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1385 - Lockruf aus Atlantis

1385 - Lockruf aus Atlantis

Titel: 1385 - Lockruf aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dann muss ich es eben anders versuchen.«
    »Hast du denn ihre Handynummer?«
    Bill blickte seine Frau länger als gewöhnlich an. »Nein, die habe ich nicht. Auch nicht ihre private Nummer. Aber ich werde John nicht in Wales anrufen, um mir helfen zu lassen. Ich mache etwas ganz anderes.« Schwungvoll stand er auf.
    »Und was?«
    »Ich fahre hin.«
    Die Lethargie war von Bill Conolly abgefallen. Er sah wieder ein Ziel vor Augen. Ob Purdy Prentiss ihn weiterbrachte, wusste er nicht, aber es war zumindest einen Versuch wert, und sie würde alarmiert sein, wenn er ihr sagte, was geschehen war.
    »Nur eines noch«, sagte Sheila, die ihren Mann bis zur Tür begleitete. »Reite dich nicht in irgendwas hinein. Denk daran, dass kein Leben ewig währt. Und ich möchte noch etwas von dir haben.«
    »Keine Sorge, das wirst du noch.« Bill nahm Sheila in die Arme und küsste sie innig.
    ***
    Ich hatte innerhalb einer Sekunden begriffen, in welch einer Gefahr sich Gregor Ills befand. Das Skelett auf seinem Rücken war zwar nicht schwer, aber es besaß Kräfte, die weit über denen eines normalen Menschen lagen.
    Der Hafenchef war so geschockt, dass er nicht mal einen Schrei ausstieß. Er wehrte sich auch nicht. Er lag bäuchlings auf den nassen Planken, während die knochigen Klauen seinen Nacken umklammerten, um ihn zu erwürgen.
    Das noch anderen Monster auf ihren Flugdrachen angriffen, war mir nicht entfallen, aber es gab noch Suko, auf den ich mich verlassen konnte, denn er beherrschte seine Waffe perfekt.
    Ich sprang auf das Skelett zu, um auf seinen Rücken zu krachen und die Knochen so zu zerbrechen. Letzteres gelang nicht, aber ich krallte mich sofort fest und bekam die beiden Armspeichen zu fassen.
    Sie bog ich zur Seite. Das heißt, ich versuchte es, aber ich schaffte es nicht, so griff ich zu einem anderen Mittel. Ich sprang von dem Skelett herunter, zog meine Beretta und feuerte aus kürzester Entfernung die Silberkugel seitlich in den verdammten Schädel.
    Es trat genau das ein, was ich wollte!
    Der schwarze Tortenschädel zersplitterte in zahlreiche Teile. Die Stücke umflogen mich, ich wurde sogar an der Wange erwischt, doch es war keine scharfe Kante, die meine Haut verletzt hätte.
    Mein Ziel aber hatte ich erreicht. Ohne Schädel konnte auch das Skelett, das einmal Edward Steele gewesen war, nicht existieren.
    Mit zwei Tritten schaffte ich die restlichen Knochen des Körpers zur Seite. Wie auf einer Ölschicht rutschten sie über die Planken, und ich zerrte den nach Luft schnappenden Hafenchef in die Höhe.
    Mit einer schnellen Bewegung brachte ich ihn hinter meinem Rücken in Sicherheit und bekam etwas Zeit, um mich umzuschauen.
    Die anderen Angreifer waren noch da, und sie dachten nicht daran, aufzugeben. Ich zählte noch immer sechs. Suko hatte es noch nicht geschafft, einen von ihnen zu vernichten.
    Breitbeinig stand er da, hielt auch gut das Gleichgewicht und schaffte es sogar, sich auf der Stelle zu drehen. So konnte er die schaurigen Gestalten unter Kontrolle behalten.
    Im Moment hatte ich noch Luft. So drückte ich den keuchenden Gregor Ills bis an die Heckreling zurück.
    »Bleiben Sie auf jeden Fall hier!«
    Er schaute mich an. Sein Blick flackerte. Dann nickte er heftig.
    Ich war wieder in der Lage, mich um die wichtigen Dinge zu kümmern. Der zum Skelett gewordene Kapitän existierte nicht mehr. Sein Schädel war durch den Treffer zu einem Puzzle geworden, und der Körper lag auf den Planken. Er würde sich nicht mehr erheben.
    Suko war auf dem Deck der Chef. Er hatte sich zudem auf den Rhythmus der Schwankungen eingestellt. Er behielt das Gleichgewicht und ließ dabei die Angreifer nicht aus den Augen, die unser Boot in einer bestimmten Höhe umflogen. Sie waren nicht mal langsam, und so würde es schwer werden, sie mit den Silberkugeln zu treffen. Ihre Schädel mussten zerstört werden. Ich glaubte nicht, dass Körpertreffer etwas brachten.
    Auch Suko hatte ihre Taktik erkannt. »Die kommen nicht näher, John. Das scheint zu einem Nervenkrieg zu werden.«
    »Den sie verlieren«, erklärte ich optimistisch. Meine Arme hatte ich nach oben gestreckt. Die Beretta hielt ich mit beiden Händen. Etwas Halt fand ich an der Reling. Trotzdem schaukelte das Boot einfach zu stark. Es war mir nicht möglich, die Wesen zu treffen, denn hinzu kamen noch ihre schnellen Bewegungen.
    Besser waren die Flugdrachen als Ziel geeignet. Eines der fliegenden Monster mit den langen Schnäbeln nahm ich ins Visier.
    Ich

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