist so.«
    »Dann sind noch…«
    »Zumindest ist es ein Mann namens William Hollister.« Nach dieser Antwort drehte ich mich um und wandte mich an Linda Stone. »Sagt Ihnen der Name William Hollister etwas?«
    Sie dachte

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