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1371 - Das Erbe der Toten

1371 - Das Erbe der Toten

Titel: 1371 - Das Erbe der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fasst du nicht wieder in ein Wespennest hinein«, erklärte Sheila.
    »Keine Sorge, ich streifen Handschuhe über.«
    »Darum möchte ich dich auch bitten.«
    Bill kannte seine Frau. Sie machte sich stets Sorgen, was ihn persönlich anging. Das würde auch nie nachlassen. Bill gefiel das nicht immer, doch andererseits freute er sich darüber, so waren sie sich nicht egal.
    Er stand auf. »So, dann werde ich mal nachschauen, ob ein gewisser Mensch auf meine E-Mail geantwortet hat.«
    »Und von dem Salat sagst du nichts?« Bill schmatzte mit der Zunge. »Er war super. Wie eben alles, was du kochst.«
    Sheila musste lachen, aber es freute sie trotzdem. Zunächst wollte sie den Tisch abräumen und dann zu ihrem Mann ins Arbeitszimmer gehen, denn der Name Richard Leigh interessierte sie schon. Ihr war, als hätte sich eine Schublade aus dem Schrank der Vergangenheit geöffnet, und in ihrem Inneren spürte sie auch die leichte Spannung. So war es fast immer, wenn etwas Großes bevorstand…
    ***
    Der Reporter hatte die Tür zu seinem Arbeitszimmer aufgelassen.
    Auch er merkte die Veränderung bei sich, denn er glaubte fest daran, seinem Ziel einen Schritt näher gekommen zu sein. Den endgültigen Beweis würde ihm der Bildschirm geben.
    Ja, es war elektronische Post für ihn eingetroffen. Ein Briefsymbol blinkte auf.
    »Dann wollen wir mal sehen«, flüsterte er und rückte seinen Stuhl zurecht.
    Er pfiff leise vor sich hin, als er die Post öffnete. Sir Richard Leigh hatte sich tatsächlich gemeldet. Er hatte sogar einen längeren Text verfasst. Bill bekam große Augen, als er ihn las, denn der Absender wusste genau, wer ihm da etwas gemailt hatte.
    Er kannte Bill. Er hatte seine Artikel gelesen, und er war bereit, ihn zu treffen. Sogar eine Telefonnummer war angegeben.
    Mit dieser Reaktion hatte Bill nicht gerechnet. Er blieb zunächst vor dem Computer sitzen und dachte nach. Die Nachricht empfand er noch jetzt als phänomenal. Da der Wissenschaftler seine Telefonnummer angegeben hatte, konnte das nur bedeuten, dass er auch den Kontakt wünschte, und das so schnell wie möglich.
    Deshalb zögerte Bill auch keine Sekunde. Er wählte die Nummer, lehnte sich mit seinem Stuhl zurück und wartet darauf, dass an der anderen Seite abgehoben wurde.
    In seiner Umgebung war es so still, dass er sogar das Zwitschern der Vögel im Garten hörte.
    Eine männliche Stimme meldet sich. »Bei Sir Richard Leigh. Sie wünschen bitte?«
    Oh, dachte Bill. Der Mensch hat sogar Personal. Ein knappes Räuspern, dann stellte er sich vor und bat darum, den Hausherrn sprechen zu dürfen.
    »Wie war noch gleich Ihr Name?«
    »Bill Conolly.«
    »Gut, warten Sie bitte. Ich werde schauen, ob Sir Richard bereit ist, mit Ihnen zu sprechen.«
    »Tja, tun Sie das bitte.«
    Bill war sicher, dass es zu einem Gespräch kommen würde. Er veränderte seine Haltung nicht und schaute einfach nur auf die offene Tür, auf deren Schwelle Sheila erschien. Sie verschränkte die Arme vor dem Busen und blieb abwartend stehen.
    »Und?«
    Bill nickte seiner Frau zu. »Ich werde wohl verbunden.«
    »Das ist gut.«
    Die Wartezeit dauerte nicht mehr lange, da vernahm der Reporter eine feste undfast noch jugendlich klingende Stimme.
    »Hallo, Mr. Conolly, Sie wollten mich sprechen?«
    »Ja, Sir Richard.«
    Ein Lachen schwang durch die Leitung. »Bitte, wie sind Sie auf mich gekommen? Nach so langer Zeit? Ich hatte unser Zusammentreffen eigentlich schon früher erwartet.«
    Bill war überrascht und fragte: »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Ganz einfach. In unseren Berufen hätten sich unsere Wege eigentlich kreuzen müssen.«
    »Meinen Sie?«
    »Auf jeden Fall. Schließlich interessieren wir uns für die gleichen Themen.«
    »Das stimmt wohl.«
    Wieder war das Lachen zu hören. »Außerdem sind sie mit der Tochter eines von mir sehr geschätzten Kollegen verheiratet, der leider zu früh verstorben ist. Wie geht es denn der kleinen Sheila?«
    »Sie hat sich in der Zwischenzeit schon etwas verändert.«
    »Ha, ha, wir werden alle nicht jünger. Aber genug der allgemeinen Floskeln. Womit kann ich Ihnen denn dienen?«
    »Mit Informationen, Sir Richard.«
    »Oh! Da müssen Sie schon genauer werden.«
    »Ja, das werde ich gern tun. Es geht um eine Gruppe von Menschen, die vor einigen Hundert Jahren aktiv war und die möglicherweise wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist. Es waren die IIluminati, die Erleuchteten.«
    Bill hatte seine Sätze völlig normal ausgesprochen. Er

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