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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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darauf.
    Ein großer Wagen näherte sich dem Toth-Haus.
    Rebecca ließ die Kugel los und dachte an die Hauseinfahrt.
    Einen Sekundenbruchteil später stand sie vor ihren Geschöpfen, die überrascht aufflogen, doch sich beruhigten, als sie ihre Herrin erkannten.
    Der Blonde war bereits fast umgewandelt. Im Augenblick ähnelte er mehr einer Fledermaus.
    Die Wiener Dämonen hielten sich strikt an ihren Befehl. Sie rissen den sich heftig wehrenden Vigor aus dem Fond des Autos, schleppten ihn zum Toth-Haus und warfen ihn vor dem Haustor zu Boden. Benommen blieb der scheinheilige Schiedsrichter liegen. Bevor er noch aufstehen konnte, wurde das Tor geöffnet und Vigor durch die Einfahrt geschleppt. Mit einem lauten Knall schloß sich das Tor, und Rebeccas Geschöpfe umkreisten ihn und stießen dabei durchdringende Schreie aus, die nichts Gutes verhießen.
    Mit einer Handbewegung verscheuchte Rebecca die Fledermäuse.
    „Herzlich willkommen im Toth-Haus", sagte die Vampirin spöttisch. „Du siehst ein wenig ramponiert aus, mein lieber Vigor."
    „Ein wenig ist gut", flüsterte er mit versagender Stimme.
    „Erhebe dich endlich, du Schwächling."
    „Du sagst es, edle Rebecca. Ich bin zu schwach. Mein Ende ist nah." Mit einem tiefen Seufzer schloß er mitleidheischend die Augen.
    Na warte, du alter Halunke, dachte die Dämonin. Diese Tour zieht bei mir überhaupt nicht.
    Sie berührte mit dem linken Fuß seinen Körper und versetzte ihm einen schwachen Stoß. Sofort heulte Vigor auf, so als würde er entsetzliche Qualen erdulden.
    Rebecca versetzte sich und Vigor in düsteres Gewölbe, in dem es kühl und stockfinster war.
    „He, wo bin ich?" fragte Vigor verwundert.
    Die Dämonin antwortete nicht, und sie konzentrierte sich auf einige dicke Holzscheite, die unter ihrem Blick zu brennen begannen.
    Das hochlodernde Feuer tauchte das Gewölbe in flackerndes Licht.
    Vigor riskierte einen kurzen Blick und traute seinen Augen nicht. Vorsichtig hob er den Kopf und stieß einen Entsetzensschrei aus.
    Er lag in einer riesigen Kammer, deren Wände rußgeschwärzt waren.
    „Ich hoffe, diese niedliche Kammer entspricht deinem verwöhnten Geschmack, Vigor."
    Eine bedrohlich aussehende eiserne Spange kroch auf Vigor zu. Vergeblich bemühte er sich aufzustehen, denn eine unsichtbare Kraft drückte ihn auf den kalten Boden nieder. Die Spange schnappte um sein Fußgelenk zu. Nun konnte er sich wieder bewegen. Etwas ängstlich geworden, setzte er sich auf und stierte die Spange an, die mit einer langen Kette versehen war und fest im Boden verankert war.
    Vigors Unbehagen stieg um einiges, als er Rebecca zusah.
    „Hier versteckte Toth seine Opfer", meinte Rebecca. „Diese Kunst lernte er während der Inquisition. Jahrelang war er als Knecht tätig. Toth gab sein reiches Wissen an mich weiter."
    Vigor betrachtete die Vampirin voller Mißtrauen. Er glaubte ihr kein Wort, aber diese Wahnsinnige könnte sich tatsächlich auf so eine abscheuliche Art rächen. Was in den Hirnen von Vampiren vorging, war für normale Dämonen eher unverständlich.
    „So pfähle sie endlich", äffte sie Vigors Stimme nach. „Schlag schon zu, du Schwächling."
    „Versteh doch, Rebecca. Das war ein kleiner Scherz, nicht ernst gemeint. Wir wollten dich nur ein wenig schrecken."
    „Mehr will ich auch nicht, Vigor."
    „Hm, hm", brummte er nachdenklich. Die Ruhe und Gelassenheit Rebeccas jagten Vigor Furcht ein. „Hör mir bitte zu, verehrte Vampirin."
    „Du lügst, so oft du dein abscheuliches Maul öffnest", meinte Rebecca. „Ich werde dich ein wenig aushorchen, Vigor. Mit deiner gespaltenen Zunge mache ich den Anfang."
    Damit hatte sie seine wundeste Stelle getroffen.
    „Dein lästiges Geschwätz wird für alle Zeiten verstummen, mein lieber Vigor."
    „Das wagst du nicht. Meine Verbündeten würden diese Untat schrecklich rächen."
    „Ich weiß schon, wie ich dich zum Reden bringe", freute sich Rebecca. Bedächtig drehte sie sich um. „Öffne deinen geifernden Mund, Vigor."
    Nein, nein, das tut sie nicht, versuchte sich Vigor zu beruhigen, doch je näher die Vampirin kam, um so unsicherer wurde er. Furcht stieg in ihm hoch.
    „Wir finden sicher eine für beide Teile befriedigende Lösung, Rebecca", sagte er hurtig, als sie zwei Schritte vor ihm stehen blieb.
    „Streck die Zunge hervor!"
    Diese Irre reißt mir tatsächlich die Zunge aus, dachte er.
    „Ich werde dir alles erzählen, Rebecca. Ich gestehe alles!"
    „Nicht so hastig, Freundchen. Was

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