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1382 - Götterfluch

1382 - Götterfluch

Titel: 1382 - Götterfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich möchte es nicht. Sie würden mir nicht glauben.«
    »Vielleicht doch. Versuchen Sie es.«
    Rebecca Taylor schaute in meine Augen. Wahrscheinlich wollte sie herausfinden, ob ich die Wahrheit sprach. Auch weiterhin blieb sie verlegen und wand sich. »Es ist so schwer, es zu erklären.«
    »Es kommt auf den Versuch an.«
    »Gut.« Rebecca nickte. »Sie haben mich überzeugt. Das Ankh… na ja, ich weiß es nicht…«
    »Was wissen Sie nicht?«
    »Wo es hergekommen ist. Es lag plötzlich hier, verstehen Sie?« Sie deutete gegen den Tisch. »Dort hat es gelegen, und ich schwöre Ihnen, dass es mir nicht gehört.«
    Die junge Frau war ziemlich durcheinander. Sie schaute mich fragend und auch bittend an, als wartete sie darauf, dass ich ihre Worte bestätigte.
    Ich war davon überzeugt, dass sie die Wahrheit sprach, und sie hatte eine Antwort verdient. »Keine Sorge, Rebecca, ich halte Sie nicht für eine Lügnerin. Ich glaube Ihnen jedes Wort.«
    »Und wieso?«
    »Tja, das ist nicht so einfach zu erklären.«
    »Sie sagten, es wäre Ihr Ankh, Mr. Sinclair.«
    »Das sagte ich, und es entspricht auch der Wahrheit, Miss Taylor.«
    »Aber Sie sind nie bei mir hier in der Wohnung gewesen, Mr. Sinclair. Wobei ich mir nicht sicher bin, nach allem, was ich in den letzten Stunden erlebt habe.«
    »Ich war nicht in ihrer Wohnung, Rebecca!«
    »Das glaube ich Ihnen. Aber wie kommt dann Ihr Ankh hierher. Wieso gehört es eigentlich Ihnen?«
    »Es ist mir geraubt worden.«
    »Ach…«
    »Allerdings nicht direkt durch einen Dieb, sondern auf eine sehr ungewöhnliche Art und Weise.«
    »Wie kann das denn passieren?«
    »Gute Frage«, murmelte ich und hob die Schultern. »Eine konkrete Antwort kann ich Ihnen nicht geben. Es wurde mir nicht direkt aus der Tasche gestohlen oder aus meiner Wohnung, sondern von einem anderen Gegenstand weg.«
    »Bitte?«
    Es war klar, dass ich mit der Wahrheit herausrücken musste, auch wenn es ihr schwer fallen würde, diese zu glauben. Ich holte mein Kreuz hervor und ließ es auf der linken Handfläche liegen.
    Im ersten Moment zuckte Rebecca zurück. Wenig später siegte die Neugierde. Sie trat wieder näher heran, ihre Augen weiteten sich, und die nächsten Worte sprach sie staunend aus. »Mein Gott, das ist ein kleines Wunder. So ein Kreuz habe ich noch nie gesehen.«
    »Es ist auch einmalig«, erklärte ich.
    Sie deutete auf die Buchstaben an den Enden. »Was… was … haben Sie zu bedeuten?«
    »Es sind die Anfangsbuchstaben der Namen der Erzengel, aber das zählt im Moment nicht. Sie sehen ja die verschiedenen anderen Zeichen auf dem Kreuz. Hier haben die Mythologien ihre Spuren hinterlassen…«
    »Auch die ägyptische«, unterbrach sie mich. »Das Allsehende Auge. Es ist sogar recht prägnant.«
    »Und die ägyptische Seite war noch mit einem zweiten Symbol auf dem Kreuz vertreten.« Mehr sagte ich nicht. Ich wollte erkennen, ob Rebecca die richtigen Gedanken durchzog.
    Doch ihre Antwort klang mehr nach einer Frage. »Sagen Sie nicht, dass es das Ankh gewesen ist?«
    »Doch, das war es.«
    »Das Henkelkreuz hier?«
    »Genau.«
    Die Frau schnaufte. Sie setzte sich auf die Kante eines kleinen Sessels und raffte den Stoff des roten Hausmantels zusammen. »Das ist nicht zu fassen«, flüsterte sie, »das kann doch alles nicht wahr sein. So etwas ist nicht zu erklären und auch nicht zu begreifen.«
    Ich konnte sie verstehen und erklärte ihr noch einmal, wo sich das Ankh befunden hatte.
    »Und jetzt ist es hier«, murmelte sie. »Aber es muss von jemand weggeholt worden sein, wenn das alles so stimmt.«
    »Ja, Rebecca, und zwar von einer Kraft, die verdammt mächtig ist. Sehr, sehr stark.«
    »Wer könnte das sein? Oder was könnte das sein?«
    Ich hob die Schulter an. »Zwar bin ich Besitzer des Kreuzes, aber ich habe keine Ahnung. Keinen blassen Schimmer. Deshalb bin ich zu Professor Gibson gefahren. Ich gehe nun davon aus, dass die alte ägyptische Magie hier Pate gestanden hat. Sie wurde praktisch in diese Welt hineintransportiert, und das muss eine Macht gewesen sein, die mir bisher unbekannt ist.«
    »Klar, das glaube ich«, flüsterte sie. Dann runzelte sie die Stirn.
    »Hat Professor Gibson die Ausstellung erwähnt?«
    »Ja, das hat er.«
    »Aha.« Rebecca überlegte und schaute dabei zu Boden. Mit der nächsten Frage erwischte sie mich kalt. »Wissen Sie überhaupt, womit die Ausstellung bestückt ist?«
    »Nein.«
    »Gut, dann will ich es Ihnen erklären, und ich muss zugeben, dass ein

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