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1321 - Das Haus der Schatten

1321 - Das Haus der Schatten

Titel: 1321 - Das Haus der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bäuchlings auf dem Tresen und musste zugeben, dass ihn der Angriff doch stärker mitgenommen hatte. Er fühlte sich alles andere als fit.
    Plötzlich spürte er zwei Hände in seinem Rücken. Sie hatten sich in der Kleidung festgekrallt und zogen ihn zurück. Er wäre zu Boden gefallen, wenn er sich nicht selbst gefangen hätte.
    Lady Sarah hatte ihm helfen wollen.
    »Ist schon okay«, flüsterte Suko mit einer Stimme, die er selbst kaum verstand. Sarah Goldwyn war jetzt nicht wichtig für ihn. Er wollte sehen, was mit Hollister passiert war.
    Über dem Verkaufs- und Kassiertresen gab es die beiden Leuchten, die das weiche Licht nach unten strahlten, und sie erwischten den Mann, der noch stand und als Stütze ein Regal nutzte, in dem alte Bücher standen.
    Dafür hatten Suko und Lady Sarah keinen Blick. Sie sahen nur Hollister an, und die Horror-Oma flüsterte: »Mein Gott, mein Gott…«
    ***
    Linda Stone hatte uns verlassen, weil sie sich umziehen wollte. Wir hatten sie nicht aufgehalten, denn wir rechneten nicht mit einer Flucht. Dafür hatte sie zu überzeugend gesprochen. Sie wollte weg aus ihrem verdammten Kreislauf des Grauens.
    Wir standen im Wintergarten, dessen Dach und Wände aus einem guten Glas gefertigt waren. Es hielt einen Teil der Hitze ab, und so war es in unserer Umgebung sogar relativ kühl.
    Bill schaute an mir vorbei und schüttelte langsam den Kopf. »Ich kann es nicht begreifen«, sagte er mit leiser Stimme. »Es will mir nicht in den Kopf.«
    »Meinst du das Haus?«
    »Alles.«
    »Es ist nicht leicht, Bill. Nur bin ich davon überzeugt, dass es das Haus ist, dessen Geheimnis wir lösen müssen.«
    »Ja, schon. Steckt wirklich der Spuk dahinter?«
    »Ich denke es mir.«
    »Wir hätten sie nach dem roten Augenpaar fragen sollen«, sagte Bill schnell. »Das gehört doch auch immer dazu, wenn der Spuk auftaucht. Oder siehst du das anders?«
    »Nein, das sehe ich nicht. Ich glaube nur, dass sie von selbst darauf zu sprechen gekommen wäre. Denn so etwas Prägnantes vergisst man nicht. Es wäre ja das einzig Helle inmitten dieser tiefen rußigen Dunkelheit gewesen.«
    »Klar, so kann man es auch sehen.«
    »Willst du Sheila noch Bescheid geben?«
    »Nein. Zu viele Fragen, zu viele Antworten. Wir ziehen das jetzt bis zum bitteren Ende durch.«
    »Du trägst eine Waffe?«
    »Ja.«
    »Gut. Dann hole ich eben den Rover. Bis dahin wird Linda Stone wohl wieder zurück sein.«
    »Ich will es hoffen.«
    Im Garten traf mich wieder eine Wärme, die innerhalb des Anbaus so zurückgehalten worden war. Ich war bewusst allein gegangen, weil ich mir noch ein paar Gedanken machte und dabei versuchen wollte, sie in eine logische Reihenfolge zu bringen.
    Dieser Fall war gefährlich, wenn all das eintraf, was man uns gesagt hatte. Wenn tatsächlich im Hintergrund der Spuk lauerte, hatten wir es mit einem noch gefährlicheren Feind zu tun, gegen den ich mit meinem Kreuz nicht ankam.
    Ich dachte deshalb daran, noch einen Helfer in Alarmbereitschaft zu setzen. Wenn wir das Haus erreicht hatten, wollte ich, dass auch mein Freund und Kollege Suko kam. Er sollte sich darauf vorbereiten können, deshalb musste ich ihn warnen.
    Es ist zwar nicht meine Art, während des Gehens zu telefonieren, doch in diesem Fall war es wichtig.
    Suko erreichte ich nicht, dafür Glenda Perkins. Ihrer Stimme hörte ich an, dass sie aß. Wahrscheinlich ein Joghurt, wie fast jeden Mittag.
    »Ich bin es nur.«
    »Aha.«
    »Iss ruhig weiter und gib mir Suko.«
    »Der ist nicht da. Deshalb habe auch ich abgehoben.«
    »Hm, hört sich nicht gut an. Wo kann ich ihn denn erreichen? In der Kantine…«
    »Er ist mit Lady Sarah zusammen.«
    »Was?«, rief ich und blieb vor Überraschung stehen. »Wie kommt das denn?«
    »Weil sie uns besuchte.«
    »Und um was ging es?«
    »Um eine seltsame Sache, John.« Glendas Stimme bekam plötzlich einen besorgten Klang. Ich stellte keine weiteren Fragen und erfuhr in den nächsten drei Minuten eine unglaubliche Geschichte.
    Nicht weil ich sie nicht glauben konnte, sondern weil ich so überrascht war, weil wir im Prinzip an dem gleichen Fall arbeiteten.
    »Warum sagst du nichts, John?«
    »Weil ich sprachlos bin.«
    »Hat dich mein Bericht so erschüttert?«
    »Das kannst du laut sagen, Glenda. Es ist nicht nur dein Bericht, da bin ich ehrlich, nein, es geht mir darum, dass ich an dem gleichen verdammten Fall arbeite.«
    Pause. Dann: »Nein – nicht?«
    »Doch. Deshalb hat Bill mich doch alarmiert. Seine Nachbarin

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