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1353 - Die Fratze des Todes

1353 - Die Fratze des Todes

Titel: 1353 - Die Fratze des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte das Messer. Ich fiel hin, und dann… dann … zerschnitt er mir das Gesicht.«
    Das musste Suko ihm glauben, denn er sah es direkt vor sich.
    »Warum hat er dir nur dein Gesicht zerschnitten und dich nicht getötet?«
    »Weiß ich doch nicht. Er hatte immer so komisch angesetzt, verstehst du das?«
    Da wurde Suko hellhörig. Was Mason mit einem komischen Ansetzen gemeint hatte, war etwas anderes. Er dachte an die Botschaften auf den Körpern der Leichen.
    HILFE!
    Suko schaute sich jetzt das Gesicht näher an. Er sorgte dafür, dass Mason seine Augen schloss und nicht geblendet wurde, wenn er das Gesicht kontrollierte.
    Dann ließ er den Lichtkegel der Breite nach über das Gesicht hinwegwandern.
    Tatsächlich!
    Wenn man genauer schaute, konnte man das Wort Hilfe erkennen.
    Zwar hatte sich das ausgetretene Blut miteinander vermischt, aber das Wort war noch zu lesen.
    Jetzt stand für Suko endgültig fest, dass Mason Besuch von diesem Mörder gehabt hatte. Und er war von oben gekommen, was Suko alelrdings noch nicht so recht glauben konnte.
    Wenn jemand von oben kam, dann flog er. Suko glaubte nicht, es mit einem fliegenden Killer zu tun zu haben. Da musste bei Mason etwas durcheinander geraten sein.
    Er sagte Mason nichts davon, was er auf seinem Gesicht gesehen hatte. Er wollte nur etwas anderes wissen und erkundigte sich:
    »Wenn du ihn gesehen hast, kannst du ihn beschreiben?«
    Mason überlegte. »Nein, nicht so gut. Es war dunkel. Er war so schnell. Er hat mich umgestoßen, und er hatte das verdammte Messer. Das war so lang. Fast schon ein Säbel.«
    »Und dann ist er verschwunden?«
    »Ja.«
    »Geflogen?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Er ist gehuscht. Ich habe nichts mehr von ihm gehört. Ich weiß auch nicht warum.«
    »Nach oben oder nach unten?«
    »Das habe ich nicht gesehen.«
    »Sehr schön.« Suko lachte. »Aber du lebst. Vielleicht hat er mich gehört, und so habe ich dir indirekt das Leben retten können, Mason. Und trotz allem kannst du ihn nicht besser beschreiben?«
    »Nein, das kann ich nicht. Er war eine dunkle Gestalt, verflucht noch mal. Zugleich so ölig und glatt. Ich habe nicht mal ein richtiges Gesicht gesehen.«
    »Augen denn?«
    »Ja, so kalte, glaube ich. Fast wie mit blauer Farbe bemalt, verstehst du?«
    »Schon gut, Mason. Du hast es heute auch nicht einfach gehabt. Dann mal hoch mit dir.« Suko fasste ihn an, um ihn von der Treppe wegzuheben, doch Mason hatte etwas dagegen.
    »He, was soll das? Wo willst du hin mit mir?«
    »Ich kann dich nicht hier liegen lassen. Um deine Verletzungen muss sich ein Arzt kümmern.«
    »Das will ich nicht.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Es ist egal, was du willst oder nicht. Wir werden nach unten fahren und den Arzt alarmieren. Ich will nicht, dass du an einer Blutvergiftung stirbst.«
    »Spiderman!«
    »Was sagst du?«
    »Der war wie Spiderman. Der kann doch auch Fliegen oder an den Wänden entlangkriechen.«
    »Er fliegt zumindest, wenn er einen Faden als Absicherung hat, mein Freund.«
    »Den habe ich nicht gesehen.«
    Suko lachte. »Das, mein Freund, hab ich mir beinahe gedacht. Aber wir werden das Ding schon schaukeln. Kannst du allein gehen, oder soll ich dich tragen?«
    »Ich gehe allein.«
    Er stemmte sich hoch. Dabei war ihm das Geländer behilflich und auch die Streben dienten als Stütze.
    Suko stand eine Treppenstufe vor ihm. Er schaute zu und sah auch, dass Mason zitterte. Er war doch angeschlagener als er zugeben wollte.
    Suko streckte ihm die Hand entgegen, aber Mason schüttelte den Kopf. »Ich gehe allein.«
    »Wie du willst.« Suko machte ihm Platz und schaute dann zu, wie er losging. Sehr unsicher, sich auch am Geländer festklammernd. Er fluchte über das Brennen in seinem Gesicht.
    Suko sagte nichts und blieb vor ihm. Wenn er einen Fehltritt machte, musste jemand zur Stelle sein, der ihn abfing. Mason schaute über den Inspektor hinweg in die Ferne oder die Dunkelheit des Treppenhauses, die bald aufhörte, weil eine Etage tiefer das Licht brannte.
    Sein Mund öffnete sich.
    »Was hast du?«
    »Da! Da! Da!« Worte, die Schreie waren. »Der Schatten. Der Killer mit dem Messer…«
    Suko wirbelte herum. Er sprang noch einige Stufen nach vorn und sah unter sich eine Bewegung. Ob es ist der Killer war, konnte er nicht behaupten. Aber die Gestalt huschte an der Wand entlang und geriet für einen winzigen Moment in das schwache Licht. Suko schaffte es, etwas mehr von ihr zu sehen, was ihn jedoch auch nicht weiterbrachte, denn

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