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137 - Fluch der Seelenwanderer

137 - Fluch der Seelenwanderer

Titel: 137 - Fluch der Seelenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und Larry Brent
gegangen waren!
    Der PSA-Agent preßte sich in den Schatten des
Treppenaufgangs. Es kam ihm zugute, daß hier eine großer Plastiktonne stand, ein ovaler Container, der bis zur Hälfte mit leeren
Flaschen und Scherben gefüllt war.
    Dieser Plastikcontainer war mit einem , auffälligen, hellen Grün gestrichen und trug ein
orangefarbenes Aufklebeschild mit der Aufschrift: »Bitte nur Flaschen und Glas
einfüllen!«
    Genau dem Container gegenüber lag die Tür,
durch die der Chinese verschwunden war.
    Sich angeregt miteinander unterhaltend,
näherten die beiden gutgewachsenen Girls sich dem Hinterausgang.
    Ehe die eine die Hand auf die Klinke legte,
um die Tür zu öffnen, zündeten sie sich eine Zigarette an.
    Dann erst gingen sie nach draußen, ihr Gespräch
leise flüsternd fortsetzend. Larry gewann den Eindruck, daß sie beide aufgeregt
waren...
    Die Girls aus dem »Black Cat Club« machten
sich nicht die Mühe, die Tür ordentlich ins Schloß zu drücken.
    Sie entfernten sich einfach Richtung Hof, und
die Tür glitt langsam zu.
    Mit schnellem Schritt trat Larry Brent aus
dem Dunkeln hinter der Treppe und legte rasch die Hand gegen die Tür, ehe sie
vollends ins Schloß fallen konnte.
    Vorsichtig drückte er dann die
Tür weiter nach außen, um den Spalt zu vergrößern.
    Ein großer, finsterer Innenhof zwischen
Häuserwänden und einer über drei Meter hohen Mauer, die das Nachbaranwesen von
diesem Grundstück trennte, lag vor ihm.
    Harte, klare, schwarze Silhouetten der
Häuserwände zeichneten sich scharf gegen einen bewölkten Himmel ab, an dem sich
zwischen Wolkenlöchern hin und wieder ein paar blinkende Sterne zeigten.
    Die Luft war kühl und frisch.
    Von seinem Beobachtungsplatz aus konnte
X-RAY-3 einen Großteil des Hofes überblicken.
    Die beiden Girls machten diesen Spaziergang
durch den geräumigen Innenhof wohl aus dem Grund, um sich unbeobachtet und
unbelauscht über ein Problem unterhalten zu können.
    Sie sprachen leise miteinander, und Larry
konnte den Inhalt ihres Gespräches nicht verfolgen. Nur wenn sie sich der Tür,
hinter der er stand, näherten, war es ihm möglich, einige Wortfetzen
aufzufangen.
    » ... ich steig aus ...« bemerkte die eine,
gierig an ihrer Zigarette ziehend. »Mir wird das ganze zu mulmig ...«
    »Mach keinen Unfug !« warnte die andere zischelnd. »Du weißt, was du riskierst ...«
    »Wenn ich’s geschickt anfange, dann ist
überhaupt keine Gefahr dabei .«
    Die andere lachte rauh. »Du unterschätzt
Tommy. Der läßt sich nicht hinters Licht führen. Laß die Finger davon - tu’
weiterhin so, als ginge dich das Ganze nichts an!«
    Sie nagte nervös an der Unterlippe und fuhr
mit der Rechten durch ihr dichtgewelltes, fuchsrotes Haar. »Irgendwann ...
stinkt’s einem ... dann muß man einfach tun, was man für richtig hält .«
    Die andere, die auf ihre Freundin bisher
begütigend einzuwirken versuchte, seufzte tief. Sie warf ihre erst zur Hälfte
gerauchte Zigarette zu Boden und trat sie mit der Fußspitze aus. »Überleg dir’s
gut! Denk an - Luzille! Man hat sie am Fuß eines Fahrstuhlschachts gefunden in
einem neuerbauten Hochhaus ... das liegt zwar schon vier Jahre zurück, aber
vergessen kann man so etwas nie. Luzille hatte nur eine kleine
Meinungsverschiedenheit mit Tommy, wie du weißt .«
    Die Angesprochene schüttelte heftig den Kopf.
Ihr rotes Haar flatterte wie eine Fahne, und sie strich sich die Strähnen mit
spitzen Fingern aus Stirn und Gesucht. »Tommy hat sich rührend um alles
gekümmert. Als man sie zu Grabe trug, hat er geweint. Man hat ihm nie etwas
nachgewiesen, und ich bin sicher, daß er mit dem Tod an Luzille nicht das
geringste zu tun hat. Luzille hat Selbstmord begangen - das hat auch die
Polizei gesagt ...«
    »Manchmal werden auch Menschen zum Selbstmord
getrieben! Oder man kann einen Mord auch so hinstellen, daß er aussieht wie
Selbstmord, und die Polizei kann nichts beweisen .«
    »Tommy ist nur ein kleiner Fisch, davon bin
ich überzeugt. Die Hauptdrahtzieher sitzen ganz woanders. Aber deren Namen
erfahren wir nie, deren Gesichter bekommen wir nie zu sehen. Eine Gefahr, die
man kennt, kann man verhindern. Viel schlimmer ist es, wenn irgendwo eine Gefahr
lauert, von der man nicht das Geringste ahnt. Ich muß da nur an Petra, Michaela
und Beate denken ...«
    Die beiden sich flüsternd unterhaltenden
Frauen entfernten sich von der spaltbreit geöffneten Haustür, hinter der Larry
Brent lauschte, und mit der zunehmenden

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