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135 - Der schreckliche Pakt

135 - Der schreckliche Pakt

Titel: 135 - Der schreckliche Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Wesen zu zeugen. Dein Freund, dieser Dorian Hunter, ermordete es. Dabei war es so vielversprechend… doch diesmal wird er es nicht mehr können. Denn es gibt den Dämonenkiller nicht mehr. Fünf Tode starb er, meine kleine Gespielin… "
    Er lachte meckernd.
    Sybill erschauerte trotz der wärmenden Schicht, die die Sklavinnen auf ihrer Haut verrieben hatten. „Du solltest stolz sein", sagte der Dämon. „Stolz darauf, daß es mein Sohn ist, den du austragen wirst."
    Er streckte eine Hand nach ihr aus. Sie begann wie von Sinnen zu schreien, und fast wäre es ihr gelungen, sich loszureißen. Der Dämon senkte zornig die Brauen. Ein paar rasche Handbewegungen, und eine lähmende Kraft legte sich über Sybill. Sie war nicht mehr in der Lage, sich zu widersetzen. Verlangen flammte in ihr auf, eins mit dem Dämon zu werden…
    Irgendwo tief in ihrem Innern raunte ihr eine Stimme zu, daß dieses Verlangen nicht aus ihr selbst kam, sondern ihr von dem Unheimlichen eingepflanzt worden war. Aber sie konnte diese Stimme nicht mehr hören. Willenlos war sie dem Dämon ausgeliefert, der sich jetzt über sie beugte…

    „Pech gehabt", flüsterte Dorian leise. Er kannte den Ort, an dem er wieder aufgetaucht war. Die Wohnung des Dämons Rene d'Arcy!
    Der Tisch stand wieder ordentlich in der Mitte des Raumes. Von der Pyramide war nirgendwo etwas zu sehen. Zum einen war Dorian froh darüber, zum anderen war aber in den letzten Sekunden eine Idee in ihm aufgekeimt: Er war wahrscheinlich durch diese Pyramide von dem Dämon verkleinert worden, und so war es vielleicht auch möglich, daß er durch die Pyramide seine ursprüngliche Größe zurückerhielt…
    Aber dazu würde er den Dämon wohl erst zwingen müssen. Wie sollte er das aber zuwege bringen, miniaturisiert, wie er war?
    Er fragte sich, wo der Dämon sich aufhielt. Befand er sich noch oder wieder in der Wohnung, oder war er unterwegs? Dorian machte ein paar Schritte unter dem Tisch hervor. Der kam ihm viel niedriger vor als vorhin. Dorian starrte an ihm empor.
    Tatsächlich.
    Der Dämonenkiller sah sich um. Er verglich. Es gab keinen Zweifel. Er war größer geworden! Er mußte jetzt etwa eine Handspanne groß sein, also knapp unter Don Chapman. Das ließ ihn hoffen. Offenbar vergrößerte er sich von selbst wieder. Das bedeutete, daß er unter einem magischen Einfluß lag, der langsam schwand. Und je mehr schwand, desto weiter näherte er sich wieder seiner Originalgröße.
    So mußte es sein.
    Dorian lächelte erleichtert. Unter diesen Voraussetzungen sah natürlich alles gleich viel besser aus. Er durchmaß das Zimmer und erreichte die Tür. Sie war nur angelehnt. Dorian zwängte sich vorsichtig durch den Spalt. Er fand sich in einem Korridor wieder. Auch hier war niemand zu sehen. Auch Stimmen und sonstige Geräusche waren nicht zu hören.
    „Ich muß das Haus irgendwie verlassen", murmelte der Dämonenkiller. „Und dann herausfinden, wo ich mich befinde… und während ich allmählich wieder größer werde, kann ich mich darum kümmern, nach Paris zu kommen beziehungsweise in Erfahrung zu bringen, was aus Coco geworden ist…"
    Es war unwahrscheinlich, daß er eine Haus- oder Hoftür geöffnet vorfinden würde. Also würde er die Wohnung durch ein Fenster verlassen müssen, solange er selbst nicht in der Lage war, Türen zu öffnen. Er wollte aber auch nicht darauf warten, bis er wieder groß genug geworden war. Er hatte schon genug Zeit verloren.
    Er kehrte in das Wohnzimmer zurück. Er sah, daß eines der beiden Fenster schräg gekippt war, und hoffte, daß sich die Wohnung nicht im vierten oder fünften Stockwerk eines Hochhauses befand. Dorian turnte an Möbeln empor und mußte mehrfach Umwege einschlagen und halsbrecherische Sprünge und Kletterpartien riskieren, bis er auf der Fensterbank landete. Dann zog er sich zwischen dem gekippten Fenster und der Wand empor, bis der Spalt breit genug war, daß er sich hindurchschwingen konnte.
    Er sah draußen unter sich eine Terrasse. Erleichtert atmete er auf, ließ sich fallen und kam federnd auf der Fensterbank draußen auf. Die Terrasse zog sich an der ganzen Hausfront entlang. Dorian sprang und federte sich vier Mannslängen tiefer ab. Der Aufprall stauchte ihn trotzdem gehörig zusammen. Er kauerte sich an die Hauswand und wartete, bis er sich wieder soweit fit fühlte, daß er seinen Weg fortsetzen konnte. Zwischendurch hatte er immer wieder mit leichten Schwindelanfällen zu kämpfen. Aber er fühlte sich von

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