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1371 - Das Erbe der Toten

1371 - Das Erbe der Toten

Titel: 1371 - Das Erbe der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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widmete sie sich wieder ihrem Mann.
    »Nun? Hast du was herausgefunden?«
    Bill, der zuerst Sheilas Salat lobte, nickte. »Ja, ich habe auch etwas herausgefunden. Einen Namen. Sir Richard Leigh.«
    Sheila Conolly sagte nichts. Sie schaute auf dem Ärmelstoff ihrer sonnengelben Bluse und runzelte die Stirn.
    »Was hast du?«
    »Ich weiß nicht, Bill, aber ich glaube, dass ich den Namen schon mal gehört habe.«
    »Sehr gut. Und wo?«
    »Das weiß ich eben nicht.«
    »Denk nach und lass dir Zeit.« Bill pickte mit der Gabel ein Tomatenstück auf und aß auch Käse dazu.
    Sheila strengte sich tatsächlich an. Sie bewegte dabei ihre Lippen, ohne etwas zu sagen, bis sie sich schließlich an Bill wandte und wissen wollte, was er sonst noch über diese Person wusste.
    »Nicht viel. Er ist Historiker und Privatgelehrter. Er muss…«
    »Ha!«, unterbrach sie ihn.
    Bill drehte den Kopf und schaute seine Frau gespannt an. Wenn sie so reagierte, dann war ihr etwas eingefallen. Dazu kannte er sie lange genug.
    »Und?«
    »Langsam, Bill, langsam. Mir fällt es gleich wieder ein. Es liegt nur länger zurück.« Sie fuhr durch ihr blondes Haar. Die Anstrengung des Nachdenkens war auf ihrem Gesicht zu lesen, aber auch das plötzliche Lächeln.
    »Hast du’s?«
    »Ja.«
    Bill stellte keine Frage mehr. Er hörte zu, was ihm seine Frau zu sagen hatte.
    »Es liegt wirklich länger zurück. Da lebte mein Vater noch.«
    »Kannten wir uns schon?«
    »Nein, es war kurz davor.«
    »Also vor Sakuro?«
    »Klar. Mein Vater war auch Wissenschaftler und Forscher. Natürlich stand er mit anderen Kollegen in Verbindung. Unter anderem auch mit einem gewissen Sir Richard Leigh. Mein Vater und er haben sich einige Male getroffen, privat natürlich. Bei uns zu Hause. Sie haben sich ausgetauscht, aber worüber sie sprachen, weiß ich nicht. Ich habe mich damals für andere Dinge interessiert.«
    »Kann ich verstehen.« Bill nickte. »Jedenfalls ist dieser Sir Richard Leigh nicht mehr der Jüngste.«
    »Davon kannst du ausgehen. Aber er wird noch fit sein. Möglicherweise ist er in den vergangenen Jahren noch bekannter geworden. Wer kann da schon wissen?«
    »Stimmt.« Bild spürte die Spannung in sich hochsteigen. »Weißt du sonst noch etwas über ihn?«
    »Nein, leider nicht.«
    »Und du hast auch keine Vorstellung davon, wie er aussieht?«
    Sie winkte ab. »Das habe ich längst vergessen. Es ist schließlich einige Jahre her.«
    Bill, der seine Schale fast leer gegessen hatte, lehnte sich zurück.
    »Das sieht ja alles gar nicht so schlecht aus«, erklärte er. »Ich denke, dass ich ihm sehr bald einen Besuch abstatten werde, wenn er auf meine E-Mail positiv reagiert.«
    »Du willst dich hineinhängen?«
    »Und ob ich das will. Mitgefangenen, mitgehangen. Suko hat mich nicht grundlos darum gebeten, mal nachzuforschen. Und dieser Sir Richard Leigh weiß etwas über die Illuminati. Davon bin ich überzeugt, Sheila.«
    »Ich weiß nicht. Die Sache ist nicht geheuer. Willst du dich wirklich hineinhängen?«
    »Ja, das muss ich. Dein Vater hat sich schon mit ihm getroffen. Er ist ein Fachmann.«
    Sheila war nicht überzeugt und schaute ihren Ehemann besorgt an. »Und wenn er mehr ist als das?«
    »Äh… wie meinst du das?«
    »Wenn er gefährlich ist.«
    Bill winkte ab. »Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ich stelle ihn mir als einen alten Gelehrten vor, der in seinem mit Büchern bestückten Arbeitszimmer sitzt, mal in den Garten schaut und ansonsten die Welt um sich herum vergisst, weil er so stark mit seinen Forschungen beschäftigt ist.«
    Sheila konnte ihr Lachen nicht mehr zurückhalten. »Du hast eine sehr kindliche Vorstellung von einem Wissenschaftler.«
    »War auch nur ein Beispiel. Jedenfalls werde ich ihn besuchen, wenn er eine Antwort mailt.«
    Sheilas Augenbrauen hoben sich. »Wäre das nicht eher ein Job für Suko oder John?«
    »Ja, auch.«
    »Und warum informierst du sie nicht?«
    »Keine Sorge, das werde ich tun. Aber ich muss auch an mich denken.« Bills Blick verlor sich. »Möglicherweise sind wir dabei, etwas ans Licht zu zerren, das sich im Hintergrund entwickelt hat und eigentlich nie ganz weg vom Fenster war.« Er klatschte in die Hände. »Außerdem darfst du nicht vergessen, dass ich kein junger Rentner bin und noch einen Job habe. Ich schreibe nun mal über Dinge, die nicht zu sehr im Licht der Öffentlichkeit stehen und die erst hervorgezerrt werden müssen. Genau da schwebt mir wieder etwas vor.«
    »Hoffentlich

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