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1366 - Das neue Atlantis

1366 - Das neue Atlantis

Titel: 1366 - Das neue Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Warnung davor bewahrt, die Bundeslade zu öffnen, aber das lag lange zurück. Jetzt war ich wieder ich selbst und befand mich auf einer Reise.
    Der Seher stand mit vielen unglaublichen Dingen in Verbindung.
    Auch mit den Erzengeln, und so kam ich zu dem Schluss, dass er sie mir geschickt hatte.
    Die Fähigkeit zu fühlen hatte ich auf dieser Reise nicht eingebüßt, und so merkte ich auch das neue Gefühl, das mich durchströmte. Es war so wunderbar. So warm und beschützend. Hätte es sich in Worten ausdrücken können, hätte es mir sicherlich gesagt, dass ich keine Angst zu haben brauchte, wo immer ich auch sein würde.
    Ich bedankte mich und sprach, obwohl ich meine Stimme nicht akustisch vernahm. Meine Stimme war nur im Geist vorhanden, und meine Antwort erfolgte automatisch – auf rein geistigem Weg.
    Tief in dem, was noch von mir vorhanden war, hoffte ich auf eine Antwort, die ich leider nicht bekam. Dafür erlebte ich die Veränderungen um mich herum, denn die Welt, in der ich mich aufhielt, wurde zu einer anderen.
    Es gab nicht nur den Geist. Es kam etwas auf mich zu. Ich fühlte mich plötzlich wieder feststofflicher. Das heißt, ich merkte, dass mir das Schicksal meinen Körper zurückgab.
    Es war schon ein ungewöhnliches, wenn auch wundersames Gefühl, denn es war keineswegs mit irgendwelchen Schmerzen verbunden. Ich kam mir dabei vor, als würde ich zu mir selbst zurückkehren, und als ich die Augen öffnete, da tat ich dies wirklich.
    Es gab sie wieder…
    Körper, Kopf, Arme und Beine. Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, und ich erinnerte mich an das gute Gefühl, das in mir steckte.
    Das kleine Wunder hatte mich wieder erreicht und brachte mich zurück in meine normale Existenz. Der Geist tat sich wieder mit dem Körper zusammen, obwohl ich davon überzeugt war, dass sich mein Körper nie so richtig zurückgezogen hatte.
    Egal, was auch geschehen war, ich freute mich darüber, wieder zu einem ›normalen‹ Menschen zu werden, ohne dass ich dafür etwas tun musste. Ich konzentrierte mich auf das, was an mir vorbeihuschte. Es schien ein bunter Teppich zu sein, der nie sein Ende fand, bis ich plötzlich den Widerstand unter meinen Füßen spürte.
    Ich stand.
    Und ich wusste, dass ich auf einer harten Unterlage gelandet war.
    Jetzt öffnete ich die Augen, und das tat ich wirklich, denn bei mir waren Körper und Geist wieder miteinander vereint.
    Das erste tiefe und lange Durchatmen. Es tat mir unwahrscheinlich gut. Auch wenn die Luft nicht das war, was ich mir erhofft hatte. Aber man kann nicht alles haben.
    Ein Blick in die Runde!
    Meine eben noch erlebte Freunde zerplatzte wie eine Seifenblase.
    Ich hatte mir zuvor nicht viel vorgestellt, aber ich war schon davon ausgegangen, in einer Welt zu landen, in der es anders aussah als in der, die sich jetzt um mich herum ausdehnte.
    Nicht, dass ich normalerweise etwas gegen Dunkelheit gehabt hätte; in diesen mir so lang vorkommenden Augenblicken hätte ich sie aber am liebsten verflucht. Sie war da, wenn auch nicht vollkommen, und sie nahm mir einen großen Teil der Sicht. Wäre ich mit mehr Fantasie bestückt gewesen, dann hätte ich davon ausgehen können, einen Landeplatz in der Vorhölle bekommen zu haben, wo sich zahlreiche Dämonen und Helfershelfer des Teufels zeigten, um von hier aus ihre Aktionen gegen die Menschheit zu starten.
    Nach der ersten Umdrehung musste ich erst das Verschwinden des Schwindelgefühls abwarten. Danach ging es mir besser, und ich kam dazu, einen ersten Rundumblick zu starten, ohne dass ich durch mein innerliches Unwohlsein abgelenkt wurde.
    Es war und blieb die dunkle Welt. Das mal vorausgeschickt. Nur konnte ich mir nicht vorstellen, dass mich der Seher oder die vier Erzengel bewusst hierhin geschickt hatten, damit ich weiterhin eingeschlossen blieb. Es musste schon einen Grund geben, weshalb ich mich in dieser Umgebung befand.
    Es war leider nicht viel zu sehen, obwohl sich meine Augen jetzt an das gewöhnt hatten, was mich umgab.
    Dunkelheit!
    Aber nicht völlig. Keine Finsternis, die dafür sorgte, dass jemand seine Hand nicht vor den Augen sah. Ich empfand diese Umgebung eher als grau, also schwarz mit hellen Einschlüssen, und genau diese Nuancierung des Lichtverhältnisses erlaubte mir auch, die Umgebung wahrzunehmen.
    Grau, leblos, windstill – und bedrückend!
    Das waren die ersten Eindrücke, die mich überfielen. Egal, wohin ich auch schaute, ob nach oben oder zu den Seiten hin, es gab so gut wie

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