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134 - Geister im Grand Hotel

134 - Geister im Grand Hotel

Titel: 134 - Geister im Grand Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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als er
zum Telefon gebeten wurde: Ein Anruf aus New York ...
    Am anderen Ende der Strippe war niemand
anders als X-RAY-1.
    Sabatzki erfuhr von dem neuen Todesfall unter
dem Dach des »Grand Hotels«. Die Meldung war von der bearbeitenden Polizeidienststelle
gleich an das Bundeskriminalamt weitergegeben worden. Der Zentralcomputer
wiederum hatte den Vorgang an die PSA übermittelt. Dort warteten die beiden
großen Hauptcomputer nur darauf, Vergleichsunterlagen aus den Archiven
herbeizuschaffen und Wahrscheinlichkeitsberechnungen anzustellen.
    Wieder mal mehr zeigte sich, daß der erste
Verdacht von X-RAY-1 sich zu bestätigen schien.
    Das waren keine normalen Todesfälle, keine
»normalen« Herzattacken. Sie wurden durch irgendeinen Umstand ausgelöst. Aber
durch was?
    Sabatzki bedauerte, bisher über das
Anfangsstadium seiner Nachforschungen nicht hinausgekommen zu sein.
    »Mir kommt es auf ein schnellstmögliches
Ergebnis an, Mister Sabatzki«, sagte die ruhige, väterlich klingende Stimme.
»Wenn sich im „Grand Hotel“ eine Gefahr eingenistet hat, die Menschenleben
bedroht, muß etwas geschehen, daß sie entlarvt wird. Bleiben Sie am Ball,
Sabatzki, recherchieren Sie weiter! Gleichzeitig werde ich Larry Brent alias
X-RAY-3 als Gast ins »Grand Hotel« schicken. Ich werde zu erreichen versuchen,
daß er Zimmer Nr. 237 erhält. Und Sie, Sabatzki, sollten nach Einbruch der
Dunkelheit die Augen offenhalten und Larry Brent beobachten. Ich möchte meinen
besten Mann nicht auch durch einen Herzschlag verlieren.
    Die Herzinfarkt-Geschichte ist eine
Vorspiegelung falscher Tatsachen, daran gibt es für mich jetzt keinen Zweifel
mehr. Die Ärzte, die die Leichen obduzierten, hatten jedoch nicht die Mittel,
dies zu erkennen. Vielleicht wurden sie auch beeinflußt - wie jene
Unglücklichen, die offenbar einem geheimnisvollen Ruf folgten. Keiner starb in
seinem Zimmer. Sie alle aber verließen es - in Richtung der Freiterrasse.
Marion Graim hat sie nicht erreicht, sie starb auf dem Gang davor. Clark
Hovton, der Ölmillionär, starb an der Tür zur Freiterrasse. Sein Zimmer lag nur
wenig Schritte davon entfernt. So klang der Grund plausibel, daß er sich kurz
nach Mitternacht entschloß, sein Zimmer zu verlassen, um auf der Terrasse noch
mal frische Luft zu schöpfen. Er kam nicht mehr bis dorthin, sondern brach tot
davor zusammen.
    Und nun der Fall Einen!
    Dietmar Einen erreichte die Terrasse, dort
ereilte ihn dann der Tod ... Wobei es nach den bisherigen Feststellungen durch
Kommissar Lutgen ein Rätsel ist, wie Einen überhaupt die Terrasse betreten
konnte.
    Dies wäre nur möglich gewesen durch den
Frühstücksraum. Aber die Türen zu diesem waren fest verschlossen. Das würde
bedeuten, daß Dietmar Einen entweder woanders starb, seine Leiche später dann
von einem anderen Zimmer aus möglicherweise herausgeworfen wurde, oder man sie
von einem Hubschrauber oder einem Fesselballon aus abseilte . ..«
    »Beides ist unwahrscheinlich«, murmelte
Sabatzki nachdenklich.
    »Und auch unlogisch, selbst wenn man die
irrsinnigsten Gedankengänge zugrunde legt. Wäre Dietmar Einen - und auf ihn
allein konzentriert sich im Moment mein ganzes Interesse - aus einem Fenster
geworfen worden, gäbe es entsprechende Spuren. Das gleiche gilt für die
Helikopter- und Ballon-
    Theorie.
    Nein! Dietmar Einen ist wirklich zur Terrasse
gelaufen ... Und dann gab’s nur einen Weg für ihn .«
    »Er ist - durch die Wände gegangen, Sir .«
    »Genau, Sabatzki. Nur das kommt noch in Frage .«
     
    *
     
    Larry Brent erhielt die Nachricht von seinem
Einsatz in Hamburg, wo er Kontakt mit einem alten Shipper aufnehmen sollte, der
behauptete, er hätte einen Klabautermann an Bord. Hätte der Schiffsgeist nur
allerlei Unsinn im Kopf gehabt, wie das von alten Seemannsgeschichten bekannt
war, wäre es halb so schlimm gewesen. Aber der Unsichtbare griff Menschen und
Tiere an, und das alte Schiff, dessen Herkunft nicht genau bekannt war, lag
inzwischen abseits im Hafen, und kein Mensch traute sich mehr in seine Nähe.
    Da der Klabautermann sich nur im
Schiffsinneren regte, glaubte X-RAY-1 die Verzögerung bis zum Eintreffen eines
anderen PSA-Agenten verantworten zu können. Solange sich niemand dem Schiff
näherte, passierte nichts.
    Larry flog von Hamburg nach Hannover und
reiste dann von dort aus mit einem Hubschrauber der Polizei zu seinem
Einsatzort nach Bündheim.
    Zu diesem Zeitpunkt war er über den neuesten
Stand der Dinge informiert, und in diesem

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