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1371 - Das Erbe der Toten

1371 - Das Erbe der Toten

Titel: 1371 - Das Erbe der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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des Dämons Baphomet nicht geschafft hat, das versuchen sie jetzt, und wir können uns wieder auf neue Feinde einstellen.«
    »Sieht so aus.«
    »Noch Fragen?«
    Ich musste lachen, obwohl mir danach nicht unbedingt zumute war. »Sicher, die habe ich. Wie standen die Illuminati damals eigentlich zur offiziellen katholischen Kirche?«
    Auch Godwin lachte, und es hörte sich ebenso wenig freudig an.
    »Sie waren wie Feuer und Wasser. Die Erleuchteten sahen sich als Aufklärer an. Zu ihnen soll auch ein Mann namens Galileo Galilei gehört haben, und für Rom waren die Erleuchteten einfach der Teufel schlechthin. Galilei musste abschwören. Gut, er tat es, aber in seinem Inneren ist er nicht wirklich bekehrt worden.«
    »Danke, Godwin, das reicht zunächst.«
    »Was hast du vor?«
    »Mich um die Erleuchteten kümmern.«
    »Hört sich gut an. Hast du auch eine Spur?«
    »Ich denke schon.« Er bekam von mir zu hören, dass der tote Mike Curtiz zu seinen Lebzeiten bei der Banco Venezia angestellt gewesen war. In welcher Position, das war mir unbekannt, aber mein Freund Godwin nahm den Faden sofort auf.
    »Das klingt doch gut. Banken bedeuten Macht und Einfluss bis in die allerhöchsten Kreise hinein. Ich für meinen Teil denke, dass du einen guten Ansatz gefunden hast.«
    »Genau das hoffe ich auch.«
    »Dann halte mich bitte auf dem Laufenden.«
    »Du kannst dich darauf verlassen.« Unser Telefonat war beendet.
    Als ich den Hörer auflegte, lag ein dünner Film aus Schweiß auf meiner Stirn. Glenda und Suko schauten mich an. Sie warteten darauf, dass ich etwas sagte, und den Gefallen tat ich ihnen auch.
    »Ich denke, dass wir jetzt einiges zu tun haben…«
    ***
    »Helden sind hin und wieder nicht nur müde, sondern verspüren auch Hunger. Weil Helden auch Menschen sind.«
    Bill Conolly hörte die Stimme seiner Frau hinter sich. »Das hast du wunderbar gesagt.« Trotzdem fragte er: »Meinst du vielleicht mich?«
    »Wen sonst?« Sie legte ihm beide Hände auf die Schultern und drückte ihre Stirn kurz gegen das braune Haar.
    Bill Conolly, der Reporter, saß in seinem Arbeitszimmer vor dem Computer und recherchierte. Er tat es bestimmt nicht aus Langeweile, denn Suko hatte ihn angerufen und um einen Gefallen gebeten.
    Es ging um einen Fall, in den er und John erst noch hineintauchen mussten, aber es war ein Begriff gefallen, der auch Bill so etwas wie elektrisiert hatte.
    Illuminati – die Erleuchteten.
    Der Reporter kannte sich nicht genau aus. Er wusste nur, dass es diese geheime Gruppe mal vor einigen hundert Jahren gegeben hatte. Später waren die Erleuchteten dann in der Versenkung verschwunden, aber nun schienen sie wieder aufgetaucht zu sein, wobei Suko nicht unbedingt in den Fall involviert war, sondern sein Freund und Kollege John Sinclair. Er hatte Suko davon berichtet.
    Natürlich war Bill Conolly neugierig geworden. Er hatte sich sofort an seinen Computer gesetzt und die Suchmaschine laufen lassen. Leider hatte er über diese Gruppe kaum etwas herausgefunden. Wenn sie sich wirklich als geheim ansah, dann war das schon okay. Da gab man keine Informationen so mir nichts dir nichts auf einer Website preis.
    »Was ist denn so spannend?«, fragt Sheila.
    »Ich wollte Suko nur einen Gefallen tun.«
    »Und welchen?«
    »Eine Recherche durchziehen.«
    »Kann er das nicht selbst?«
    »Das wird er schon versuchen. Aber doppelt genäht hält eben besser. Das weißt du selbst.«
    Sheilas Neugierde war noch nicht befriedigt. »Und worum geht es?«, fragte sie.
    »Um die Illuminati oder die Erleuchteten.«
    »Hä?« Sheila schüttelte den Kopf. Sie stellte sich jetzt rechts neben ihren Mann. »Was ist das denn für eine Gruppe? Kann man da von einer Sekte sprechen?«
    »So ähnlich. Aber diese Sekte hat ihren Ursprung in der Vergangenheit, wie ich herausfinden konnte. Zu ihr haben angeblich alle Geistesgrößen der Renaissance gehört. Offen gab man das nicht zu. Es wäre zu gefährlich gewesen, denn die Auffassungen der Erleuchteten liefen nicht eben parallel zu denen der offiziellen Kirche. Sie wurden von Rom gehasst und natürlich auch verfolgt.«
    »Ähnlich wie die Templer?«
    »Nein, nein.« Bill schüttelte den Kopf. »Die Templer waren ja diejenigen, die für Rom kämpften. Da brauchst du nur an die Kreuzzüge zu denken. Die Illuminaten allerdings hatten mit Rom nichts am Hut. Sie sind immer ihren eigenen Vorstellungen nachgegangen.«
    »Aha.« Sheila wollte das Thema nicht weiter vertiefen. Sie fragte nur: »Und wie

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